5 Wochen mit dem Boox Note Air4 C: Dieser E-Book-Reader kann alles, was ihr beim Kindle vermisst

Boox hat mit dem Note Air4 C einen E-Book-Reader auf den Markt gebracht, der wirklich alles kann – und das sogar in Farbe. Ihr könnt damit nämlich nicht nur ohne Einschränkungen E-Books lesen, sondern auch Notizen machen, zeichnen und noch viel mehr. Ich habe das Gerät für fünf Wochen in meinem Alltag verwendet und sowohl die positiven als auch die Schattenseiten kennengelernt – im wahrsten Sinne des Wortes.

Mär 2, 2025 - 12:51
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5 Wochen mit dem Boox Note Air4 C: Dieser E-Book-Reader kann alles, was ihr beim Kindle vermisst

Boox hat mit dem Note Air4 C einen E-Book-Reader auf den Markt gebracht, der wirklich alles kann – und das sogar in Farbe. Ihr könnt damit nämlich nicht nur ohne Einschränkungen E-Books lesen, sondern auch Notizen machen, zeichnen und noch viel mehr. Ich habe das Gerät für fünf Wochen in meinem Alltag verwendet und sowohl die positiven als auch die Schattenseiten kennengelernt – im wahrsten Sinne des Wortes.

Boox Note Air4 C im Test: Fazit

Das Note Air4 C von Boox ist ein echtes Multitalent. Es einfach nur als E-Book-Reader zu bezeichnen, wäre eine riesige Untertreibung. Es handelt sich eher um ein vollwertiges Android-Tablet mit farbigem E-Ink-Display und Stift. Entsprechend habt ihr im Vergleich zu anderen E-Book-Readern keine Nachteile bei der Wahl der Inhalte, weil ihr wirklich alles öffnen könnt.

Da das Note Air4 C von Boox mit Android läuft, habt ihr Zugriff auf den Google Play Store und könnt euch sowohl die Onleihe als auch die Kindle-App von Amazon installieren – oder jede andere App, mit der ihr lesen wollt. Webseiten funktionieren genauso gut wie PDF-Dokumente oder E-Books, die ihr irgendwo herunterladet. Ihr habt wirklich die absolute Freiheit.

Der große Vorteil gegenüber eines normalen Tablets liegt im E-Ink-Display. Dieses benötigt keine Energie, wenn eine Seite geladen ist und dadurch fällt die Akkulaufzeit auch viel höher aus. In den fünf Wochen habe ich das Note Air4 C fast täglich genutzt und es nur zu Beginn einmal laden müssen. Das schafft kein anderes Android-Tablet. Es handelt sich zudem um ein farbiges Panel und es ist direkt ein Stift für handschriftliche Eingaben dabei.

Auch wenn sich die E-Ink-Technologie sehr stark weiterentwickelt hat, sind die Displays immer noch recht langsam und das Note Air4 C von Boox zeigt oft von den Seiten davor Schatten an. Das störte mich teilweise beim Lesen, ist aber einfach der Technologie geschuldet. Ansonsten ist das Tablet mit 10,3 Zoll recht groß und schwer.

Insgesamt muss ich als ehemaliger Nutzer des Amazon Kindle und aktuell des PocketBook Era Color sagen, dass ich vom Note Air4 C schwer begeistert bin. Ich habe das Gerät viel häufiger genutzt, als ich es erwartet habe, auch wenn es mir manchmal zu groß und schwer war. Wenn euch das nicht stört und ihr die Freiheit eines Android-Systems genießen möchtet, das seid ihr hier genau richtig.Link

Vorteile:HochwertigFarbiges E-Ink-DisplaySolide LeistungAndroid-BetriebssystemGroße App-VielfaltDurchdachte SoftwareStift

Nachteile:Schatten beim SeitenwechselKeine Lautstärketasten

Farbiges ePaper-Display

Boox Note Air4 C Test q_gigaDas farbige E-Ink-Display macht einen großen Unterschied.

Farbige E-Ink-Displays gibt es mittlerweile schon etwas länger. Mit Kaleido 3 wurde ein großer Schritt in die richtige Richtung gemacht. Es können bis zu 4.096 Farben angezeigt werden und die Pixeldichte wurde bei farbigen Inhalten auf 150 PPI erhöht. Das ist zwar immer noch weit entfernt von einem normalen Display, doch ein großer Schritt in der E-Ink-Welt.

Im Video könnt ihr auch das Design des Boox Note Air4 C anschauen:LinkBoox Note Air4 C: E-Ink-Reader mit Farbdisplay und Android

Das Note Air4 C ist mit seinem farbigen E-Ink-Display der neuesten Generation in einer Größe von 10,3 Zoll ausgestattet. Es verbraucht sehr wenig Energie und zeigt Farben an, ähnlich wie in Comics. Der Wechsel der Seiten könnte meiner Meinung nach zwar etwas schneller sein und die Schatten der letzten Seite irritieren auch, doch man kann die Seite einfach schnell neu laden und hat dann ein klares Bild.Boox Note Air4 C Test q_gigaSchatten von vorherigen Seiten sind oft zu sehen.

Ein solches Display funktioniert ganz anders als ein klassisches Display und darauf müsst ihr euch einstellen. Dafür bekommt ihr eine scharfe Darstellung, könnt angenehm darauf lesen und der Energieverbrauch ist sehr viel geringer.

Stift mit großem Mehrwert

Der mitgelieferte Stift war für mich dann noch ein riesiger Mehrwert. Einerseits konnte ich damit wie mit einem normalen Stift auf Papier schreiben und mir so Notizen machen oder zeichnen. Andererseits lässt sich das Note Air4 C damit teilweise besser bedienen. Besonders dann, wenn die Bedienelemente sehr klein sind.Boox Note Air4 C Test q_gigaDer Stift arbeitet hervorragend.

Besonders gut fand ich, dass ihr beim Schreiben oder Zeichnen verschiedene Spitzen für den Stift wählen könnt, und sich die Eingabe verändert, je nachdem, wie fest ihr aufdrückt – also wie mit einem echten Stift. Die Eingaben werden auf dem Display zudem sehr schnell übernommen. Da sind manche normale Tablets langsamer und stärker verzögert.

Vollwertiges Android-Betriebssystem

Boox Note Air4 C Test q_gigaBoox nutzt Android als Betriebssystem.

Im Vergleich zu anderen E-Book-Readern, wie meinem PocketBook Era Color oder Amazon Kindle, seid ihr beim Boox Note Air4 C nicht auf ein bestimmtes Ökosystem angewiesen. Ihr könnt jede App installieren, die im Play Store angeboten wird. Für mich sind die Onleihe- und Kindle-App sehr wichtig, weil ich dort meine Bücher leihe oder kaufe.

Die Onleihe habe ich bisher auf dem PocketBook Era Color genutzt, Kindle auf dem Amazon-Gerät. Das Note Air4 C vereint einfach beides in einem Gerät und ich spare mir das ewige Wechseln.Boox Note Air4 C Test q_gigaIhr könnt viele Einstellungen vornehmen.

Auch wenn ich das wirklich gut finde, ist die Bedienung der Onleihe auf dem Era Color etwas besser. Das liegt in erster Linie an den physischen Tasten. Die hat das Boox nicht. Mir fehlen auch Tasten zur Steuerung der Lautstärke. Alles muss über den Touchscreen gemacht werden. Das nervt etwas, wenn man ein Hörspiel, Podcast oder Musik hören will.Boox Note Air4 C Test q_gigaSelbst Videos laufen auf dem Gerät – wenn auch mit viel weniger Bildern pro Sekunde.

Ich hatte mit den Apps, die ich auf dem Note Air4 C installiert habe, keine Probleme. Die E-Books, die ihr gekauft und heruntergeladen habt, beispielsweise bei Thalia, könnt ihr ganz einfach über die Cloud schicken. Alle gängigen Formate werden unterstützt. Auch PDF-Dokumente lassen sich ohne Probleme öffnen.

Generell muss ich sagen, dass allein, weil ich durch Android die Möglichkeiten habe, auf alle Apps zuzugreifen, habe ich den Boox-E-Book-Reader viel häufiger verwendet, als ich gedacht habe. Normalerweise schnappe ich mir einen meiner E-Book-Reader, lese am Abend eine Stunde und lege ihn dann weg. Hier habe ich viel mehr Möglichkeiten.Link

Überragende Akkulaufzeit

Boox Note Air4 C Test q_gigaDie Akkulaufzeit ist herausragend.

Durch das E-Ink-Display verbraucht das Note Air4 C von Boox kaum Energie. Selbst das Android-Betriebssystem arbeitet sehr sparsam. Innerhalb der fünf Wochen, die ich das Gerät fast täglich genutzt habe, um vor dem Schlafen etwa eine Stunde zu lesen und tagsüber etwas damit herumzuspielen, habe ich es zu Beginn nur ein einziges Mal aufgeladen. Ihr könnt es also sehr lange verwenden und es schnell wieder per USB-C-Anschluss aufladen.Link