Top 10: Der beste Full-HD-Beamer im Test
Scharfes Bild, viele Ansi-Lumen, knackiger Autofokus und Widevine-L1: Es ist erstaunlich, wie gut Full-HD-Beamer schon im Einstiegssegment sind. Wir haben über 30 Full-HD-Projektoren getestet und zeigen die zehn besten Beamer.
Scharfes Bild, viele Ansi-Lumen, knackiger Autofokus und Widevine-L1: Es ist erstaunlich, wie gut Full-HD-Beamer schon im Einstiegssegment sind. Wir haben über 30 Full-HD-Projektoren getestet und zeigen die zehn besten Beamer.
Beamer gibt es bereits zum Schnäppchenpreis, wie der Rotundity (Testbericht) für 40 Euro bei Amazon zeigt. Für diesen extrem geringen Preis bekommt man jedoch ein qualitativ unterirdisches Produkt. Für brauchbare Full-HD-Beamer muss man mehr Geld auf den Tisch legen – allerdings bei Weitem nicht mehr so viel wie noch vor wenigen Jahren.
So gibt es mittlerweile Projektoren für unter 200 Euro, die dank Full-HD ein scharfes Bild erzeugen, mit ausreichend viel Ansi-Lumen strahlen, einen angemessenen Sound bieten, dank Widevine-L1-Unterstützung Netflix nativ in Full-HD darstellen sowie den Fokus und die Trapezkorrektur automatisch einstellen. Allerdings darf man keine Eier legende Wollmilchsau erwarten – keiner der von uns getesteten Full-HD-Beamer im Einstiegssegment bietet all diese Funktionen in einem Gerät. Käufer müssen sich also entscheiden, welche Features ihnen besonders wichtig sind. Trotzdem sind einige Projektoren dabei, die einen runden Eindruck hinterlassen und entsprechend unserer Kaufempfehlung erhalten.
Wer seinen Beamer überwiegend unterwegs nutzen möchte, dem empfehlen wir einen Blick in unsere Top 5: Die besten Akku-Beamer – mobile Projektoren für unterwegs. Wer dagegen etwas mehr für einen Beamer ausgeben kann, sollte sich unsere Marktübersicht: 4K-Beamer werden bezahlbar durchlesen. Richtig gut sind auch Kurzdistanz-Beamer. Mehr dazu im Ratgeber Den besten Kurzdistanz-Beamer finden: Laser-TV für wenig Platz.
Was kostet ein guter Full-HD-Beamer?
Die Preise von Full-HD-Beamern fangen bei unter 100 Euro an und reichen bis zu über 1000 Euro. Hier muss der Käufer sich im Klaren darüber sein, für welchen Zweck der Beamer genutzt werden soll. So sollten für gelegentliche Nutzung günstige Modelle ausreichen. Wer ein 4K-Bild will, der muss tiefer in die Tasche greifen. Mehr dazu in unserer Bestenliste Top 5: Die besten Laser-Beamer mit 4K bis 2000 Euro.
Klassische Beamer erinnern in ihrer Form häufig an flache Schuhkartons mit einer Linse. Doch immer mehr Hersteller gehen vom langweiligen Äußeren weg und setzen schicke Konzepte um – auch bei Budget-Beamern. Das wohl beste Beispiel dafür ist der Wanbo T2R Max (Testbericht), der an einen abgerundeten Vintage-Toaster erinnert. Für die Beamer-Funktion ist das Design jedoch wenig relevant. Allerdings sollten Käufer zum Beispiel darauf achten, dass der Projektor an seiner Unterseite ein Stativgewinde hat. So lässt er sich mit dem richtigen Zubehör praktisch überall passend und platzsparend aufstellen.
Wie wichtig ist der digitale Fokus bei einem Full-HD-Beamer?
Käufer sollten auf ein möglichst großes Fokusrad oder – noch besser – auf einen digitalen Fokus achten. Nur so lässt sich die Schärfe in Relation zum Abstand zur Projektionsfläche perfekt einstellen. Häufig kommt es gerade bei günstigen Modellen vor, dass die Schärfeverteilung wenig optimal ist. Manchmal ist etwa der mittlere Bereich knackscharf, aber zu den Ecken wird das Bild immer verwaschener.
Neigt sich der Beamer etwas nach oben, trifft also nicht im perfekten Winkel auf die Wand, hilft eine optische Trapezkorrektur, dennoch ein gleichmäßig scharfes und rechtwinkliges Bild ohne Verzerrungen zu erhalten. Viele günstige Beamer bieten mittlerweile eine digitale Trapezkorrektur. Diese beeinflusst jedoch die Bildqualität, da das gesamte Bild verkleinert und damit neu berechnet wird.
Reicht beim Beamer Full-HD?
Egal für welchen Zweck: Einen Beamer unter einer Auflösung von 480p (640 × 480 Pixel) sollte niemand kaufen, denn darunter wirken selbst kleine Youtube-Clips unscharf und verwaschen. Ab 480p ist es möglich, sich Videos und Filme anzuschauen. Hier sollte die Projektionsfläche aber nicht zu groß sein. Ab einer Auflösung von 720p (1280 × 720 Pixel) zeigen Videos mehr Details, auch sind nun größere Projektionsflächen möglich.
Wer nicht nur Videos anschauen möchte, sondern auch etwa zu Präsentationszwecken Schrift darstellen will, sollte auf eine 1080p-Auflösung (1920 × 1080 Pixel) achten. Aber nicht nur Schrift, auch Videos profitieren von der abermals höheren Auflösung.
Interessenten sollten sich vor dem Kauf die Spezifikationen ganz genau anschauen. Häufig schreiben Hersteller von 480p-Beamern in der Beschreibung etwa „1080p Support“. Dies bedeutet aber nur, dass der Beamer vom Zuspieler 1080p-Signale akzeptiert, aber mit 480p wiedergibt.
Wer ein richtig großes Bild will, profitiert von nativem 4K. Mehr dazu in unserer Bestenliste Top 5: Die besten Laser-Beamer mit 4K bis 2000 Euro.
Wie wichtig ist die Helligkeit eines Beamers?
Bei der Helligkeit darf man den Herstellerangaben chinesischer Budget-Beamer nur selten trauen. Ganz besonders, wenn dort Angaben wie Lumen oder Lux stehen. Besser ist da die Angabe der Ansi-Lumen, welche genormten Messmethoden unterworfen ist und entsprechend vergleichbarer ist.
Insgesamt zeigt sich, dass die Helligkeit vielleicht die größte Schwachstelle der günstigen Full-HD-Beamer ist. Einige bieten nur bei kompletter Abdunkelung des Raumes ein gutes Bild. Doch es kommen immer mehr günstige Modelle mit einer ordentlichen Helligkeit auf den Markt. So bietet etwa der Wanbo X5 (Testbericht) stolze 1100 Ansi-Lumen.
Braucht ein Beamer ein Betriebssystem?
Die günstigsten Projektoren sparen auch am Betriebssystem. Meist kann man mit ihnen lediglich ein paar rudimentäre Bildeinstellungen vornehmen und mit etwas Glück ein Video kabellos über Miracast oder Airplay übertragen. Ansonsten müssen externe Zuspieler über HDMI oder AV ran.
Vermehrt sehen wir Android OS. Bei sehr günstigen Beamern sind die Android-Versionen jedoch häufig hoffnungslos veraltet und einige Apps funktionieren nicht so, wie man sich das vorstellt, oder sie verweigern komplett den Dienst. Wir empfehlen nicht zu viel Augenmerk auf das Betriebssystem zu legen und lieber ein paar Euro in einen günstigen Streaming-Stick zu investieren. Einen Überblick bietet unsere Top 10: Die besten 4K-Streaming-Sticks- und Boxen – Fire TV vor Apple & Magenta.
Fazit
Es ist Bewegung im Full-HD-Beamer-Markt. Das zeigt sich auch darin, dass die Projektoren mit Full-HD-Auflösung immer mehr und immer günstiger werden. Wegen seiner hohen Helligkeit können wir insbesondere den Casiris Omnistar L80 (Testbericht) empfehlen. Der Xgimi Mogo 3 Pro (Testbericht) ist dagegen ein echter Alleskönner, der trotzdem zu einem fairen Preis kommt. Wer Kurzdistanz will, kann sich den Fengmi Formovie R1 Nano (Testbericht) anschauen. Er ist kompakt und ebenfalls bezahlbar.
Wer seinen Beamer überwiegend mobil nutzen möchte, dem empfehlen wir einen Blick in unsere Top 5: Die besten Akku-Beamer – mobile Projektoren für unterwegs. Um noch mehr aus seinem stationären Beamer herauszuholen, sei eine passende Leinwand empfohlen. Alternativen zeigt unser Ratgeber Billig-Beamer und Billig-Leinwand: Mit gut 100 Euro zum Monster-Bild? Wer etwas mehr für einen Beamer ausgeben kann, der sollte sich den Ratgeber Den besten Heimkino-Beamer finden: 4K, Laser, LED, 3D & Co. sowie unsere Marktübersicht: 4K-Beamer werden bezahlbar durchlesen. Richtig gut sind auch Kurzdistanz-Beamer. Mehr dazu im Den besten Kurzdistanz-Beamer finden.