Die Generation Z hat es satt, als faule Arbeiter bezeichnet zu werden, ist überzeugt: Boomer hatten es einfacher

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Feb 12, 2025 - 13:55
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Die Generation Z hat es satt, als faule Arbeiter bezeichnet zu werden, ist überzeugt: Boomer hatten es einfacher
Symbolbild genervter Mann, Pixabay via stevedimatteo

Die Generation Z ist genervt, weil ständig über ihre Arbeitsmoral gemeckert wird, obwohl sie über 40 Stunden pro Woche arbeitet und sich trotzdem keine Mietwohnung leisten kann.

Disclaimer: Das Titelbild ist ein Symbolbild.

Was ist Generation Z? Generation Z oder auch Gen Z ist die Bezeichnung für die Generation, die etwa zwischen 1995 und 2010 geboren ist. Die Mitglieder dieser Generation sind jetzt also zwischen 14 und 30 Jahre alt. Die Gen Z ist somit in den vergangenen 10 Jahren in den Arbeitsmarkt eingestiegen.

Dabei kommt immer wieder Kritik an der Arbeitsmoral und dem Pflichtgefühl sowie der generellen Arbeitseinstellung der Generation auf. Führungskräfte behaupten in verschiedenen Studien: Mitarbeitern der Gen Z fehle es an Professionalität. Sie kämen oft zu spät, leisteten schlechte Arbeit oder würden Deadlines/ Fristen nicht einhalten.

Rund 18 % befragter Manager gaben an, dass sie schon mal über eine Kündigung nachdachten, weil sie von der Gen Z gestresst waren. Fast 40 % der Arbeitgeber erklärten in einer Umfrage, dass sie lieber einen Roboter als einen Uni-Absolventen der Gen Z einstellen würden.

Was ist die Kritik der Generation? Ein Teil der Gen Z ist die ständige Kritik an ihrer Arbeitsweise leid. Sie holen selbst zur Kritik aus und sagen: Boomer hatten es einfacher. Die konnten mit den damaligen Preisen mit einem einfachen Job ein Haus und einen Neuwagen kaufen. Das ist heute nicht mehr möglich.

Als „Boomer“ werden Menschen bezeichnet, die während der Zeit des Baby-Booms geboren sind, also etwa in den späteren 1950er- bis zu den früheren 1960er-Jahren. Boomer sind demnach ungefähr die Eltern bis Großeltern der arbeitenden Generation Z, wobei das natürlich von der jeweiligen Familie abhängig ist.

Der Influencer Robbie Scott fasste die Kritik in einem Video auf TikTok mit über 2 Millionen Aufrufen zusammen:

Wir müssen aufhören zu erwarten, dass dieselben verdammten Leute, die mit einem Jahresgehalt von 30.000 Dollar ein Haus mit vier Schlafzimmern und ein nagelneues Cadillac-Cabrio gekauft haben, verstehen, wie es ist, 40 Stunden und mehr pro Woche mit einem Master-Abschluss zu arbeiten und sich trotzdem keine 40-Quadratmeter-Wohnung im verfluchten Iowa leisten zu können. Fortune.com

Auch auf Reddit sind User überzeugt, dass Boomer es einfacher hatten als die Generation Z: „Boomer übertreiben es wirklich mit ihrer Arbeitsmoral. Ich habe mit ihnen zusammengearbeitet und ihre Fähigkeiten und Arbeitszeiten gesehen, sie hatten es leichter“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer ergänzt: „Viel einfacher und viel besser bezahlt, mit weniger Qualifikationen.“

Die Generation fühlt sich demnach zu unrecht kritisiert, denn ältere Generationen könnten die Lage der Gen Z nicht nachempfinden. Sie hätten auch ohne eine hohe Ausbildung einen gut bezahlten Beruf bekommen und konnten sich nach einigen Jahren ein Haus oder eine Eigentumswohnung kaufen.

Das ist für die Gen Z nicht möglich. Sie muss die Motivation finden, auf der Arbeit das Beste zu geben, wohl wissend, dass das Geld gerade so für eine kleine Mietwohnung reicht, aber wahrscheinlich niemals für ein eigenes Haus.

Was steckt hinter der Kritik? Die Mitglieder der Generation Z kritisieren nicht die älteren Generationen, sondern den aktuellen Arbeits- und Immobilienmarkt. Millennials und Gen Z sind laut der US-amerikanischen Zeitschrift Fortune die am besten ausgebildeten Generationen. Dennoch haben sie schlechtere finanzielle Aussichten und Probleme, Arbeit zu finden.

Zusätzlich zu einem hohen Abschluss als Grundvoraussetzung verlangen viele Arbeitgeber mehrere Jahre Berufserfahrung. Dazu werden Jobs online ausgeschrieben, wodurch die Bewerberzahl pro Stelle merklich höher ist. Früher sei es einfacher gewesen, einen gut bezahlten Job zu finden.

Außerdem ist der aktuelle Wohnungsmarkt eines der größten Probleme der Generation Z – nicht nur beim Kauf eines Eigentumshauses. Auch in Deutschland steigen die Mietpreise seit geraumer Zeit stetig an und junge Menschen haben Schwierigkeiten, in den Berufen, für die sie infrage kommen, die Kosten zu stemmen: Die Gen Z steht gerade vor zwei großen Problemen, von denen sie eins nicht ohne Hilfe lösen kann

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