Mähroboter Mammotion Luba Mini AWD im Test

Der Mammotion Luba Mini AWD verspricht präzises Mähen dank Allradantrieb und RTK-GPS. Unser Test überprüft Leistung, Handling und smarte Features.

Mai 13, 2025 - 21:18
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Mähroboter Mammotion Luba Mini AWD im Test

Der Mammotion Luba Mini AWD verspricht präzises Mähen dank Allradantrieb und RTK-GPS. Unser Test überprüft Leistung, Handling und smarte Features.

Mit der Luba-Mini-Serie bietet Mammotion Mähroboter für kleine und mittlere Gärten, die dank einer mitgelieferten RTK-Station ganz ohne Begrenzungskabel auskommen. Wie der große Luba 2 (Bestenliste) bietet der Luba Mini Allradantrieb und bewältigt damit Steigungen bis zu 38,6 Grad. Die Luba Minis gibt es in zwei Varianten: Der Luba Mini AWD 800 ist mit einem 4,5 Ah starken Akku ausgestattet und für eine Rasenfläche von 800 m² empfohlen, maximal kann er eine Fläche von 1000 m² mähen, während der Luba Mini AWD 1500 mit einer 6,1 Ah starken Batterie kommt und bis zu 1800 m² mähen kann, empfohlen ist er aber nur für eine Rasengröße von 1500 m². Beide mähen das Gras mit einer Schnittbreite von 20 cm in bis zu 20 Zonen. Die Akkus sind austauschbar, während bei den großen Lubas die Batterien fest verbaut sind.

Mit 58,4 * 43,0 * 28,2 cm (L * B * H) fallen die Luba Minis deutlich kompakter aus als die großen Lubas mit 69,0 * 51,3 * 27,3 cm. Außerdem wiegen sie mit 15 kg etwa 3,6 kg weniger als die großen Modelle, die mit einer Schnittbreite von 40 cm Rasenflächen von 3600 m² und 6000 m² mähen können.

Der Luba Mini AWD bietet eine integrierte Kamera, mit der man den Mähvorgang beobachten kann. Ein Klick auf das POS-Symbol zeigt den Status der Navigation und Verbindungseinstellungen.
Der Luba Mini AWD bietet eine integrierte Kamera, mit der man den Mähvorgang beobachten kann. Ein Klick auf das POS-Symbol zeigt den Status der Navigation und Verbindungseinstellungen.

In puncto Design ähneln die Luba Minis ihren großen Brüder. Sie wirken aber wegen der Kompaktheit noch etwas schnittiger. Das sportliche Design wird auch durch die sichtbaren Stoßdämpfer hervorgehoben. Aufgrund der geringeren Größe sind sie wendiger und so ideal für verwinkelte Gärten. Ansonsten ist die Verarbeitung tipptopp.

Und mit dem neuen Dienst iNavi können die Luba Minis wie die Yuka Minis (Bestenliste) sogar unabhängig von lokalen Satelliten-Signalen navigieren. Das ist etwa dann sinnvoll, wenn die Rasenfläche von hohen Gebäuden umgeben ist und die RTK-Station wie beim Ecovacs Goat A1600 RTK (Testbericht) nicht genügend Signale empfangen kann. Für den Test der Luba-Mini-Serie hat uns Mammotion den Luba Mini AWD 1500 zur Verfügung gestellt, der für knapp 2000 Euro erhältlich ist. Wie gut der Luba Mini AWD 1500 unseren anspruchsvollen Test-Parcours bewältigt, zeigt der Test.

Mammotion Luba Mini AWD 1500: RTK, iNavi, Ausstattung und Lieferumfang

Die Luba Minis navigieren, wie bereits erwähnt, standardmäßig mithilfe von Satelliten-Daten, die der Roboter über die mitgelieferte RTK-Empfangsstation erhält. Das ist in der Regel die beste Methode, da sie ohne Folgekosten auskommt. Sollte der Empfang von Satelliten-Daten wegen baulicher Gegebenheiten nicht möglich sein oder der Luba Mini AWD in einem fremden Garten ohne RTK-Station zum Einsatz kommen, kann der Mähroboter zur Navigation den neuen Mammotion-Dienst iNavi nutzen. Dieser versorgt den Roboter aus der Cloud mit Satelliten-Daten. Der Dienst kann entweder über eine WLAN- oder über eine 4G-Verbindung genutzt werden. Da WLAN-Empfang nicht immer im ganzen Garten zur Verfügung steht, bieten die Luba Minis eine eingebaute SIM-Karte, die wie der Cloud-Dienst selbst 2025 kostenlos zur Verfügung steht. Was iNavi danach kosten wird, steht bisher nicht fest. Fest steht hingegen, dass die Mobilfunkverbindung knapp 50 Euro pro Jahr, 35 Euro für 6 Monate oder 20 Euro für einen Monat kostet.

Mammotion Luba Mini AWD 1500: Mit Allrad-Antrieb und Home-Assistant-Integration
Mammotion Luba Mini AWD 1500: Mit Allrad-Antrieb und Home-Assistant-Integration

Die Navigation wird zusätzlich durch das sogenannte Ultra-Sense-KI-Vision-System unterstützt, das mithilfe einer Kamera zwischen Gras- und anderen Flächen unterscheidet, um so eingeschränkte Bereiche zu vermeiden. Zudem erkennt das System über 200 Objekte, die der Roboter im Mähbetrieb umfährt. Im Test hat das bei herumlaufenden Hunden und spielenden Kindern einwandfrei funktioniert, die der Luba Mini AWD großräumig umfahren hat. Kleinere Objekte hat er hingegen nicht immer erkannt. Man sollte die Grasfläche also vor dem Mähvorgang von diesen befreien. Grundsätzlich gilt: kein Betrieb während der Nacht, damit nachtaktive Tiere wie Igel geschützt sind. Hierfür kann man in der Mammotion-App, für die eine Registrierung mit einer E-Mail-Adresse nötig ist, unter der Option Zeitlimit Zeiten definieren, in denen der Luba Mini AWD nicht aktiv wird. Mit dem neuesten App-Update gibt es mit der Option Wildtierschutzmodus zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten wie Nachtbetrieb verboten und Sicherheitsgeschwindigkeit des Nachtbetriebs. In Leipzig gilt sogar ein Nachtfahrverbot für Mähroboter, das bei Nichteinhaltung eine Strafe von bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen kann.

Der Lieferumfang des Mähroboters Mammotion Luba Mini ist sehr umfangreich und deckt alle wesentlichen Komponenten für Installation, Betrieb und Wartung ab. Hier eine kurze Zusammenfassung und Einordnung:

Hauptkomponenten:

  • Mähroboter selbst (implizit enthalten, aber nicht explizit aufgelistet)
  • Sicherheitsschlüssel (Ersatz) – Wichtig für Notfall-Stopp und Diebstahlschutz.
  • Ersatzteile für Messer (6 Messer + Schrauben/Unterlegscheiben) – Praktisch für langfristigen Betrieb.

Ladestation:

  • Komplette Ladestation (Grundplatte, Ladesäule, Netzteil, Erdspieße) – Alles für den stationären Betrieb.
  • 4 Schrauben + Spreizdübel – Flexible Montage auf hartem oder weichem Untergrund.

RTK-Antenne:

  • RTK-Empfangseinheit + Funkantenne – Ermöglicht cm-genaue Positionsbestimmung.
  • Erdspieß + 2 Montagestangen – Einfache Installation der Antenne.
  • 5 m Verlängerungskabel + Kabelklemmen – Sichere Verlegung im Rasen (Schutz vor Durchtrennen).

Werkzeuge & Zubehör:

  • Innensechskantschlüssel, Schraubendreher, Bürste – Für Montage und Reinigung.
  • Kabelbinder – Praktisch für Kabelmanagement.

Der Lieferumfang enthält also alles Nötige für sofortigen Betrieb, inklusive Ersatzteile und Werkzeuge.

Aufstellort von Ladestation, RTK-Antenne und Inbetriebnahme

Die Ladestation und die RTK-Antenne haben wir am Rand des Rasens platziert, der etwa drei Meter von der Hauswand entfernt beginnt. Sie kann auch außerhalb der Rasenfläche platziert werden. Dann muss man eine Route zu dieser mit der App anlegen, sodass der Mähroboter sie erreichen kann. In jedem Fall benötigt sie einen ebenen Untergrund. Die RTK-Station muss mindestens drei Meter von Gebäuden und Bäumen entfernt platziert werden, um möglichst viele Satelliten empfangen zu können. Dank des mitgelieferten, fünf Meter langen Verbindungskabels, das entweder von der Ladestation oder dem ebenfalls im Lieferumfang befindlichen Netzteil mit Strom versorgt wird, lässt sie sich relativ flexibel positionieren.

Mammotion Luba Mini AWD 1500: Mit Allrad-Antrieb und Home-Assistant-Integration
Mammotion Luba Mini AWD 1500: Mit Allrad-Antrieb und Home-Assistant-Integration

In unseren beiden Test-Gärten hat die RTK-Antenne auf Anhieb die für den Betrieb nötige Anzahl von Satelliten empfangen. Selbst in dem von hohen Gebäuden umgebenen Garten gelangt der Empfang, während etwa die RTK-Antenne von Ecovacs dort nicht genügend Satelliten empfangen konnte (siehe auch: Testbericht zum Ecovacs Goat A1600 RTK).

Der Aufbau und die Inbetriebnahme gelingen dank Schnellstart-Anleitung und der selbsterklärenden Mammotion-App im Test innerhalb weniger Minuten. Bei schwierigen Empfangsbedingungen kann es allerdings nötig sein, die RTK-Antenne an einer Wand oder auf dem Dach zu montieren. Mehr Informationen bietet das sehr gute Handbuch (PDF), das auch in deutscher Sprache vorliegt. Mehr zur Inbetriebnahme mit der App zeigt die Bildergalerie.

Was sollte man bei der Kartierung beachten?

Wie fast alle neuen Mähroboter ohne Begrenzungskabel bietet auch der Luba Mini AWD eine automatische Kartierung. Wer allerdings einen offenen Garten mit angrenzenden Pflanzenbeeten hat, sollte besser manuell kartieren, da das menschliche Auge der Technik noch immer überlegen ist und man den Roboter mit der App exakter an den Grenzen navigieren kann – noch jedenfalls. Und das gelingt mit der Mammotion-App sehr einfach. Sie bietet zwei Steuerungsflächen: Eine für Vor und Zurück und die zweite für Links und Rechts. Damit ist die Kartierung schnell abgeschlossen.

Die Mammotion-App ist auch für Tablets optimiert. Sie bietet eine intuitive Bedienung, mit der Anwender die wichtigsten Einstellungen wie Mähgeschwindigkeit, Schnitthöhe, Schnittbahnwinkel, Schnittbahnmodus, Modus für die Hinderniserkennung pro Mähzone vornehmen können. Andere Hersteller wie Ecovacs bieten in puncto Mährichtung (Schnittbahnwinkel) nur eine globale Einstellung, die für alle Zonen gilt. Aber auch die Mammotion-App hat noch Optimierungspotenzial, etwa was die Darstellung der Zeitpläne anbelangt.
Die Mammotion-App ist auch für Tablets optimiert. Sie bietet eine intuitive Bedienung, mit der Anwender die wichtigsten Einstellungen wie Mähgeschwindigkeit, Schnitthöhe, Schnittbahnwinkel, Schnittbahnmodus, Modus für die Hinderniserkennung pro Mähzone vornehmen können. Andere Hersteller wie Ecovacs bieten in puncto Mährichtung (Schnittbahnwinkel) nur eine globale Einstellung, die für alle Zonen gilt. Aber auch die Mammotion-App hat noch Optimierungspotenzial, etwa was die Darstellung der Zeitpläne anbelangt.

Grundsätzlich empfehlen wir bei Rasenflächen, die unterschiedliche Ausrichtungen und Begrenzungen aufweisen, entsprechende Zonen anzulegen. Das hat den Vorteil, dass man pro Zone unterschiedliche Einstellungen vornehmen kann. Bei einer einfachen Struktur mit ebenem Untergrund kann man etwa den Luba 2 AWD mit der Höchstgeschwindigkeit von 0,6 m/s mähen lassen. Bietet die Rasenfläche einen ebenen Übergang zu etwa einem gepflasterten Weg, kann man den Modus für die Hinderniserkennung auf „Aus“ stellen. Dann fungiert lediglich die vordere Stoßstange des Luba als Hinderniserkennung, sobald der Mähroboter gegen ein Objekt fährt. Bei der Kartierung eines solchen Bereichs fährt man den Luba überlappend zwischen Rasen und angrenzendem Weg, sodass kein Gras stehen bleibt. Denn mit einem Abstand der Klingen von etwa 12 cm zum äußeren Gehäuserand lässt der Luba an einer Kante ansonsten relativ viel Gras stehen. Diesbezüglich sind die Ecovacs-Modelle Goat A3000 (Bestenliste) und Goat A1600 RTK (Bestenliste) mit einem Klingenabstand von 5 cm zum Gehäuserand deutlich besser aufgestellt.

Wenn hingegen die Rasenfläche von hohen Randsteinen begrenzt wird oder ein etwas niedriger gelegener Weg an diese grenzt, sollte man beim Kartieren zum Rand etwas Abstand lassen. Damit gibt man dem Luba Mini etwas mehr Raum für nötige Richtungsänderungen, ohne dass das Gehäuse beschädigt wird. Zudem verhindert man, dass der Mähroboter über die Kante hinausfährt und an dieser hängenbleibt. Bei schwierigen Zonen sollte man außerdem die Mähgeschwindigkeit herabsetzen, – 0,2 m/s ist die langsamste Geschwindigkeit –, und die Hinderniserkennung auf „Empfindlich“ einstellen. Letztlich gelten diese Vorsichtsmaßnahmen und Einstellungen für schwierige Bereiche aber für jeden Mähroboter. Auch unser aktueller Testsieger, der Ecovacs Goat A3000 Lidar, der dank Laserabtastung besonders exakt arbeitet, ist an einer Kante hängen geblieben.

Kartiert man aus den genannten Gründen in Zonen, muss man anschließend noch Pfade erstellen, die diese miteinander verbinden. Ansonsten findet der Mammotion

Wie gut gelingt die Navigation und wie effizient arbeitet das Schneidesystem?

Die Schnitthöhe können Anwender über die App zwischen 20 mm und 65 mm einstellen. Die Mähscheibe bietet fünf Messer und eine Schnittbreite von 20 cm. Damit ist klar, dass der Luba Mini nicht zu den schnellsten Vertretern seiner Art zählt. Der größere Luba 2 AWD arbeitet mit 40 cm Schnittbreite doppelt so effizient und auch die Ecovacs-Modelle Goat A3000 Lidar und Goat A1600 RTK sind mit einer Schnittbreite von 32 cm dem Luba Mini AWD deutlich überlegen. Ebenso muss man Abstriche beim Kantenmähen machen, da die Mähklingen 12 cm vom Gehäuserand des Roboters entfernt sind. In der Praxis bedeutet dies, dass bei einer mit Steinen begrenzten Rasenfläche bauartbedingt mindestens ein Rand von 12 cm ungemäht bleibt. Hier muss man also nacharbeiten. Das ist allerdings bei jedem Mähroboter der Fall, wenngleich die Top-Modelle wie der Ecovacs Goat A3000 Lidar und Goat A1600 RTK nur einen Abstand von 5 cm ungemäht lassen. Bei fließenden Übergängen zwischen Rasen und Wegen mäht der Luba Mini AWD 1500 den Rand hingegen wie ein Top-Modell, wenn diese Bereiche überlappend kartiert wurden. Hier ist eine Nacharbeit nicht nötig. So soll es sein.

Die Navigation hat im Test in vier von sechs Zonen einwandfrei mit den Standardeinstellungen funktioniert. In der fünften Zone hat sich der Luba Mini AWD 1500 zunächst an einem befestigten Rand und darunterliegendem Weg festgefahren. Nach einer erneuten Kartierung dieses Bereichs, mit etwas mehr Abstand zum Rand und mit der Einstellung „Empfindlich“ für die Hinderniserkennung hat der Luba Mini AWD in der Folge diese Stelle gemeistert. Allerdings lässt er dann etwas mehr Gras stehen, sodass man mit einem Trimmer nacharbeiten muss. Praktisch ist aber, dass man Einstellungen dieser Art pro Zone und nicht global festlegt und somit in allen Zonen mehr nacharbeiten muss. Das hat Mammotion gut gelöst.

Mammotion Luba Mini AWD 1500: Mit Allrad-Antrieb und Home-Assistant-Integration
Mammotion Luba Mini AWD 1500: Mit Allrad-Antrieb und Home-Assistant-Integration

Bei der Zufahrt zur sechsten Zone konnte der Luba Mini AWD eine enge Stelle nicht passieren. Er bleibt an dieser Stelle wie ein Pferd vor einem großen Hindernis einfach stehen. Auch eine Neukartierung mit dem Anlegen eines Kanals half nichts. Schließlich haben wir den Luba Mini AWD manuell durch diese Engstelle gesteuert. Die Ecovacs-Modelle sind an dem engen Durchgang zunächst an einer Kante hängen geblieben. Nachdem wir den Kanal etwas weiter entfernt davon neu angelegt hatten, haben diese allerdings das Engstück problemlos passiert.

Wie gut und wie schnell mäht der Luba Mini AWD 1500?

Der Luba Mini AWD 1500 mäht zuverlässig in geraden Bahnen, aber er benötigt aufgrund der relativ geringen Schnittbreite von 20 cm für das Mähen einer bestimmten Rasenfläche deutlich länger als etwa die Top-Modelle von Ecovacs mit einer Schnittbreite von 32 cm. Zwar wählt der Mammotion mit der Einstellung „Optimal“ unter Schnittbahnenwinkel die effizienteste Mährichtung und mäht längs zur längsten Zonengrenze, während andere Hersteller wie Ecovacs lediglich eine feste Einstellung der Mährichtung erlauben, die für alle Zonen gilt. Dann mähen diese unter Umständen quer zur längsten Zonengrenze, was ineffizient ist. Dennoch benötigt der Luba 2 Mini AWD für eine Zone mit 242 m² mit 142 Minuten deutlich mehr Zeit als der Ecovacs Goat A1600 RTK, der diese Aufgabe in nur 74 Minuten erledigt.

Erreicht der Akku eine Kapazität von 15 Prozent, fährt der Luba Mini AWD zurück zur Ladestation. Dort vergehen gut 45 Minuten, bis der Ladestand 80 Prozent erreicht und er seine Arbeit fortsetzt.

In unserem zweiten Test-Garten mit teils sehr steilen Stellen zeigt der Luba Mini AWD, was er drauf hat. Während bei den Ecovacs-Modellen bei einer Querfahrt der Kippsensor ausschlägt und sie diesen Bereich nur in der Falllinie bemähen können, zeigt der Luba Mini AWD dank Allradantrieb, egal in welcher Mährichtung, keine Schwächen in diesem Bereich.

Modelle und Preise: Was kostet der Luba Mini AWD 1500?

Mammotion bietet den Luba Mini AWD in zwei Varianten an. Das für 800 m² empfohlene Modell kostet 1600 Euro, während der von uns getestete Luba Mini AWD 1500 für eine empfohlene Rasenfläche von 1500 m² 2000 Euro kostet.

Die Klingen des Mähtellers müssen nach 50 Stunden gewendet und nach 100 Stunden ersetzt werden. 24 Ersatzklingen gibt es bei Mammotion für 55 Euro. Günstiger ist das Angebot von Greengrass bei Amazon. Dort kosten 24 Stück nur 28 Euro. Im Lieferumfang befinden sich sechs Ersatzklingen.

Welche Smart-Home-Plattformen unterstützt der Mammotion Luba Mini?

Mithilfe von Google Assistant und Amazon Alexa können Anwender den Luba Mini auch per Sprache steuern. Auch gibt es für Home Assistant eine Community-Integration, mit der man den Luba Mini AWD und andere Mammotion-Mäher wie den Yuka Mini (Bestenliste) steuern kann und Zugriff auf Daten erhält, die in der App nicht vorhanden sind. So zeigt Home Assistant über die Integration sehr informativ den Ladevorgang der Batterie. Mit diesen Daten können Anwender optimale Zeitpläne für Aufgaben erstellen, bei denen die Batterie vollständig geladen ist, sodass man damit weniger Zeit für An- und Abfahrt des Mähroboters zur Ladestation verliert.

Derzeit erlaubt die Integration, ohne selbst Hand anzulegen, allerdings keine automatisierten Mähpläne. Wer genügend Zeit hat, kann die Vorarbeit eines Users nutzen, der die Integration um diese Funktion erweitert hat.

Mähroboter von Mammotion lassen sich auch unter Home Assistant einbinden und für Automatisierungen nutzen. Außerdem hat man dadurch deutlich mehr Daten im Blick. Etwa wie lange der Luba Mini AWD benötigt, bis er wieder aufgeladen ist.
Mähroboter von Mammotion lassen sich auch unter Home Assistant einbinden und für Automatisierungen nutzen. Außerdem hat man dadurch deutlich mehr Daten im Blick. Etwa wie lange der Luba Mini AWD benötigt, bis er wieder aufgeladen ist.

Fazit

Mammotion bietet mit der Luba-Mini-Serie leistungsfähige Mähroboter, die dank RTK-Navigation ohne Begrenzungskabel auskommen und besonders für kleine und mittelgroße Gärten geeignet sind. Im Test hat der Luba Mini AWD 1500 mit seinen kompakten Abmessungen und klassischem Mammotion-Design bis auf kleinere Aussetzer insgesamt einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Seine besonderen Stärken spielt er auf steilem Terrain aus. Dann können allenfalls noch die größeren Modelle von Mammotion aus der Luba-2-Serie mit dem kleineren Luba Mini mithalten.

Ein paar Kompromisse muss man allerdings eingehen. So ist der Abstand der Klinge zum Rand mit 12 cm relativ groß. Das bekommen Modelle wie der Ecovacs Goat A1600 RTK und der A3000 Lidar mit nur 5 cm besser hin. Letzterer ist mit 3000 Euro allerdings deutlich teurer, während der Ecovacs Goat A1600 RTK aktuell für 1400 Euro erhältlich ist. Für flache Gärten würden wir diesen dem Mammotion Luba Mini AWD vorziehen. Im steilen Gelände ist der Luba Mini AWD 1500 aber besser als der Ecovacs.

Die ansonsten gelungene App könnte Mammotion noch hinsichtlich der Erstellung von Zeitplänen verbessern. So werden in der Übersicht die Zeiten nicht angezeigt, sondern nur die Dauer bis zum Start. Und in puncto Kartierung wäre es wünschenswert, wenn man großen Bereich nachträglich einfach in Zonen aufteilen könnte. Was Ecovacs hinbekommt, sollte auch für Mammotion kein Problem sein.