Top 10: Die beste Powerbank ab 20.000 mAh im Test

Wer seinen Laptop unterwegs laden will, benötigt eine Powerbank mit viel Leistung und ausreichend Kapazität. Wir haben die besten mobilen Akkus mit mehr als 20.000 mAh getestet.

Feb 27, 2025 - 16:33
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Top 10: Die beste Powerbank ab 20.000 mAh im Test

Wer seinen Laptop unterwegs laden will, benötigt eine Powerbank mit viel Leistung und ausreichend Kapazität. Wir haben die besten mobilen Akkus mit mehr als 20.000 mAh getestet.

Wer nicht überall Strom zur Verfügung hat, aber am Laptop arbeiten muss, benötigt eine Powerbank mit USB-C-Anschluss. Dafür benötigt es aber ausreichend Leistung, oft 65 Watt oder noch mehr. Genauso muss ein externer Akku genug Kapazität bieten, damit er den Laptop vollständig laden kann. Hier bieten sich Modelle mit 20.000 mAh oder noch mehr an.

Für diese Bestenliste haben wir uns ein Potpourri an Powerbanks besorgt, die besonders groß und stark sind – darunter Modelle, die über 200 Watt liefern, aber auch entsprechend teuer sind sowie günstige Varianten. Preislich liegen die mobilen Akkus zwischen 20 und 120 Euro. Vertreten sind unter anderem Baseus, Anker Powercore, Ugreen Nexode und Iniu.

Welche Powerbank über alle Preis- und Leistungsklassen hinweg die Beste ist, zeigen wir in der Top 10: Die beste Powerbank im Test – Testsieger kostet 22 Euro.

Welche Powerbank ist die beste?

Nachdem die Baseus Adaman 65W vormals wegen ihres geradezu unverschämt günstigen Preises den ersten Platz erreicht hatte, ist sie nun wesentlich teurer. Zudem handelt es sich – damals wie heute – um eine bereits ältere Powerbank, die folglich wenige aktuelle Schnellladestandards bietet. Mit dem Wegfall des Preisvorteils ändert sich daher das Bild in der Bestenliste. Mit der besten Mischung aus viel Kapazität, viel Leistung (über einen einzelnen Port) sowie einem inzwischen fairen Preis von 90 Euro küren wir nun die Anker Powerbank 737 (Powercore 24K) zum Testsieger.

Die Ugreen Nexode Powerbank mit 20.000 mAh wird für 60 Euro unser Preis-Leistungs-Sieger. Ebenfalls viel Ausstattung hat die Anker Prime Powerbank 20.000 mAh zum Preis von 85 Euro (15-Euro-Coupon anwählen).

Der folgende Powerbank-Test zeigt nun, wo man die meiste Ausstattung fürs Geld bekommt und welche Modelle zuverlässig und schnell sind.

Praxistest

Getestet haben wir die Modelle neben dem Smartphone an einem Lenovo Yoga Pro 7 2023. Dieser Laptop hat eine maximale Eingangsleistung von 140 Watt über USB-C und eine Akkukapazität von 73 Wh – und ist somit ausreichend potent, um die Powerbanks zu fordern. Im Test bieten die Modelle meistens 75 Prozent der angegebenen Kapazität, was neben üblichen Verlusten auch daran liegt, dass die Ausgangsspannung höher ist als die des Akkus. Liegt letztere häufig bei 3,7 Volt, kann erstere bis zu 20 Volt betragen.

Ebenso hängt die mögliche Leistung vom verwendeten USB-C-Kabel ab. Hilfe bietet hier unsere Top 10: Die besten USB-C-Kabel bis 10 € im Test – Ladekabel für Laptop & iPhone. Unsere Testgeräte haben aber neben USB-C bis auf wenige Ausnahmen auch noch Buchsen mit USB-A. Zum Aufladen bieten manche sogar noch zusätzlich einen Micro-USB-Eingang.

Um die tatsächlich nutzbare Kapazität zu ermitteln, nutzen wir das Messgerät F-nirsi FNB58, das uns Banggood zur Verfügung gestellt hat. Dieses hängen wir zwischen Powerbank und Verbraucher und können die Verbrauchsdaten über das integrierte LCD auslesen; neben der Kapazität auch die Leistung. Ferner sieht man, auf welche Schnellladetechnik sich die Geräte geeinigt haben. Strom erhält das Messgerät auch über das angeschlossene USB-C-Kabel. Eine Dokumentation gibt es nicht.

Kapazität und Mitnahme im Flugzeug

Laut der internationalen Flugbehörde IATA (International Air Transport Association) dürfen Powerbanks im Handgepäck eine maximale Kapazität von 100 Wattstunden (Wh) haben. Daher ist es wichtig, zu wissen, welche Kapazität die eigene Powerstation hat. Meist wird diese jedoch nicht in Wattstunden, sondern plakativ in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Mehr zu der Problematik zeigt der Artikel der Kollegen von heise tipps+tricks.

Um die Kapazität in Wattstunden selbst zu errechnen, benötigt man zusätzlich noch die Volt-Angabe, mit der der Akku arbeitet. Bei der Xlayer Power Bar 20.000 sind dies beispielsweise 3,7 Volt. Diesen Wert multipliziert man nun mit der Kapazität in Milliamperestunden und teilt das Ergebnis durch 1000. Anschließend erhält man im Falle der Xlayer-Powerbank „74“, was dann die Kapazität in Wattstunden ist. Die gute Nachricht aber ist, dass bis auf eine Powerbank alle in diesem Artikel gelisteten Produkte die 100-Wh-Grenze nicht überschreiten, sondern bei 99 Wh bleiben.

Wichtig: Wattstunden und Watt sind nicht zu verwechseln. Während ersteres die gebotene Akkukapazität beziffert, beschreibt zweiteres die Leistung, umgangssprachlich also die Geschwindigkeit, mit der man maximal laden kann. Dabei gibt es eine Eingangsleistung (Aufladegeschwindigkeit) und eine Ausgangsleistung (Laden fremder Geräte), die unterschiedlich sein können.

Welche Powerbank benötige ich?

Um zu wissen, welche Powerbank für einen die beste ist, muss man die zwei entscheidenden Eckdaten kennen: gesamte Leistung sowie pro Port und die Kapazität. Die Leistung wird in Watt angeben, die Kapazität in Amperestunden – genauer gesagt in Milliamperestunden (mAh), weil diese Zahl deutlich höher aussieht und sich das auf der Packung einfach besser macht. Vereinfacht gesagt bestimmt die Leistung, welche Endgeräte man wie schnell laden kann. Die Kapazität definiert hingegen, wie oft man diese Geräte aufladen kann. Die Eingangsleistung in Verbindung mit der Kapazität wiederum sagt aus, wie schnell der mobile Akku wieder voll aufgeladen ist.

Vor dem Kauf sollte man wissen, was einem wichtig ist. Möchte man hauptsächlich das Handy unterwegs aufladen, sollte man auf eine hohe Kapazität achten. Hier ist die Geschwindigkeit weniger wichtig als die Anzahl der Ladezyklen. Geräte wie Notebook, Überwachungskamera oder LTE-Router benötigen hingegen definitiv mehr Leistung, damit sie funktionieren, genauer gesagt geladen werden. Daher muss man hier darauf achten, dass zumindest ein Port die notwendige Leistung zur Verfügung stellt. Powerbanks, wie die Anker Powerbank 737 leisten hier beispielsweise 140 Watt, was definitiv für moderne Notebooks ausreicht. Wenn sie eine höhere Ladespannung unterstützen, laden aber auch manche Smartphones schneller auf, was die Aufladezeit deutlich verkürzen kann.

Wie oft lädt die Powerbank mein Smartphone?

Da die Anzahl der Ladezyklen von der Qualität des Akkus, der Ladetechnik sowie äußeren Einflüssen abhängig ist, kann man leider nur grobe Angaben machen. Aus der Praxis heraus können wir sagen, dass sich Smartphones mit circa 4500 mAh bei einer Powerbank mit 20.000 mAh oder mehr zwischen vier und fünfmal aufladen lassen.

Notebooks mit Windows schaffen bei dieser Kapazität locker ein bis zwei Ladungen, zumindest, wenn der USB-C-Port genügend Spannung liefert. Gleiches gilt für das Macbook Pro, das Macbook Air, ein Chromebook (Ratgeber) oder Tablets (Bestenliste), die ihren Akku an einer großen Powerbank noch häufiger füllen können. Wer einen Langstreckenflug vor sich hat, kann damit wahrscheinlich die Zeit gut überbrücken. Gerade bei den Macbooks gilt es aber auf die benötigte Leistung zu achten, da sie zum Aufladen eine Mindestleistung von 90 Watt benötigen.

Die Ladezeiten der Powerbanks selbst hängen erneut davon ab, wie gut die Netzteile sind, aber auch, wie viel Eingangsleistung sie unterstützen. Ein genereller Tipp ist, die Powerbanks möglichst nicht komplett zu entladen. Im Idealfall hält man die verwendeten Lithium-Ionen-Akkus zwischen 30 und 70 Prozent. In diesem Bereich kann dieser Akkutyp am zuverlässigsten arbeiten, was auch dessen Lebensdauer erhöht. Für eine vollständige Aufladung benötigen die mobilen Akkus normalerweise mehrere Stunden.

Anschlüsse: USB-C und USB-A sind essenziell

Eine gute Powerbank sollte mindestens einen USB-C-Anschluss und mehrere USB-A-Ports besitzen. USB-C ist für alle Geräte mit höheren Ansprüchen notwendig, zudem werden die Powerbanks meist darüber aufgeladen. Viele Laptops und Macbooks laden mittlerweile über diesen Anschluss. USB Power Delivery läuft in beide Richtungen. Ein Endgerät kann einerseits mehr Leistung nutzen, ein Ladegerät mit USB-PD wiederum lädt die Powerbank schneller als ein Standard-USB-Netzteil.

Warum ist USB-A immer noch wichtig? Der Port ist noch lange nicht veraltet, im Gegenteil. Produkte wie Smartwatches oder Kopfhörer bringen größtenteils entweder ein eigenes Ladegerät mit oder setzen auf Kabel für USB-A auf USB-C. Gerade um Geräte wie Sportuhren unterwegs aufzuladen, ist USB-A unverzichtbar.

Abseits von USB-A und USB-C sind andere Anschlüsse inzwischen eher selten. Manche Powerbanks bieten etwa noch einen Eingang für Micro-USB und fast nie einen für Apple Lightning. Gerade letzteres ist praktisch, schließlich kann man dann das iPhone sowohl laden als auch die Powerbank mit dem Apple-Kabel auffüllen. Ersteres hingegen ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß, da die meisten Smartphones, Tablets, Notebooks und Lautsprecher mittlerweile auf USB-C setzen. Zudem unterstützt der Anschluss kaum moderne Ladestandards, kann aber für ältere Geräte noch nützlich sein.

Weitere Features

USB-C und Power Delivery sind bei den meisten Markenprodukten inzwischen Standard. Dank der Schnellladefunktion USB Power Delivery (USB PD) kann das Ladegerät eine deutlich höhere Ausgangsleistung an den Port liefern. Endgeräte und Ladegerät/Akku handeln hierbei die bestmögliche Ladeleistung aus. Bei Powerbanks kann das inzwischen bis zu 90 Watt und mehr sein. Das ist genug, um kompatible Smartphones schnell aufzuladen oder um stromhungrige Notebooks (Ratgeber) wie ein Lenovo Thinkpad oder ein Apple Macbook Pro unterwegs mit Strom zu versorgen. Auch Spielkonsolen, etwa die Nintendo Switch (Testbericht) oder das Steam Deck können so unabhängig von der Steckdose betrieben werden.

Neben USB-PD findet man immer wieder Qualcomm Quick Charge (QC). Die Technik setzt ein kompatibles Smartphone voraus, kann dann aber über USB-A deutlich schneller laden. Wer ein passendes Gerät hat, sollte darauf achten, USB-C und Power Delivery sind aber deutlich wichtiger.

Alternativen

Eine mögliche Alternative zu Powerbanks, wie der Anker Powercore 24k oder der Baseus Blade 100W können kleinere Powerstations sein. Die beiden Gerätetypen unterscheiden sich über das Vorhandensein einer AC-Schuko-Steckdose. Modelle, wie die Flashfish A101 (83 Euro bei Banggood) bieten einen solchen Anschluss mit einer Ausgangsleistung von bis zu 120 Watt und einer Kapazität von knapp 100 Wh.

Zwar leidet hier deutlich die Handlichkeit unter der zusätzlichen Technik, doch für manche Laptops kann eine vollwertige Netzsteckdose unerlässlich sein. Denn noch immer setzen nicht alle Laptops auf USB-C als Ladeanschluss, womit man auf proprietäre Netzteile mit AC-Stecker zurückgreifen muss. Hier kommen dann die Powerstations ins Spiel, die nicht nur USB-Anschlüsse bieten.

In unserer Top 10: Die besten Powerstations bis 300 Euro – mobile Steckdose für Laptop & Co. zeigen wir verschieden große Modelle im Budget-Preisbereich, die für einen solchen Einsatz infrage kommen. Unser Preisvergleich liefert nachfolgend weitere Beispiele sowie eine Übersicht über beliebte und günstige Powerbanks.

Eine kostengünstige Alternative für Bastler kann zudem der Eigenbau einer Powerbank sein. Dazu bestellt man 18650-Akkus und ein passendes Gehäuse. Unser Ratgeber Powerbank selbst bauen: Die besten Akkus, Gehäuse, Controller & Co. zeigt alles, was man dafür wissen sollte.

Powerbank im Eigenbau mit 18650-Zellen und Gehäuse
Powerbank im Eigenbau mit 18650-Zellen und Gehäuse

Photovoltaik und Powerbanks

Powerbanks mit Solarmodulen klingen auf den ersten Blick wie eine sinnvolle Investition. In unseren Tests zu Akkus mit Solar zeigt sich aber, dass die Leistung der im Gehäuse integrierten Solarzellen zu gering ist, um die Powerbank wirklich effektiv aufzuladen. Inzwischen gibt es aber auch einige Geräte, die Solarpanels zum Aufklappen bieten und so ein effizientes Laden mit höherer Leistung ermöglichen.

Zusammengefaltet passt der Solar-Lader in jeden Rucksack.
Zusammengefaltet passt der Solar-Lader in jeden Rucksack.

Eine bessere Wahl sind allerdings mobile Solarzellen, die sich aufklappen und ideal auf die Sonne ausrichten lassen. Damit bekommt man eine überraschend gute Ausbeute, und die Module sind klein genug, um im Rucksack Platz zu finden. Einige lassen sich sogar am Rucksack selbst anbringen. Dann kann man während der Wanderung zumindest ein wenig Energie generieren. Mehr dazu im Beitrag: Solarrucksack: Die perfekte Ergänzung zur Powerbank?

Wer ernsthaft unterwegs per Solar laden will, benötigt ein leistungsfähiges Panel mit einer Leistung ab etwa 20 Watt. Anbei einige günstige Beispiele von Modellen mit integriertem Stromwandler und USB-Anschluss.

Fazit

Wer unterwegs viel Leistung für den Laptop benötigt, der findet mittlerweile bereits ab 22 Euro gute Powerbanks, die mit 20.000 mAh oder mehr an Kapazität länger halten. Manche bieten obendrein noch 65 Watt oder mehr genug Ausgangsleistung für angeschlossene Geräte per USB-C. Dennoch gibt es auch Ausreißer nach oben und so kann man über 150 Euro für eine Powerbank ausgeben. Solche Modelle haben gewiss ihre Daseinsberechtigung, aber nicht für jedermann notwendig.

Insgesamt genügen Modelle, wie die Iniu BI-B63, die Anker Powercore 24k oder Ugreen Nexode 20.000 mAh. Alternativen können günstige Powerstations helfen, die zusätzlich eine AC-Haushaltssteckdose bieten, aber weniger kompakt sind. Damit lassen sich andere Geräte ohne USB-C einfach laden.

Was richtig günstige Powerbanks können und von welchen man die Finger lassen sollte, klären wir in der Top 10: Die besten Powerbanks bis 10 Euro im Test. Einige Powerbanks kann man auch nutzen, um das Auto im Notfall starten zu können. Entsprechende Produkte zeigen wir in der Top 7: Die beste Starthilfe für Pkw – Auto überbrücken mit Powerbank ab 35 Euro. Wireless Powerbanks für iPhones mit Magsafe testen wir in der Bestenliste Top 10: Die beste Magsafe-Powerbank für iPhone – günstig ist besser als Apple.

Manche Powerbanks können dank einer USV-Funktion auch Geräte bei Stromausfall weiterbetreiben. Wie das geht und welche Vorteile es birgt, zeigen wir im Ratgeber Powerbank mit USV: Unterbrechungsfreie Stromversorgung für Homeserver, Kamera & Co. Was man benötigt, um Powerbanks selbst zu bauen, erklären wir im Ratgeber Powerbank ab 3 Euro selbst bauen: 18650-Akkus & Gehäuse mit und ohne Punktschweißen. Eine weitere Alternative, die sogar eine AC-Steckdose bietet, ist eine Powerstation. Günstige und handliche Modelle findet man in der Bestenliste Top 10: Die besten Powerstations bis 300 Euro – mobile Steckdose für Laptop & Co. Ohne passendes Kabel aber versagen auch die besten Powerbanks. Was es bei der Auswahl des richtigen Kabels zu beachten gibt, zeigt unsere Kaufberatung USB-C-Kabel: Nicht jedes kann alles.