Genshin Impact: Eine Erfolgsgeschichte, die beinahe schiefgegangen wäre
Genshin Impact ist eines der erfolgreichsten Videospiele – doch hinter dem Erfolg stecken einige Kontroversen und sogar ein Mordanschlag. Der Beitrag Genshin Impact: Eine Erfolgsgeschichte, die beinahe schiefgegangen wäre erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Genshin Impact ist eines der erfolgreichsten Videospiele der letzten Jahre. Doch der Weg zum Erfolg war alles andere als geradlinig. Plagiatsvorwürfe, politische Kontroversen und sogar ein Mordanschlag stellten das Entwicklerstudio HoYoVerse immer wieder vor Herausforderungen. Wie konnte sich das Spiel trotzdem durchsetzen?
Was macht Genshin Impact so besonders? Als Genshin Impact im Jahr 2020 veröffentlicht wurde, überraschte es die Gaming-Welt. Das Open-World-Action-RPG kombinierte ein lebendiges Anime-Design mit einem gacha-basierten Charakter-Sammelsystem und einem innovativen Elementarkampfsystem. Der riesige Erfolg war nicht nur auf die Ästhetik des Spiels zurückzuführen, sondern auch auf die detaillierte und lebendige Welt von Teyvat, die voller Quests und herausfordernden Gegnern steckt.
Genshin Impact wurde von HoYoVerse mit einem gigantischen Budget von 100 Millionen Dollar entwickelt, wobei rund 2.400 Entwickler daran arbeiteten. Bereits zwei Wochen nach Release hatte das Spiel seine Entwicklungskosten wieder eingespielt, und nach einem Monat lagen die Einnahmen der mobilen Versionen allein schon bei 250 Millionen Dollar.
Dennoch war Genshin Impact von Beginn an umstritten und sorgte für einige Kontroversen.
Kontroversen überschatteten den erfolgreichen Start
Warum sorgte Genshin Impact für Kontroversen? Obwohl Genshin Impact enorm erfolgreich ist, war das Spiel von Anfang an von Kontroversen begleitet. Hier sind die wichtigsten Streitpunkte, die das Entwicklerstudio gleich zu Beginn vor einigen Herausforderungen stellten:
- Plagiatsvorwürfe: Kurz nach der ersten Gameplay-Präsentation fielen vielen Spielern Ähnlichkeiten zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild auf. Kritiker warfen dem Studio vor, das Open-World-Design und einige Spielmechaniken fast direkt übernommen zu haben. Die Debatte eskalierte so weit, dass ein Besucher der ChinaJoy-Messe 2019 demonstrativ eine PlayStation 4 zerschmetterte, auf der Genshin Impact lief, um gegen die vermeintliche Kopie zu protestieren.
- Spyware-Vorwurf: Das Entwicklerstudio implementierte in der ersten Version des Spiels ein Anti-Cheat-Programm, das tief in das Betriebssystem der Spieler eingriff. Dieses Programm wurde besonders in den USA als potenzielle Spyware kritisiert. Obwohl es schnell wieder entfernt wurde, war das Vertrauen vieler Spieler gleich zu Beginn bereits erschüttert worden.
- Politische Zensur: Eine Quest mit einem Katzencharakter sowie bestimmte Charakterdesigns und Dialoge wurden angeblich geändert, um den politischen Vorgaben Chinas zu entsprechen. Diese Änderungen führten zu Kritik in der Community und sorgten mehrfach dafür, dass der Hashtag #BoycottGenshin in den sozialen Medien trendete.
Empörung um Jubiläum exkalierte
Wie kam es zu dem Mordanschlag? 2021 sorgte eine Jubiläumsfeier für Honkai Impact 3rd in China für massive Empörung. Das Spiel, welches ebenfalls von HoYoVerse entwickelt wurde, zeigte einen Charakter in aufreizender Kleidung in einem Casino-Setting – eine Darstellung, die in China als höchst problematisch gilt.
Die Kontroverse eskalierte so weit, dass ein aufgebrachter Mann versuchte, zwei der drei Gründer des Entwicklerstudios zu ermorden. Glücklicherweise konnte er aber rechtzeitig gestoppt werden.
Das Ereignis zeigte dennoch, wie emotional die Reaktionen auf die Spiele des Studios sein können.
Zwischen globalem Erfolg und lokalen Herausforderungen
Was bringt die Zukunft für HoYoVerse und Genshin Impact? Trotz aller Kontroversen bleibt Genshin Impact ein riesiger Erfolg. Das Spiel erwirtschaftet Milliarden und zählt zu den profitabelsten Free-to-Play-Titeln weltweit.
Die Kritikpunkte – von Plagiatsvorwürfen über Datenschutzbedenken bis hin zu politischer Zensur – haben den Erfolg des Spiels und des Studios bisher nicht gebremst. Allerdings zeigen diese Kontroversen auch die Herausforderungen, mit denen HoYoVerse als chinesisches Unternehmen konfrontiert ist: die Balance zwischen kreativer Freiheit, politischen Vorgaben und den Erwartungen einer globalen Spielergemeinschaft.


Während Genshin Impact weiter wächst, steht nicht jeder in der Community auf der Gewinnerseite. Das bekam auch der bekannte Gacha-Streamer Atsu zu spüren, der sich nun nach schweren Vorwürfen aus der Szene zurückzieht: „Ich habe absolut alles verloren“ – Großer Gacha-Streamer beendet Karriere mit 34 Seiten langem Brief
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