Federighi zweifelt, neue Features unrettbar kaputt? Apples Siri-Scherbenhaufen
Es steht offensichtlich nicht sehr gut um Apples Pläne, der abgehängten Sprachassistentin Siri neuen Schwung zu verleihen und sie wirklich hilfreicher zu machen: Gerade erst musste Apple Verzögerungen einräumen, da deutet ein neuer Insiderbericht an, wie sehr die gesamte Siri-Entwicklung in der Krise steckt. Für die Zukunft von Siri auf Apples Produkten sieht es trotz ... Weiterlesen ... Der Beitrag Federighi zweifelt, neue Features unrettbar kaputt? Apples Siri-Scherbenhaufen erschien zuerst auf Apfelpage.


Es steht offensichtlich nicht sehr gut um Apples Pläne, der abgehängten Sprachassistentin Siri neuen Schwung zu verleihen und sie wirklich hilfreicher zu machen: Gerade erst musste Apple Verzögerungen einräumen, da deutet ein neuer Insiderbericht an, wie sehr die gesamte Siri-Entwicklung in der Krise steckt.
Für die Zukunft von Siri auf Apples Produkten sieht es trotz aller KI-Bemühungen eher mau aus: Gestern erst berichteten wir, dass Apple eingestehen musste, neue Siri-Features verspätet zu bringen – an und für sich schon ein Vorgang mit Seltenheitswert.
Wie dringend notwendig dieses öffentliche Eingeständnis aber offenbar war, verdeutlicht nun ein erhellender Einblick von Bloomberg.
Zweifel von ganz oben
Der beschreibt den Zustand der Entwicklungen an neuen Siri-Features wie des Bildschirmkontext oder der App-Integration, die Siri ermöglichen sollen, konkreter auf Inhalte in Anwendungen zu reagieren und Aktionen in Apps auszuführen. Apples oberster Softwarechef Craig Federighi habe nach eigenen Tests Zweifel an den Leistungen der Entwickler geäußert und seine Sorge zum Ausdruck gebracht, Apple könnte eine schlechte Nutzererfahrung auf die Anwender loslassen, andere Personen im Management hätten ebenfalls Bedenken, so Bloomberg.
Aneinander vorbeigeplant?
Wieder einmal scheint die Misere auf ein grundlegendes Missverhältnis der Kommunikation zwischen Geschäftsleitung, Marketing und Entwicklung hinzudeuten. Ursprünglich waren die persönlichere Siri-Erfahrung und weitere Neuerungen als Teil von iOS 18 vorgesehen. Als das nicht mehr zu schaffen war, wurde eine Einführung mit iOS 18.4 angepeilt, doch auch dies erwies sich als undurchführbar. Schließlich soll dem Vernehmen nach ein Launch im Mai verordnet worden sein, seitdem arbeiteten die Entwickler fieberhaft daran, die verbleibenden Bugs zu beheben – vergeblich.
Zurück ans Brett
Einige Mitarbeiter bei Apple zweifeln indes grundsätzlich an der Machbarkeit der Aufgabe unter den herrschenden Bedingungen. Alle Vorarbeiten zu den geplanten Neuerungen komplett verwerfen und noch einmal ganz neu anfangen – mit Siri 2.0, das könnte der einzige Weg zum Ziel sein, heißt es. Das würde einen Launch der neuen Siri nicht vor 2026 bedeuten, möglicherweise aber auch erst 2027 oder 2028.
Diese Verzögerungen könnten Konsequenzen haben: Immer lauter wird die Kritik an Apples KI-Chef John Giannandrea. Der oberste Entscheider für alles rund um Siri und KI-Produkte, der die PS offenbar einfach nicht auf die Straße bringt, kam 2019 zu Google. Seine Befähigung wird inzwischen von einigen Beschäftigten angezweifelt.
Der Beitrag Federighi zweifelt, neue Features unrettbar kaputt? Apples Siri-Scherbenhaufen erschien zuerst auf Apfelpage.