iPhone 16e: Testballon für Apples eigene Modem-Chips

Einer der interessantesten Aspekte im Zusammenhang mit dem neuen iPhone 16e ist vor allem auf lange Sicht gesehen die Tatsache, dass Apple hier erstmals einen eigenen Modem-Chip verbaut. Der Apple C1 ist nicht nur ein wichtiges Puzzleteil im Zusammenhang mit Apples Bemühungen, von anderen Anbietern unabhängig zu werden, sondern bietet auch zusätzliche Möglichkeiten mit Blick […]

Feb 20, 2025 - 16:30
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iPhone 16e: Testballon für Apples eigene Modem-Chips

Einer der interessantesten Aspekte im Zusammenhang mit dem neuen iPhone 16e ist vor allem auf lange Sicht gesehen die Tatsache, dass Apple hier erstmals einen eigenen Modem-Chip verbaut. Der Apple C1 ist nicht nur ein wichtiges Puzzleteil im Zusammenhang mit Apples Bemühungen, von anderen Anbietern unabhängig zu werden, sondern bietet auch zusätzliche Möglichkeiten mit Blick auf die Optimierung der iPhone-Modelle.

Der offensichtlichste und vielleicht auch wichtigste Aspekt in diesem Zusammenhang ist die auf diese Weise mögliche Reduzierung des Energieverbrauchs. Apple hat dies im Rahmen der Ankündigung des iPhone 16e gleich an verschiedenen Stellen betont und darauf abgehoben, dass sich damit nicht nur schnelle und zuverlässige Mobilfunkverbindungen über 5G realisieren lassen, sondern auch neue Optionen in Sachen Energiemanagement hat.

Iphone 16e Innen

iPhone 16e: Wenig Elektronik und viel Platz für einen riesigen Akku

Apple Marketing-Abteilung lobt das erste von Apple entwickelte Modem als das energieeffizienteste Modem, das es je in einem iPhone gegeben hat. Bislang hat Apple hier auf Produkte von anderen Anbietern gesetzt, die zwar mit langjähriger Marktreife und entsprechender Zuverlässigkeit bestechen können, jedoch nicht in der Form für das iPhone optimiert sind, wie es Apple mit seinen eigenen Chips tun kann. Die Tatsache, dass das iPhone 16e aktuell das iPhone mit der besten Akkulaufzeit ist, dürfte zumindest zu Teilen darauf zurückzuführen sein.

Allerdings wollen wir nicht verschweigen, dass Apple im iPhone 16e auch einen größeren Akku verbaut. Wie der Hersteller mitteilt, ist dies aufgrund eines grundlegend überarbeiteten Innenlebens des Geräts möglich. Hier dürfte auch die Tatsache mit reinspielen, dass Apple auf die MagSafe-Magneten in der Rückseite des Geräts verzichtet.

C1 als Testballon für eigene Modems

Der neue Prozessor wird allerdings zumindest in gewissen Bereichen auch ein Testballon für Apple sein. Nicht nur ist offen, in welchen Stückzahlen Apple diese Komponenten tatsächlich selbst produzieren kann. Auch fragt sich, in wie weit die Eigenentwicklung tatsächlich mit den bewährten Produkten von Anbietern wie Qualcomm konkurrieren kann.

Der Apple C1 verzichtet beispielsweise noch auf die Unterstützung der mmWave-Technologie, worauf von Käufern der großen iPhone-Modelle zum Teil noch viel Wert gelegt wird. Möglicherweise wird es noch ein Weilchen dauern, bis Apple hier in allen iPhone-Modellen eine vollwertige Alternative aus eigener Entwicklung verbauen kann, ohne auf einzelne Funktionen zu verzichten.