Top 10: Die beste Starthilfe-Powerbank im Test

Wenn die Autobatterie schlappmacht, muss man das Auto überbrücken. Schnelle Hilfe bieten Powerbanks mit Starthilfe-Booster. Wir zeigen die besten Modelle aus unseren Tests.

Feb 28, 2025 - 16:13
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Top 10: Die beste Starthilfe-Powerbank im Test

Wenn die Autobatterie schlappmacht, muss man das Auto überbrücken. Schnelle Hilfe bieten Powerbanks mit Starthilfe-Booster. Wir zeigen die besten Modelle aus unseren Tests.

Man steigt morgens ins Fahrzeug, dreht den Zündschlüssel, aber nichts – oder zu wenig – passiert. Dieses Szenario dürften schon viele Autofahrer erlebt haben. Wer jetzt kein weiteres Fahrzeug samt Überbrückungskabel zur Hand hat, scheint aufgeschmissen. Doch es geht auch anders, und vor allem ohne fremde Hilfe: Eine tragbare KFZ-Starthilfe-Powerbank für das Auto, auch Starthilfe-Booster oder Jump Starter genannt, bietet schnelle Hilfe und lässt das Fahrzeug wieder starten.

Speziell die Kälte in den Wintermonaten ist eine Herausforderung für Autobatterien. Bei Temperaturen um -10° C büßen diese bereits ein Drittel der Kapazität ein. Der Motor steht ebenfalls vor größeren Herausforderungen bei Minusgraden. Das Motoröl ist dann besonders zähflüssig, was beim Motorstart mehr Energie benötigt als normalerweise.

Wir zeigen die zehn besten Starthilfe-Powerbanks aus unseren Tests, mit denen der PKW trotz müder Autobatterie wieder anspringt.

Welche Starthilfe-Powerbank ist die beste?

Testsieger ist die Revolt-Starthilfe von Pearl (ZX-3000-675) für 110 Euro. Das hat die Powerbank dem wasserdichten Gehäuse und der robusten Bauweise zu verdanken. Dazu kommen Power Delivery und Quick Charge, die schnelles Laden bei Verbrauchern wie einem Laptop oder Smartphone erlauben. Besonders viel Kapazität und langlebige LiFePO4-Akkus bietet die Revolt 3in1-KFZ-Starthilfe & Powerbank für 100 Euro.

Sehr praktisch sind zudem Geräte mit Luftkompressor, wie die Xlayer Off-Road für 130 Euro. Diese überbrücken nicht nur die Autobatterie, sondern pumpen auch den Reifen bei Bedarf auf. Ein echtes Schnäppchen ist die Vtoman V2500 für 50 Euro. Einen fairen Preis bietet auch die Einhell CE-JS 8 ab 86 Euro.

Bei der Bewertung der von uns getesteten Starthilfe-Lösungen haben wir auf das Preis-Leistungs-Verhältnis, Sicherungssysteme und robuste Gehäuse sowie zusätzliche Features geachtet.

Wie gibt man richtig Starthilfe?

Vor der ersten Nutzung lädt man die Auto-Starthilfe je nach Modell über ein externes Netzteil oder die USB-Anschlüsse auf. Passende Starthilfekabel gehören in der Regel zum Lieferumfang. Die richtige Reihenfolge sollte beachtet werden. Im Idealfall liegt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung des Herstellers bei.

Die Klemme mit dem roten Kabel verbindet man mit dem Pluspol am anderen Ende. Die Klemme mit dem schwarzen Kabel klemmt man an einen Massepunkt im Motorraum. Das kann ein beliebiges leitendes Metallteil oder ein spezieller Anschlusspunkt sein.

Vorsicht: Auf keinen Fall dürfen Fahrzeughalter den Plus- und Minus-Pol verwechseln. Wer ein Fahrzeug mit Start-Stopp-Automatik oder Energierückgewinnung (milder Hybrid) besitzt, sollte unbedingt die Herstellerhinweise beachten. Bei diesen Fahrzeugen sind in der Regel spezielle Anschlusspunkte im Motorraum vorgesehen.

Im nächsten Schritt schaltet man das Starthilfegerät ein. Eventuelle Einstellungen sollten Fahrer vorab gemäß der Bedienungsanleitung vornehmen. Klappt der Startvorgang nach drei Versuchen nicht, sollte man ein paar Minuten warten und es dann erneut probieren. Klappt es dann wieder nicht, ist das ein Hinweis auf eine defekte Fahrzeugbatterie. Springt der Motor an, kann der Fahrzeughalter das Gerät ausschalten. Zuerst entfernt man das schwarze Kabel am Massepunkt, dann das rote Kabel vom Pluspol.

Eine Grundvoraussetzung zum Überbrücken ist die nötige Grundspannung von 12 V beim PKW, ausreichend Spitzenstrom und genügend Akkukapazität. Bei einem Motorrad sind ebenfalls 12 V üblich, nur ältere Modelle nutzen noch 6 V. Ein Lkw benötigt in der Regel 24 V.

Die Hersteller geben an, für welchen Hubraum die Geräte geeignet sind. Für Benziner mit einem Hubraum bis maximal 2 Liter reicht ein Spitzenstrom von etwa 200 A. Bei einem Diesel-Motor mit 2 Liter oder Benziner mit 3 Liter Hubraum empfiehlt sich ein Starthilfegerät mit einer Leistung von mindestens 600 A. Diese gibt es ab 50 Euro. Die Preise zeigen aber: Es lohnt sich kaum noch, ein Modell mit weniger Spitzenstrom zu kaufen.

Je höher die Kapazität, desto mehr Startversuche sind möglich. Meistens geben Hersteller diese in Milliamperestunden (mAh) oder Wattstunden (Wh) an. Viele Modelle nutzen einen Lithium-Ionen-Akku. Zum Einsatz kommen seltener auch LiFePO4-Akkus, die thermisch stabiler und weniger anfällig für Überhitzung, sowie Lithium-Cobaltdioxid- oder Lithium-Polymer-Akkus. Die meisten Batterie-Booster funktionieren auch als USB-Powerbank für Smartphones oder Tablet-PCs. Als Ausgang für die USB-Kabel sind in der Regel Micro-USB, USB-C oder USB-A vorhanden.

Wie lagert man eine Starthilfe-Powerbank?

Der ADAC empfiehlt, die Starthilfe-Powerbank bei Raumtemperaturen zu lagern. Hersteller geben zwar oft an, dass die Starthilfen bis in zweistellige Minusgrade funktionieren, bei einem Test des ADAC von sieben Boostern haben bis auf ein Gerät alle Modelle bei Minustemperaturen nicht verlässlich funktioniert. Bei unseren Tests hatten wir das Problem nicht, allerdings herrschten Temperaturen im niedrigen Plus-Bereich vor.

Ist das Lagern bei Raumtemperatur nicht möglich, sollte der Booster behutsam aufgewärmt werden. Mehrmalige Startversuche erwärmen die Starthilfe-Powerbank zusätzlich, erschöpfen aber auf Dauer die Kapazität. Da bei der Kurzschlussprüfung des ADAC einige Produkte negativ auffielen, sollte vor dem Kauf auf das Vorhandensein einer Kurzschlusssicherung geachtet werden. Hier ist es ratsam zu prüfen, ob eine DIN-Norm oder ISO-Norm vorliegt.

Wichtig: Starthilfe-Powerbanks nutzen vorwiegend Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Akkus. Mit der Zeit büßen diese an Kapazität ein, speziell, wenn man die Starthilfe nicht verwendet. Wir raten deshalb dazu, diese Geräte regelmäßig als Powerbank zu nutzen und zu laden. Liegen diese jahrelang nur im Auto, funktionieren sie höchstwahrscheinlich genau dann nicht, wenn man diese dringend benötigt. Zusätzlich sollte man die Starthilfe-Powerbanks nicht im Kofferraum lagern, denn Kälte macht den Akkus zu schaffen. Empfehlenswert ist es, diese bei Zimmertemperatur zu lagern oder wenigstens im Innenraum des Fahrzeuges mitzuführen.

Empfehlenswert ist ein wasserfestes Gehäuse für Regen oder Schnee. Viele Modelle verfügen zudem über ein SOS-Licht in Form einer LED-Leuchte als Taschenlampe. Es gibt sogar Varianten mit integriertem Akku-Luftkompressor, um den Reifen aufzupumpen.

Eine spannende Alternative sind Jump Starter mit Kondensatortechnik (Ultra Caps), die uns ein Leser empfohlen hat. Wir haben diese bisher nicht ausprobiert. Die Lebensdauer gilt als sehr viel höher als bei batteriebetriebenen Modellen. Wenngleich die Autobatterie und der Jump Starter entladen sind, kann man damit in den meisten Fällen einen PKW starten. Eine leere Autobatterie liefert zwar nicht genug Strom zum Anlassen, hat aber oft noch genügend Energie gespeichert. Die Kondensatoren werden langsam aufgeladen und geben dann beim Startvorgang die gespeicherte Energie in kurzer Zeit mit hoher Leistung ab. Ein Beispiel für eine solche wartungsfreie Starthilfe ist die Kunzer CSC 12 (Preisvergleich) ab 280 Euro.

Powerstation als Starthilfe

Eine weitere Möglichkeit zur mobilen Starthilfe ist eine Powerstation. Der Vorteil dieser Lösung: Man kann den mobilen Stromspeicher auch für viele weitere Einsatzzwecke nutzen, etwa für einen Laptop beim Camping oder für Geräte im Garten. Allerdings sind diese Lösungen in der Regel deutlich teurer als ein nur für den Einsatz als Starthilfe optimiertes Gerät.

Topshak TS-PS1500
Topshak TS-PS1500

Für den Einsatz als Starthilfe gibt es aber einige Besonderheiten zu beachten. Um das Auto wieder zum Leben zu erwecken, ist auch beim Booster ausreichend Spitzenstrom vonnöten. Nicht jede Powerstation ist dazu in der Lage. Eine Powerstation, die auch die Autobatterie wieder zum Leben erweckt, ist die Topshak TS-PS1500 (Testbericht). Aktuell ist die Powerstation mit Starthilfekabel bedauerlicherweise ausverkauft. Eine Alternative wäre der Vtoman Jump 1500X bei Amazon für knapp 519 Euro.

Weitere mobile Energiespeicher zeigen wir in der Top 10: Die beste Powerstation im Test – Ecoflow vor Fossibot, Anker & Co. Mobile Akkus mit großer Kapazität für unterwegs finden sich in der Top 10: Die beste Powerbank ab 20.000 mAh im Test.

KFZ-Versicherung

KFZ-Versicherungen bieten Schutz für Fahrzeuge und decken Schäden am eigenen Auto, Dritte und Personenschäden ab. Sie umfassen meist Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko. Die Prämienhöhe hängt von Faktoren wie Fahrzeugtyp, Alter, Regionalklasse und Schadenfreiheitsklasse ab. Ein Vergleich verschiedener Angebote hilft, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Der Tarifrechner von Heise unterstützt bei der Suche nach einer passenden KFZ-Versicherung, indem er verschiedene Tarife übersichtlich gegenüberstellt.

Fazit

Ein mobiler Booster kann dem Auto ohne Hilfe anderer Starthilfe geben. Der Testsieger von Pearl überzeugt mit einem robusten und wasserfesten Gehäuse und bietet verlässliche Sicherheits-Features. Das gilt auch für das Modell von Noco. Die Powerbanks von Popdeer sind nicht vor Wasser geschützt, bieten dafür aber eine große Kapazität und viel Leistung sowie ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Spannend sind zudem Starthilfe-Powerbanks mit elektrischem Kompressor als Luftpumpe.

Die Starthilfe sollte unbedingt über einen Schutz gegen Verpolung oder bei einem Kurzschluss verfügen. Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik und neuen Fabrikaten sollte man sich erkundigen, ob der Booster dafür geeignet ist. Wichtig ist: Der Kofferraum eignet sich nicht für den Transport im Winter. Denn die Kälte macht den Akkus der Booster zu schaffen. Deshalb sollten die Powerbank-Starthilfen im Idealfall bei Zimmertemperatur gelagert werden. Um dem vorzubeugen, kann man diese als Powerbank nutzen und regelmäßig wieder aufladen. Liegen die Starthilfe-Booster permanent nur im Auto, funktionieren sie irgendwann nicht mehr.

Weitere nützliche Hilfsmittel für den PKW finden sich hier: