Samsung Galaxy S25 Edge eckt an – ich sehe schwarz fürs iPhone 17 Air

Flach ist schick – doch die Realität sieht dicker aus. Und das könnte auch Apple künftig teuer zu stehen kommen.

Mai 13, 2025 - 21:18
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Samsung Galaxy S25 Edge eckt an – ich sehe schwarz fürs iPhone 17 Air

Flach ist schick – doch die Realität sieht dicker aus. Und das könnte auch Apple künftig teuer zu stehen kommen.

Geht es nach den zwei größten Smartphone-Herstellern der Welt, verlangen die Nutzerinnen und Nutzer künftig nach besonders dünnen Handys. Den Anfang macht Samsung mit dem Galaxy S25 Edge, im Herbst soll das iPhone 17 Air von Apple folgen. Doch hat die Welt wirklich darauf gewartet? Ich habe da so meine berechtigten Zweifel – und wünschte, ich würde mich irren.

Ein Kommentar von Sven Kaulfuss

Neue Smartphone-Klasse: Samsung Galaxy S25 Edge und iPhone 17 Air

Samsung ist schneller als Apple und bringt das neue, superdünne (5,8 mm) Galaxy S25 Edge jetzt auf den Markt. Das schicke Äußere hat jedoch seinen Preis. Nicht nur die Einstiegspreise sind selbstbewusst gewählt (ab 1.249 Euro) – auch funktional sind Kompromisse nötig. Zum Preis eines besser ausgestatteten Ultra-Modells bekommt man in der neuen Edge-Klasse spürbar weniger Akkulaufzeit und muss obendrein auf die Telelinse verzichten.

Nicht nur für meinen geschätzten Kollegen Peter Hryciuk ist das ein kaum zu ignorierendes Ausschlusskriterium. So elegant das Galaxy S25 Edge auch sein mag, das weltweite Echo fällt bislang eher verhalten aus. Ein Gerät für die Masse wird das neue Edge-Modell wohl nicht. Samsung will damit eine Nische bedienen – nur muss auch die sich am Ende rechnen.

Und Apple? Der Konkurrent und Branchenprimus will im Herbst sein eigenes „flaches Wunder“ auf den Markt bringen. Vergleichbar dünn soll das iPhone 17 Air das bisherige Plus-Modell ersetzen. Sollten sich die bisherigen Gerüchte bewahrheiten, müssten Apple-Nutzer sogar noch mehr Kompromisse eingehen. Neben einem kleineren Akku soll es beispielsweise nur eine einzige Kameralinse geben – und angeblich ausschließlich eSIM, auch in Europa. Immerhin könnte Apple beim Preis unter Samsung bleiben und das Niveau des bisherigen Plus-Modells halten (ab 1.099 Euro). Vorausgesetzt, die aktuelle Lage im Welthandel spielt mit.

Wer will heute noch Coupé fahren?

Doch reicht das, um am Ende erfolgreicher als Samsung zu sein und das iPhone 17 Air in den gewünschten Stückzahlen zu verkaufen?

Ich habe zunehmend Zweifel. Samsungs neue Edge-Klasse und Apples iPhone 17 Air sind die Coupés und Roadster unter den Smartphones. Sie sehen verdammt sexy aus, sind letztlich aber unpraktischer – und kosten im direkten Vergleich mehr. Wir alle lieben den Anblick eines solchen Sportwagens, doch am Ende stellt sich die Mehrheit ein SUV in die Garage. Es hat schon seinen Grund, warum es kaum noch solche Spaßmobile zu kaufen gibt.

Die Kundinnen und Kunden sind halt pragmatisch – oder Spießer, je nachdem, wie man’s sehen will. Wie gerne würde ich mich irren. Wie gerne würde ich sehen, dass Galaxy S25 Edge und iPhone 17 Air eine ausreichend große Käuferschaft finden. Allein: Mir fehlt der Glaube. Im Zweifelsfall greift man zum klassischen, günstigeren Modell – oder gleich zur Pro-Variante.

Am Ende bleibt die bittere Erkenntnis: Dünn allein reicht nicht. Weder bei Smartphones noch bei Argumenten für ihren Kauf. Wer heute 1.000 Euro und mehr auf den Tisch legt, will keine Designstudie fürs Museum, sondern ein verlässliches Arbeitstier mit Ausdauer und Vielseitigkeit. Und so steht zu befürchten: Wenn bereits das Galaxy S25 Edge aneckt, dann dürfte Apple mit dem iPhone 17 Air erst recht Absatzprobleme bekommen.

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