Ich hatte 14 Jahre lang Angst, eine Fähigkeit in Skyrim zu nutzen – Jetzt habe ich es probiert und wurde enttäuscht

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Mär 1, 2025 - 11:58
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Ich hatte 14 Jahre lang Angst, eine Fähigkeit in Skyrim zu nutzen – Jetzt habe ich es probiert und wurde enttäuscht
Johanna probiert in Skyrim das erste Mal Werwölfe aus und ist enttäuscht.

MeinMMO-Autorin Johanna Heuck hat sich lange Zeit dagegen gesträubt, eine besondere Fähigkeit in The Elder Scrolls V: Skyrim auszuprobieren. Nach 14 langen Jahren hat sie es endlich getan und ist vom Ergebnis enttäuscht.

The Elder Scrolls V: Skyrim gehört zu meinen absoluten Lieblingsspielen. Bei jedem neuen Spieldurchlauf hat man unzählige Möglichkeiten, wie man seinen Charakter kreieren möchte. Obwohl ich so viele Durchläufe schon habe, habe ich eine Sache nie ausprobiert: die Werwölfe.

Wenn man sich den Gefährten in Weißlauf anschließt, kann man irgendwann selbst einer werden. Man erlangt die Fähigkeit Lykanthropie und kann, wann immer man möchte, die Bestiengestalt nutzen und sich in einen Werwolf verwandeln.

Ich schloss mich den Gefährten immer an, bis es dann zu der Quest kam, wo man sich den Gefährten auch durch Blut anschließen und selbst zum Werwolf werden sollte. Das wollte ich nie, denn ich hatte Angst davor, mich dann unkontrolliert verwandeln zu müssen. Ich malte mir aus, wie viel Unheil ich dann in den Städten anrichten würde.

Durch Aelas Blut werden wir zum Werwolf.
Durch Aelas Blut werden wir zum Werwolf.

Dem ist nicht so, aber in den 2010er-Jahren, wo ich mir nur mit Lösungsbüchern bei einem Spiel zu helfen wusste, das für Skyrim aber nicht besaß, glaubte ich lange Zeit an mein eigenes Hirngespinst. Ich fand schließlich heraus, dass ich nicht recht hatte und wollte in meinem neuen Spieldurchlauf endlich zum Werwolf werden.

Werwölfe hätten es aufgrund eines vorherigen hässlichen Konzepts fast nicht in Skyrim geschafft:

Vorstellung und Realität des Werwolfs

So habe ich mir den Werwolf vorgestellt: Ich fand die Werwölfe immer richtig cool und stellte sie mir übermächtig im Kampf vor. Man ist als Krieger im Kampf eigentlich aufgeschmissen, die Gegner denken, dass sie einem jetzt den Gnadenstoß verpassen, doch dann setzt man die Bestiengestalt ein und schlachtet die Horde von Gegnern einfach ab.

Voller Vorfreude schließe ich also die ersten beiden Aufträge der Gefährten ab und bei der Quest „Die Silberne Hand“ trinke ich Aelas Blut, um zum Werwolf zu werden.

Dann wird mein schlimmster Alptraum wahr: Ich habe mich unkontrolliert verwandelt, es ist nachts und ich laufe als Werwolf durch Weißlauf. Weil ich so Angst habe, jemanden zu verletzen und wieder einmal Kopfgeld zu bekommen, verstecke ich mich hinter dem Hauptquartier der Gefährten und warte.

Kurze Zeit später wird der Bildschirm schwarz und die Verwandlung ist überstanden.

Verwandlung zum Werwolf in Skyrim
Die Verwandlung zum Werwolf sieht ziemlich schmerzhaft aus.

Dann werde ich enttäuscht: Bei meiner ersten Mission nach meiner Verwandlung geht es darum, Mitglieder der Silbernen Hand, die Feindgruppe der Gefärten, niederzustrecken. Hier erlebe ich auch meine erste Enttäuschung: Die sind nämlich ganz schön stark und ich als frischer Werwolf ganz schön schwach.

Als ich nur noch wenige Lebenspunkte habe und mein Gegner mich mit einem Schlag töten könnte, will ich mein Inventar aufrufen, um Zaubertränke zu mir zu nehmen. Doch statt meines Inventars komme ich nur in einen … Talentbaum?

In diesem gibt es verschiedene Fertigkeiten, die ich freischalten kann. Also warte … ich muss die „guten“ Sachen erst freischalten?

Nachdem ich aus meiner kurzen Talentbaum-Pause zurück ins Geschehen des Kampfs geworfen werde, reicht ein Schubser und ich bin tot. Perfekt. Also zurück zum Speicherpunkt.

Talentbaum Werwolf in Skyrim
Beim Talentebaum können bis zu 11 Fertigkeiten freigeschaltet werden.

Als ich mich ein zweites Mal als Werwolf in die Schlacht begebe, wird mir klar, dass ich als Werwolf ja „nackt“ bin und somit meine ganzen Rüstungsboni weg sind.

Wie durch ein Wunder schaffe ich es dann doch noch, mich durch die Horde an Gegnern zu schlagen. Ich will eine Tür öffnen, die mit einem Schloss gesichert ist, doch ich kann sie noch nicht mal anwählen. Ich meine, gut, es macht schon Sinn, dass ein Werwolf mit seinen riesigen Klauen keinen Dietrich und ein Messer zum Schlösserknacken bedienen kann.

Zwar verwandle ich mich nicht unkontrolliert, doch die Kontrolle über meine Verwandlung zurück zum Menschen habe ich trotzdem nicht. Also heißt es hier wieder: warten, bis es vorbei ist.

Insgesamt lässt mich diese erste Erfahrung als Werwolf etwas enttäuscht zurück. Kein blutiges Abschlachten von Horden an Gegnern, sondern stattdessen werde ich abgeschlachtet.

Werwolf – Ja oder nein?

Natürlich ist nicht alles schlecht am Werwolf. Lykanthropen sind gegen jegliche Krankheiten immun, ohne dass sie sich auch nur einmal in einen Werwolf verwandeln müssen. Und einer der größten Vorteile: Die Tragekapazität wird bei Verwandlung um 1.900 Punkte erhöht, sodass man so lange Strecken bei Überladung nicht im Schritttempo hinter sich bringen muss.

Ich verstehe, dass man die Werwölfe nicht overpowered hätte machen können. Irgendwelche Schwachstellen muss es geben, damit das Spielerlebnis balanciert bleibt.

Außerdem kann man die Schwachstellen, wie beispielsweise das Nicht-Heilen durch Zaubertränke ausgleichen, indem man Leichen frisst und so seine Lebenspunkte wieder auffüllt. Mit dem Ring von Hircine kann man sich zudem jederzeit zurückverwandeln.

Fertigkeit Verschlingen im Talentbaum
Schaltet man die Fertigkeit „Verschlingen“ frei, kann man beim Leichenfressen doppelt so viel Gesundheit wiederherstellen.

Trotzdem habe ich mir das Werwolf-Sein ganz anders vorgestellt, irgendwie epischer. Auf diese Weise überzeugt mich das Konzept nicht wirklich, denn ganz am Anfang ist man ziemlich schwach.

Man muss sich erstmal durch den Talentbaum einen starken Werwolf freischalten. Wenn man das getan hat, kann man sich eine ganz schön starke Kreatur zusammenstellen.

Lieber hätte ich mir einen weniger komplizierten Werwolf gewünscht. Die Bestiengestalt hätte insgesamt stärker, die Zeit in Werwolfform aber viel kürzer sein können. So hätte sich die Bestiengestalt für mich, wie etwas tatsächlich Übermächtiges angefühlt, ohne mich als Spielerin zu stark gegenüber anderen zu machen.

Für meinen jetzigen Durchlauf behalte ich die Lykanthropie. Dass ich nicht durch das Blut infiziert werden kann, ist wirklich ein großer Vorteil.

Und besser als Vampire sind Werwölfe wohl alle mal in Skyrim. Die können ja noch nicht mal in der Sonne stehen.

Vampirfürst in Sykrim
Wenigstens bin ich kein hässlicher Vampirfürst.

Welche ersten Erfahrungen habt ihr in Skyrim gemacht? Schreibt es in die Kommentare!

Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet, ich muss trainieren, ein guter Werwolf zu sein, um mich dann wirklich durch jegliche Armeen schnetzeln zu können. Falls ihr mehr über meine ersten Erfahrungen mit Videospielen lesen wollt, könnt ihr das hier auf MeinMMO tun: Space Marine 2 hat mir Lust auf Warhammer 40.000 gemacht, dabei bin ich richtig mies darin

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