„Wir sind 5 Jahre voraus“: Chinas E-Autos hängen Konkurrenz ab
BYD-Chef Wang Chuanfu sieht China bei E-Autos weit vorne. Sowohl bei der Technologie als auch bei der gesamten Produktionskette seien die chinesischen Hersteller der weltweiten Konkurrenz um bis zu fünf Jahre voraus. Auch Zölle sieht er gelassen.

BYD-Chef Wang Chuanfu sieht China bei E-Autos weit vorne. Sowohl bei der Technologie als auch bei der gesamten Produktionskette seien die chinesischen Hersteller der weltweiten Konkurrenz um bis zu fünf Jahre voraus. Auch Zölle sieht er gelassen.
BYD-Chef: E-Autos der Konkurrenz um Jahre voraus
In einem Interview mit dem chinesischen Staatssender CCTV hat BYD-Chef Wang Chuanfu erklärt, dass die E-Autos des Landes der Konkurrenz um drei bis fünf Jahre voraus seien. Die technologische Überlegenheit sei vor allem auf die hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung zurückzuführen. BYD selbst beschäftigt nach eigenen Angaben mittlerweile rund 110.000 Ingenieure.
Besonders stolz ist er auf die Effizienz der chinesischen Produktionskette. Während westliche Hersteller oft auf Zulieferer angewiesen seien, decke BYD viele Schlüsseltechnologien selbst ab – von Batterien bis zur Fahrzeugsoftware. Das verschaffe dem Unternehmen einen entscheidenden Vorteil, wenn es um Innovation und Kostensenkung gehe.
BYD: Handelsbarrieren bremsen Erfolg nicht
China hat sich zum größten Autoexporteur der Welt entwickelt. Doch vor allem in den USA und Europa wächst der Widerstand gegen die subventionierten E-Autos aus Fernost. Die EU hat bereits einen Strafzoll von 17 Prozent auf BYD-Fahrzeuge sowie in unterschiedlicher Höhe gegen anderen Hersteller verhängt, um die eigene Industrie zu schützen.
Chuanfu sieht solche Maßnahmen gelassen. Er ist überzeugt, dass sich am Ende Qualität und Innovation durchsetzen werden. Offenheit und Wettbewerb seien der Schlüssel, damit die Verbraucher weltweit von den besten Technologien profitieren könnten (Quelle: CnEVPost).
Trotz der Hürden wächst BYD weiter: 2024 wurden über 4,2 Millionen E-Autos verkauft – ein Plus von über 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. BYD bleibt also auf Erfolgskurs, auch wenn die internationalen Märkte nicht überall leicht zugänglich sind. Die große Frage bleibt, ob westliche Hersteller aufholen können oder ob China den globalen E-Auto-Markt dauerhaft dominieren wird.
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