Top 5: Der beste Smart Ring im Test

Ist ein Smart Ring die nächste Stufe des Wearables? Wir gehen der Frage nach und zeigen die besten smarten Ringe aus unseren Tests.

Mär 12, 2025 - 17:28
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Top 5: Der beste Smart Ring im Test

Ist ein Smart Ring die nächste Stufe des Wearables? Wir gehen der Frage nach und zeigen die besten smarten Ringe aus unseren Tests.

Smarte Ringe klingen nach Zukunftsmusik, doch sie sind längst Realität. Sie erfassen Gesundheits- und Fitnessdaten direkt am Finger, messen Puls, Schlafqualität und teils sogar die Körpertemperatur. Dabei gewinnen sie als unauffällige Alternative zu Smartwatches und Fitness-Trackern zunehmend an Beliebtheit. Durch ihr kompaktes Design sind sie ideal für alle, die auf klobige Wearables am Handgelenk verzichten möchten.

Mittlerweile ist der Markt in Bewegung geraten. Mehrere bekannte, aber auch einige hierzulande exotisch anmutende Hersteller bieten leistungsfähige Modelle an. Zu den bekanntesten Anbietern gehören Samsung, Amazfit und Oura, während Marken wie Nextring, Newgen Medicals und Ringconn oder Rogbid ebenfalls spannende Alternativen ins Rennen schicken. Doch welches Modell bietet die beste Kombination aus Tragekomfort, Akkulaufzeit und präzisen Messwerten?

In unserer Bestenliste zeigen wir die überzeugendsten Smart-Ringe aus unserem Test und erklären, für wen sich welches Modell besonders lohnt. Preiswerte Uhren für Sport und Schrittzählung zeigen wir hingegen in der Top 10: Der beste Fitness-Tracker im Test – Huawei, Fitbit, Garmin & Co.

Welcher ist der beste smarte Ring?

Testsieger ist der Ringconn Gen 2. Mit seinem schlanken, eleganten Design fällt er kaum als smarter Ring auf – abgesehen von den aufleuchtenden PPG-Sensoren. Die Messung ist genau, sogar Anzeichen für Schlafapnoe kann der Ring erkennen. Ebenso positiv sticht der Nextring N1X Ultra hervor, der ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und über gute Sensoren verfügt, allerdings wirkt er etwas zu klobig.

Der Amazfit Helio ist ein echtes Schnäppchen, doch leider reicht die Akkulaufzeit nur für drei Tage. Überzeugend ist auch der Galaxy Ring, allerdings bei Weitem zu teuer im Vergleich zur Konkurrenz. Die Ringe von Newgen Medicals oder No-Name-Herstellern haben uns bisher weniger überzeugt, auch wenn sie zu einem günstigen Preis erhältlich sind.

Was bringt ein Smart Ring?

Smarte Ringe dienen in erster Linie als Gadgets zur Überwachung der Gesundheit. Sie sind verglichen mit einer Smartwatch oder einem Fitness-Armband unscheinbar und stören weniger beim Tragen, etwa im Schlaf.

Ein Smart Ring bietet Funktionen, die über einfaches Schrittzählen hinausgehen. Auf der Innenseite befinden sich präzise PPG-Sensoren (Photoplethysmographie), welche die Herzfrequenz und teilweise auch die Sauerstoffsättigung (SpO2) messen, während Temperatursensoren Schwankungen der Körpertemperatur erfassen – nützlich für Schlaf-Tracking oder Zyklusvorhersagen. Auch den Schlaf halten sie fest und werten ihn aus.

Einige Modelle, wie der Ringconn Gen 2, erkennen sogar Schlafapnoe. Beschleunigungssensoren analysieren Bewegung und Aktivität, wobei die automatische Sporterkennung je nach Hersteller unterschiedlich zuverlässig funktioniert. Neben der Gesundheitsüberwachung integrieren manche Ringe auch NFC-Chips für kontaktloses Bezahlen oder smarte Gestensteuerung, mit der sich etwa Wecker oder Kamera auslösen lassen.

Als Ersatz für einen Fitness-Tracker (Bestenliste) oder Brustgurt (Ratgeber) zur Pulsmessung sind sie jedoch weniger gedacht. Oft fehlt es an ausreichend vielen Sportprofilen in der App, zudem messen viele Ringe den Puls bei stark schwankenden Belastungen nicht so genau wie eine Sportuhr oder ein Fitness-Tracker und schon gar nicht wie ein Brustgurt.

Eine gänzlich andere Kategorie sind NFC-Smart-Ringe wie der Pagopace, die vorrangig als Bezahlmethode dienen. Diese Modelle verfügen über einen integrierten NFC-Chip, jedoch über keine weiteren Sensoren. Voraussetzung für die Nutzung ist die Unterstützung durch die jeweilige Bank. Einige Hersteller kombinieren mittlerweile Gesundheitssensoren mit NFC-Funktionalität in einem Ring.

An welchem Finger sollte man den Smart Ring tragen?

Der Smart-Ring sollte idealerweise am Mittelfinger oder Zeigefinger getragen werden, da diese Finger in der Regel am besten für die Messung von Vitaldaten geeignet sind. Der Mittelfinger bietet einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Genauigkeit, da er weder zu dick noch zu dünn ist und eine stabile Position während des Tragens gewährleistet. Einige Modelle empfehlen auch den Ringfinger, da dieser oft weniger Bewegungen ausführt, was die Messgenauigkeit verbessern kann.

Es ist wichtig, den Ring nicht zu locker oder zu fest zu tragen, um eine präzise Messung zu gewährleisten und gleichzeitig den Komfort nicht zu beeinträchtigen. Bei den meisten Herstellern gibt es die Möglichkeit, die Größe vorher zu testen, um die beste Passform für den gewünschten Finger zu finden.

Was ist besser, Smartwatch oder Smart Ring?

Ob ein Smart-Ring oder eine Smartwatch besser ist, hängt stark vom individuellen Nutzungsverhalten ab. Für die Schlafüberwachung ist ein Smart-Ring angenehmer, da er kompakter ist und weniger stört als eine Uhr am Handgelenk. Allerdings können die Lichtemissionen des PPG-Sensors nachts als störend empfunden werden. Bei der Pulsmessung sind Smartwatches deutlich präziser, vorwiegend bei hoher körperlicher Belastung, da sie größere Sensorflächen nutzen und kontinuierlich messen können.

Ein weiterer Vorteil der Smartwatch ist die Vielseitigkeit: Neben Fitness-Tracking bietet sie Benachrichtigungen, Musikwiedergabe, Navigation und oft auch kontaktloses Bezahlen. Smart-Ringe sind hier stark eingeschränkt – nur wenige Modelle haben NFC-Chips, und eine eigenständige Nutzung ohne Smartphone ist vornehmlich nicht möglich. Zudem erlauben Smartwatches die direkte Steuerung des Smartphones, etwa für Anrufe oder Nachrichten.

Dafür punkten Smart-Ringe mit einer längeren Akkulaufzeit, die oft mehrere Tage bis zwei Wochen beträgt, während Smartwatches von Apple oder mit Wear OS meistens täglich aufgeladen werden müssen. Auch im Alltag sind sie dezenter und unauffälliger, besonders für Nutzer, die keine Uhr tragen möchten.

Fazit

Smarte Ringe sind eine spannende Option als Instrumente zum Gesundheits-Tracking und dürften in den nächsten Jahren weiter an Fahrt gewinnen. Die Vorteile bei einem smarten Ring: sie sind recht unscheinbar und im Schlaf bequemer zu tragen als eine Smartwatch. Wer ohnehin lieber eine klassische Quarzuhr trägt, findet im intelligenten Ring eine mögliche Alternative.

Den insgesamt besten Eindruck hat der Ringconn Gen 2 hinterlassen. Der Ring ist sehr schlank und schick und fällt eigentlich kaum als smarter Ring auf – abgesehen von den aufleuchtenden PPG-Sensoren. Gut gefallen hat uns auch der Nextring N1X Ultra mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis und guten Sensoren. Allerdings ist der Ring etwas zu klobig. Ein echtes Schnäppchen ist der Amazfit Helio, der jedoch nur drei Tage durchhält. Ringe von Newgen Medicals oder No-Name-Herstellern überzeugen uns bisher weniger, auch wenn sie preiswert sind.

Weitere Wearables finden sich in diesen Bestenlisten: