Unity schickte zahlreichen Mitarbeitern um 5 Uhr morgens eine E-Mail mit schlechten Nachrichten und sorgt damit für Ärger

Bei Unity ist es zu einer neuen Welle von Entlassungen gekommen. Die Art, wie sie den Mitarbeitern kommuniziert wurde, sorgt für Kritik. Der Beitrag Unity schickte zahlreichen Mitarbeitern um 5 Uhr morgens eine E-Mail mit schlechten Nachrichten und sorgt damit für Ärger erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Feb 12, 2025 - 19:25
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Unity schickte zahlreichen Mitarbeitern um 5 Uhr morgens eine E-Mail mit schlechten Nachrichten und sorgt damit für Ärger
Unity Entlassungen per Mail

Bei Unity ist es zu einer neuen Welle von Entlassungen gekommen. Besonders die Art und Weise, wie sie den betroffenen Mitarbeitern kommuniziert wurde, sorgt für Kritik.

Was hat es mit den Entlassungen auf sich? Das Unternehmen hinter der Gaming-Engine Unity hat bereits in der Vergangenheit mit Entlassungen aufhorchen lassen. Allein im Januar 2024 mussten rund 1.800 Mitarbeiter gehen – 25 % aller Angestellten (via reuters.com)

Damals wurde als Grund angegeben, dass durch den Abbau von Mitarbeitern das Umsatzwachstum wieder angekurbelt werden sollte. Zuvor gab es mit einer anderen Maßnahme Ärger: Unity führte zeitweise eine Gebühr für Entwickler ein.

Nun kam es zu einer neuen Welle von Kündigungen. Deutliche Hinweise darauf geben Mitarbeiter des Unternehmens, die öffentlich dazu Stellung genommen haben. Sie kritisieren vor allem die Methode, über die sie von der Kündigung erfahren haben.

Pokémon GO ist eines von vielen Spielen, die mit der Unity-Engine entwickelt wurden:

Ein böses Erwachen

Wer wurde entlassen? Betroffen sind teils namhafte Mitarbeiter von Unity. Shanee Nishry, die technische Leiterin des „Behavior Pakets“ (ein visuelles Tool zum Erstellen von NPCs und ihrem Verhalten) erklärte im Forum von Unity, dass sie und ihr Team entlassen wurden.

Auch André de Miranda Cardoso, der als leitender Spieledesigner bei Unity tätig war, ist betroffen (via LinkedIn). Genauso wie Peter Roe, der als leitender technischer Künstler arbeitete.

Auf LinkedIn schreibt er:

Ich war heute von den Entlassungen bei Unity betroffen, zusammen mit vielen talentierten und hart arbeitenden Kollegen. Obwohl diese Nachricht hart ist, bin ich unglaublich dankbar für die fast drei Jahre, die ich in diesem Unternehmen verbracht habe.

Wie erfolgte die Kündigung? Unity suchte wohl in manchen Fällen nicht das persönliche Gespräch, sondern schickte die Kündigung per E-Mail an die betroffenen Mitarbeiter.

Das sorgt für Kritik. Peter Roe schreibt auf LinkedIn:

Ich möchte die Art und Weise kritisieren, wie Unity diese Entlassungen kommuniziert hat. Eine E-Mail von ‘noreply@unity’ um 5 Uhr morgens zu erhalten, in der mir mitgeteilt wurde, dass meine Stelle ‘gestrichen’ wird und ich bis zum Ende des Tages keinen Systemzugriff mehr haben würde, war völlig abrupt und unpersönlich. Unity muss in schwierigen Zeiten besser darin werden, wie sie ihre Mitarbeiter behandeln.

Er beendet sein Statement damit, dass er seinen betroffenen Kollegen helfen möchte, wo er nur kann. Man solle sich bei ihm melden. Anderen Unternehmen, die sich aktuell nach Mitarbeitern umschauen, sagt er, dass gerade „unglaubliche Leute“ nach ihrer nächsten Karriere-Chance suchen.

Nachrichten von Massenentlassungen bei einem Unternehmen sind nie schön. Ob die Strategie von Unity aufgeht und das Unternehmen dadurch tatsächlich den Umsatz steigern kann, muss sich zeigen. Zumindest bei den umstrittenen Gebühren ruderte Unity zurück: Nach Zerstörung des Rufs, Abschied vom CEO und Entlassungen gibt Unity zu, dass die neuen Gebühren eine schlechte Idee waren

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