Pokémon-Legenden: Z-A sieht hässlich aus – aber ich will es trotzdem unbedingt spielen

Pokémon-Legenden: Z-A wurde gestern Abend in einem Video vorgestellt und es sieht ziemlich hässlich aus. Außerdem spielt es komplett in einer Stadt – mit klobigen Sitzbänken, viel Beton und NPCs, die austauschbar wirken. Und obwohl ich kein Pokémon-Fan bin, will ich es trotzdem spielen.Ein Kommentar von Marina Hänsel

Feb 28, 2025 - 12:46
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Pokémon-Legenden: Z-A sieht hässlich aus – aber ich will es trotzdem unbedingt spielen

Pokémon-Legenden: Z-A wurde gestern Abend in einem Video vorgestellt und es sieht ziemlich hässlich aus. Außerdem spielt es komplett in einer Stadt – mit klobigen Sitzbänken, viel Beton und NPCs, die austauschbar wirken. Und obwohl ich kein Pokémon-Fan bin, will ich es trotzdem spielen.

Ein Kommentar von Marina Hänsel

Pokémon-Legenden: Z-A setzt wohl auf alte Schwächen und Stärken

Als mir zum ersten Mal von Pokémon-Legenden: Arceus erzählt wurde – lange nach dem Release – ging das etwa so vonstatten: Hey, Marina, ich glaube du würdest Arceus lieben! Es ist ultra-hässlich, aber das System ist total cool und ganz anders als bei den anderen Pokémon-Spielen.

Nun, die Person hatte Recht. Pokémon-Legenden: Arceus ist das erste Pokémon-Spiel, das ich wirklich lange und gern gespielt habe. Und das, obwohl es nicht besonders schön aussieht. Der Grund für meinen fehlenden Enthusiasmus rund um das Genre ist einfach: Jahrzehntelang gab es dasselbe Pokémon-Spiel mit anderen Monstern, immer wieder.

Ihr seid jung und geht in die Welt hinaus, um Pokémon-Meister zu werden. Fertig. Vielleicht verstehe ich nicht, was so besonders an ein und derselben Story mit ein und demselben Gameplay-System in unendlich vielen Spielen sein soll, aber wie auch immer.

Arceus war anders. Die Story ging neue Wege, denn ihr musstet Pokémon plötzlich erforschen – und das im alten Japan! Das war natürlich kein Geniestreich von Originalität, aber eben mehr als komplett dasselbe zum tausendsten Mal. Pokémon-Legenden: Z-A geht jetzt noch einen Schritt weiter, und ich bin voll dabei.LinkEin genauerer Blick auf Pokémon-Legenden: Z-A

Neues Kampfsystem und Stadt als Open-World – mutig und endlich auch mal anders

Pokémon-Legenden: Z-A könnte natürlich ein Reinfall werden, denn ich bin mir keineswegs sicher, ob Illumina City ein tatsächlich so glanzvoller Schauplatz sein kann. Oder ob es Spaß machen wird, Pokémon in Straßenecken anstatt im Gras zu fangen – wie es im Trailer weiter oben vorgestellt wird.

Doch Legenden: Z-A ist ganz offensichtlich sehr anders als die Hauptreihe der Pokémon-Spiele, mit neuen Konzepten und Ideen, die mich absolut neugierig werden lassen. Das Kampfsystem soll dieses Mal in Echtzeit stattfinden und damit richtig dynamisch werden – etwas, worauf ich mich mit am meisten freue.

Zudem bietet eine Stadt als Zentrum des Spiels durchaus auch viele Möglichkeiten: Wird es möglich sein, später ein eigenes Apartment zu besitzen? Kann man das eigene Hotelzimmer einrichten, vielleicht ein bisschen wie in Animal Crossing: New Horizons? Und inwieweit könnt ihr die Stadentwicklung von Illumnia City beinflussen?

Allzu viel ist über Pokémon-Legenden: Z-A noch nicht bekannt, aber interessiert bin ich als Nicht-wirklich-Pokémon-Fan allemal. Erscheinen soll das Spiel 2025 – und das womöglich schon auf der Switch 2.

So reagiert unsere Redaktion auf den neuen Legenden-Trailer:LinkPokemon Z-A Reaction

Innovation, aber 10 Jahre zu spät

Schon das erste Pokémon-Legenden hatte mich direkt gehookt. Endlich selber Bälle auf freilaufende Pokémon werfen – ein Traum. Und das neue Kampfsystem von Z-A sieht auch sehr vielversprechend aus.

Gleichzeitig werde ich einfach das Gefühl nicht los, dass die Legenden-Spiele a) Gamefreaks Spielwiese sind, um neue Ideen auszuprobieren, die b) schon vor 10 Jahren fällig gewesen wären. Dass die Spiele selbst für einen Grafik-Ignoranten wie mich veraltet aussehen, macht das Gefühl nicht besser.