Die große Sonos-Krise hat ernste Konsequenzen
Sonos brachte vor etwa einem Jahr eine neue App auf den Markt, die weder fertig noch wirklich gut war. In den Wochen danach sorgte das App-Update dafür, dass das Unternehmen […]


Sonos brachte vor etwa einem Jahr eine neue App auf den Markt, die weder fertig noch wirklich gut war. In den Wochen danach sorgte das App-Update dafür, dass das Unternehmen in eine Krise rutschte und seit dem kommt man nicht zur Ruhe.
Anfang des Jahres musste auch der Chef gehen und seit dem ist Tom Conrad der Interims-CEO bei Sonos und versucht das Schiff wieder in die richtige Bahn zu lenken. Und diese Woche hat die Chefebene eine harte Entscheidung getroffen.
Sonos streicht neue Produktkategorie
In diesem Jahr wollte man in eine ganz neue Produktkategorie einsteigen, denn seit Monaten entwickelt und testet man eine Set-Top-Box für den TV. Sonos bestätigte diese sogar letztes Jahr indirekt, als man eine neue Partnerschaft bekannt gab.
Die Hardware sollte von Sonos kommen, das OS von The Trade Desk. Doch wie The Verge erfahren hat, wurde das Projekt für so eine Box eingestellt. Sonos wollte es nicht direkt bestätigen und gab nur an, dass man weiter mit dem Partner arbeitet.
Doch in einem internen Meeting bestätigte Tom Conrad kurz davor, dass dieser Bereich bei Sonos „vorerst“ vom Tisch ist. Man möchte es nicht erneut mit einem Umfeld (Streamingplayer) zu tun haben, welches schon etabliert auf dem Markt ist.
Der Sonos Ace hat es bei den Kopfhörern schwer genug und kommt nicht so gut an, wie man sich das erhofft hat. So eine Box könnte es ebenfalls schwer haben. Der Chef ist damit angeblich nicht alleine, intern gab es durchaus Kritik daran.
Sonos fokussiert sich weiterhin auf die Software und will diese weiter optimieren, damit fällt jedoch ein sehr wichtiges Produkt für 2025 weg, welches eigentlich in der zweiten Jahreshälfte hätte kommen sollen. Und es stellt sich noch eine Frage.
Sonos wäre bereit für die Übernahme
Kein neuer CEO, Entlassungen, gestrichene Stellen beim Management, das Ende von Produktentwicklungen, die unsicher sind, Tom Conrad macht Sonos gerade ein bisschen attraktiver für einen Verkauf, was sich auch schon mal angedeutet hat.
Es gibt noch keine konkreten Gerüchte, aber so sieht keine Strategie aus, mit der man neue Risiken eingeht, um die Marke voranzubringen. Ich weiß nicht, ob es schon konkrete Verhandlungen gibt, aber Sonos wäre attraktiver als letztes Jahr.
Mal schauen, was da in diesem Jahr bei Sonos ansteht, als Sonos-Nutzer hoffe ich weiterhin, dass man die Lage jetzt langsam in den Griff bekommt. Es wäre doch echt schade, wenn ein App-Update für das Ende einer Marke wie Sonos sorgt.
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