AirTag als Vorbild: Was Apple vom Erfolg der Schlüsselfinder lernen kann

Wer hätte gedacht, dass Apple abseits von iPhone, Apple Watch und Co. vor vier Jahren ein winziges Gerät vorstellte, das sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut und weiterhin der „Goldstandard“ in der Kategorie der sogenannten Schlüsselfinder ist? Doch was kann Apple eigentlich vom Erfolg der AirTags lernen? Ich habe mir Gedanken gemacht und teile diese mit euch in der heutigen Ausgabe der Wochenendkolumne bei GIGA.

Mär 2, 2025 - 07:30
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AirTag als Vorbild: Was Apple vom Erfolg der Schlüsselfinder lernen kann

Wer hätte gedacht, dass Apple abseits von iPhone, Apple Watch und Co. vor vier Jahren ein winziges Gerät vorstellte, das sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut und weiterhin der „Goldstandard“ in der Kategorie der sogenannten Schlüsselfinder ist? Doch was kann Apple eigentlich vom Erfolg der AirTags lernen? Ich habe mir Gedanken gemacht und teile diese mit euch in der heutigen Ausgabe der Wochenendkolumne bei GIGA.

Die AirTags gehören zweifelsohne zu den heimlichen Bestsellern im Portfolio von Apple. Meist merkt man dies, wenn sie zur Urlaubszeit immer knapper werden und nirgendwo mehr zu bekommen sind. Denn Reisende auf der ganzen Welt kaufen diese nützlichen Ortungsgeräte, um ihre Koffer im Wirrwarr der weltweiten Flugbeförderung notfalls wiederfinden zu können.

Gründe für den Erfolg des Apple AirTag

Aber auch abseits davon macht sich ein AirTag bezahlt, beispielsweise als Diebstahlschutz fürs teure E-Bike oder für vergessliche Zeitgenossen, die immer mal wieder nicht wissen, wo sie zuletzt Schlüssel und Brieftasche gelassen haben.

Für den Erfolg der AirTags gibt es eine ganze Reihe guter Gründe. Meiner Meinung nach stechen drei besonders heraus:Apple-Ökosystem – Die AirTags sind nahtlos in das Apple-Universum integriert und funktionieren perfekt mit dem „Wo ist?“-Netzwerk. Präzise Ortung – Dank Ultrabreitband-Technologie (UWB) ermöglichen sie eine sehr genaue Lokalisierung in Verbindung mit iPhones mit U1-Chip. Alternativen können zwar auch auf das „Wo ist?“-Netzwerk zugreifen, doch bei der Ortung auf den letzten Metern versagen sie und müssen sich allein auf ein akustisches Signal verlassen. Guter Preis – Der ist für Apple untypisch günstig. Da greift man gerne auch gleich mal zum Viererpack und spart noch mehr. Ein AirTag kostet so manchmal weniger als 25 Euro (bei Amazon ansehen).

Technisch musste Apple in den letzten vier Jahren nichts am AirTag ändern, nichtsdestoweniger verkauft sich der Schlüsselfinder weiterhin hervorragend. Erst im Laufe des Jahres soll eine verbesserte Variante kommen – doch entscheidend für den eigentlichen Verkaufserfolg ist diese wohl nicht.

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:Reisen 2025: Das Smartphone wird Pflicht – warum der Pass allein nicht mehr ausreicht E-Bikes im Winter: Macht diesen Fehler nicht – die Befürchtungen sind wahr! iPhone 16e: Mal ehrlich – wer kauft dieses Apple-Handy?!

Was also kann Apple vom AirTag-Erfolg der letzten Jahre lernen? Zwei Punkte sind absolut kritisch: die herausragende Integration in Apples Ökosystem und ein fairer Preis. Meiner Meinung nach sollte Apple daher darüber nachdenken, weitere solcher sinnvollen Gadgets in Eigenregie auf den Markt zu bringen. So könnte sich der Erfolg wiederholen und das Markenbild Apples auch abseits von iPhone und Co. nachhaltig positiv prägen.Link

AirTag als gutes Vorbild für noch mehr Apple-Geräte

Zuletzt hörte ich beispielsweise von Apples Bemühungen, eine smarte Türklingel mit Face-ID-Erkennung zu entwickeln (Quelle: Bloomberg). Eventuell könnte sie bereits im nächsten Jahr erhältlich sein. Doch was wäre noch vorstellbar? Einige Ideen:Größerer Apple AirTag: Ein AirTag XL mit längerer Laufzeit und größerem Lautsprecher dürfte den Ansprüchen vieler Kunden entgegenkommen. Sie müssten die Batterie dann nicht mehr jährlich wechseln – ähnlich diesem Airtag-Gehäuse. Apple Wearable Clip: Ein kleiner Clip mit Basisfunktionen der Apple Watch (zum Beispiel Schrittzähler und Herzfrequenzmessung plus Benachrichtigungen mittels LED). Ideal für Nutzerinnen und Nutzer, die keine Apple Watch tragen wollen, aber dennoch Gesundheitsdaten aufzeichnen möchten. Apple NFC-Tag fürs iPhone: Ein solcher NFC-basierter Sticker wäre ein Helfer bei der Automatisierung des eigenen Smart Homes und bietet viele Möglichkeiten. Zwar gibt es bereits Modelle von Drittanbietern (bei Amazon ansehen), doch mit direkter Apple-Integration und besseren Datenschutzfunktionen hätte Apple ein enormes Umsatzpotenzial.

Ich komme zum Schluss: Apple sollte den Erfolg des AirTag als Signal verstehen, künftig noch mehr günstige und intelligente Helfer auf den Markt zu bringen. Apples Schlüsselfinder sollte keine Eintagsfliege bleiben – bitte!

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