Apples Siri-Krise: Verzögerung wegen Sicherheitsbedenken?

Apple hat am vergangenen Wochenende bekanntlich die Notbremse in Sachen Apple Intelligence gezogen und die Runderneuerung seiner Sprachassistenz Siri auf unbestimmte Zeit verschoben. Statt bereits mit iOS 18 den Rückstand zur KI-Konkurrenz von ChatGPT, Grok und Co. aufzuholen, wird Apple die neue Siri-Funktionen von Apple Intelligence nun erst deutlich später als ursprünglich geplant einführen. Erwartet […] Der Beitrag Apples Siri-Krise: Verzögerung wegen Sicherheitsbedenken? erschien zuerst auf iphone-ticker.de.

Mär 11, 2025 - 16:31
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Apples Siri-Krise: Verzögerung wegen Sicherheitsbedenken?

Apple hat am vergangenen Wochenende bekanntlich die Notbremse in Sachen Apple Intelligence gezogen und die Runderneuerung seiner Sprachassistenz Siri auf unbestimmte Zeit verschoben.

Apple Intelligence Siri

Statt bereits mit iOS 18 den Rückstand zur KI-Konkurrenz von ChatGPT, Grok und Co. aufzuholen, wird Apple die neue Siri-Funktionen von Apple Intelligence nun erst deutlich später als ursprünglich geplant einführen. Erwartet werden erste Tests jetzt frühestens mit iOS 19.

Das Unternehmen erklärte am Freitag, dass die Umsetzung mehr Zeit als Anfangs eingeplant in Anspruch nehmen würde und dass die personalisierten KI-Funktionen voraussichtlich erst im kommenden Jahr eingeführt werden. Gründe für die Verzögerung wurden nicht explizit genannt, doch könnten Sicherheitsaspekte eine Rolle spielen; darüber spekuliert der Entwickler Simon Willison.

Risiken durch Prompt-Injection-Angriffe

Die neuen Funktionen von Apple Intelligence sollen es Siri ermöglichen, auf Nutzeranfragen zu reagieren, Informationen aus Apps zu beziehen und eigenständig Aktionen auszuführen. Dies könnte laut Willison jedoch auch Risiken bergen, insbesondere im Hinblick auf sogenannte Prompt-Injection-Angriffe. Diese Angriffsmethode zielt darauf ab, ein KI-System dazu zu bringen, unerwünschte oder schadhafte Befehle auszuführen, indem manipulierte Eingaben genutzt werden.

Da Siri mit den geplanten neuen Funktionen sowohl auf sensible Nutzerdaten als auch auf externe Inhalte zugreifen könnte, besteht die Gefahr, dass zwielichtige Anweisungen in unverdächtig wirkenden Texten versteckt werden.

Ein Angreifer könnte beispielsweise eine manipulierte E-Mail oder Nachricht senden, die Siri dazu bringt, ungewollt Daten weiterzugeben oder Aktionen auszuführen, die nicht im Sinn des Gerätebesitzers sind. Solche Sicherheitslücken sind in KI-gestützten Systemen bsilang nicht vollständig gelöst worden.

Herausforderungen bei der Absicherung

IT-Sicherheitsexperten weisen seit längerem darauf hin, dass es für entsprchende Schwachstellen bisher keine zuverlässige Lösung gibt. Ein Problem dabei ist, dass eine Sicherheitsmaßnahme, die nur in 99 Prozent der Fälle funktioniert, für Angreifer eine offene Flanke bietet, die den potenziellen Zugriff auf die Gerätedaten mehrerer Millionen Anwender möglich macht. Sobald eine KI sowohl auf geschützte Daten als auch auf fremde Eingaben zugreifen kann, entstehen hier massive Risiken.

Ob Apple die Verzögerung tatsächlich nutzt, um solche Sicherheitsfragen zu lösen, bleibt abzuwarten. Cupertino dürfte jedoch alles daran setzen, die neuen Siri-Funktionen erst dann freizugeben, wenn ein maximales Maß an Datenschutz und Sicherheit gewährleistet werden kann.

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