Top 10: Der beste Mini-PC im Test
Mini-PCs sind wahre Tausendsassa: kompakt, sparsam im Betrieb und genug Power für Office-Arbeit bis zu Gaming. Wir zeigen die zehn besten Modelle über alle Preisbereiche hinweg aus über 70 Tests.
Mini-PCs sind wahre Tausendsassa: kompakt, sparsam im Betrieb und genug Power für Office-Arbeit bis zu Gaming. Wir zeigen die zehn besten Modelle über alle Preisbereiche hinweg aus über 70 Tests.
Wenn Laptops zu sperrig sind und klassische Desktop-PCs zu viel Strom verbrauchen, schlägt die Stunde der Mini-PCs. Im meist rechteckigen Design finden sich in den kompakten Gehäusen inzwischen leistungsstarke Laptop-Prozessoren und ordentlich Arbeitsspeicher (RAM). Dieser lässt sich häufig sogar austauschen und ist nicht fest verlötet. Zudem kann man die kompakten Computer aufgrund ihrer Größe leicht verstecken, etwa hinter einem Monitor mit Vesa-Halterung.
Für diese Bestenliste haben wir zehn besonders empfehlenswerte Modelle über alle Preisbereiche hinweg aus unseren über 70 Einzeltests herausgesucht und vergleichen sie miteinander. Es geht von Einsteiger- bis Gaming-Mini-PC, die beste Lösung für den eigenen Bedarf sollte dementsprechend dabei sein. Die kompakten PCs setzen dabei auf AMD- oder Intel-Prozessoren der Reihen Ryzen oder Core. Zudem beschränken wir uns auf Mini-PCs mit Windows 11. Computer von Apple oder Google zeigen wir weiter unten.
Wem es besonders um die günstigen Mini-PCs geht, dem empfehlen wir unsere Bestenliste Top 10: Der beste günstige Mini-PC – Testsieger mit Ryzen 7 für 292 Euro Was man an Gadgets und Helferlein zum Mini-PC noch bekommen kann, zeigen wir im Ratgeber: Das beste Zubehör für den Mini-PC – Maus, Tastatur, Monitor, RAM, USB-Hub & Co.
Welcher ist der beste Mini-PC?
In unserem Praxistest haben wir jeden Mini-PC mit dem Benchmark von PCmark 10 auf die Probe gestellt. Zudem bewerten wir die Performance im Alltag mit Windows 11 und einigen Programmen sowie die Gehäuseverarbeitung und das Anschlussangebot. Auch die Lautstärke ist ein wesentlicher Punkt, auf den wir in unseren Mini-PC-Tests achten und per Smartphone-App einmal am Gehäuse und mit einem Meter Abstand messen. In jeglicher Situation leise sind aber nur passiv gekühlte Modelle, wie der Asus Expertcenter PN42 (Testbericht), der Minix Z100 (Testbericht) oder die CSL Narrow Box (Testbericht). Leise luftgekühlte Modelle sind etwa der Minisforum UM890 Pro (Testbericht) und der Blackview MP80 (Testbericht).
Wesentlich in unsere Einstufung fließt das Preis-Leistungs-Verhältnis ein, denn diese Top 10 dient dazu, das Bestmögliche zum jeweiligen Preis zu empfehlen. Folglich landen Modelle, die eine gute Ausstattung haben, aber verglichen mit anderen Modellen zu teuer sind, auf den hinteren Plätzen. Da wir inzwischen mehr als 70 Mini-PCs getestet haben, finden sich weitere Modelle unter dieser Bestenliste. Bemerkenswert ist, dass neun von zehn Plätzen von AMD-Mini-PCs besetzt werden – die bessere integrierte Grafik ist hier häufig ein wesentlicher Unterscheidungspunkt zur Intel-Konkurrenz.
Testsieger wird der Awow HA7 für 589 Euro (100-Euro-Coupon anwählen). Er ist nicht nur sehr leistungsstark und überzeugend im Test, sondern auch noch relativ leise, trotz der hohen Leistung. Top ist auch, dass der Rechner per USB-C mit Strom versorgt wird.
Preis-Leistungs-Sieger wird der Beelink SER8 ab 476 Euro (509 USD). Dafür bietet er einen Ryzen 7 8745HS und 32 GB RAM sowie eine 1 TB große SSD – was für diesen Preis wirklich bemerkenswert ist. Im Test zeigt er sich leistungsstark und dennoch leise, das silberne Metallgehäuse ist ein echter Hingucker.
Besonders leise und dennoch sehr leistungsstark ist der Minisforum UM890 Pro, der einen Ryzen 9 8945HS bietet. Unter Volllast bleibt das System trotzdem sehr leise. Aktuell kostet das System knapp 739 Euro.
Deals: Diese Mini-PCs haben aktuell einen guten Rabatt
Neben den nachfolgend im Detail vorgestellten Systemen haben wir auch solche getestet, die zwar nicht unter den generell besten Mini-PCs dieser Top 10 landen, sich aber aktuell besonders wegen ihres Preises hervortun. So haben wir zuletzt den Ninkear N4 getestet, der auf einen Ryzen 5 4600H setzt. Mit einem hochwertigen Aluminiumgehäuse und 16 GB RAM kostet er aktuell nur schlappe 209 Euro bei Banggood. Auf den Preis kommt man mit unserem Code BGd6bc1e.
Ein weiteres Schnäppchen ist der Mini-PC U58, der zum Kurs von knapp 296 Euro (Gutscheincode: BG8154c6) einen Ryzen 7 5800U und mit 32 GB erstaunlich viel RAM für diesen Preis liefert. Auch hier ist das Gehäuse hochwertig, die Ausstattung kann ebenfalls überzeugen – ein Top-Angebot. Ebenfalls lohnenswert ist der Rabatt beim Mini-PC H56. Aktuell bekommt man das System mit einem Ryzen 5 5600H, 16 GB RAM und einer 512 GB großen SSD für 242 Euro (NewYear082).
Eine Besonderheit bietet zudem der ebenfalls reduzierte Minisforum UM760 Slim. Er verfügt als einziger unter den von uns getesteten Mini-PCs über eine USB-C-Buchse, die gleichzeitig sowohl Bild ausgeben als auch Strom aufnehmen kann. Ansonsten bietet er einen Ryzen 5 7640HS, 16 GB RAM und eine 1 TB große SSD. Momentan kostet er 360 Euro (Code HEISE760).
Wann lohnt sich ein Mini-PC?
Mini-PCs zeichnen sich vorwiegend durch ein kompaktes Design mit handlichen Maßen aus. Damit kommen sie dort infrage, wo klassische Computer oder Laptops zu viel Platz einnehmen. Der Schreibtisch wirkt so ordentlicher und auch in Empfangsbereichen macht ein freier Tisch mehr her. Neben diesen rein optischen Vorteilen sind die kompakten PCs aber auch deutlich sparsamer. Nimmt ein Gaming-PC (Ratgeber) mitunter über 200 Watt auf, sind es beim Mini-PC häufig nur 20 Watt. Dadurch entsteht auch weniger Hitze beim Betrieb, was die Lautstärke reduziert und gerade im Sommer das Aufheizen des Raumes vermindert.
Was kann man mit einem Mini-PC machen?
Mit einem Mini-PC kann man alle Dinge tun, die auch mit einem Laptop möglich sind. Von Homeoffice bis Full-HD-Gaming ist inzwischen echt viel drin. Für klassische Office-Arbeiten mit Word und Browsern genügen selbst die günstigen Mini-PC-Modelle. Neben diesen recht gewöhnlichen Aufgaben eignen sich die Systeme je nach Ausstattung auch als Smart-Home-Zentrale, Homeserver oder für den Einsatz als Firewall-Appliance.
So vielseitig wie ihre Anwendungsbereiche ist auch das Preisspektrum der Mini-PCs. So reicht die Ausstattung vom Einsteiger-Modell für rund 84 Euro hin zur gehobenen Konfiguration weit über 700 Euro. Die Leistung ist dabei hoch genug, um Desktop-PCs bei Office-Arbeiten vollkommen ersetzen zu können. Ist man Hardcore-Gamer, kommt man an einem echten Gaming-PC aber nach wie vor nicht vorbei.
Was ist besser, Mini-PC oder Laptop?
Mini-PCs sind häufig eine günstigere Alternative für Homeoffice und Büro. Denn verglichen mit einem ähnlich ausgestatteten Laptop sind Modelle wie der Nipogi AM06 Pro teils knapp 500 Euro günstiger. Und auch unter 200 Euro gibt es noch gute Konfigurationen – bei Laptops mit Windows 11 ist in der Regel schon unter 400 Euro Schluss mit sinnvollen Lösungen.
Was die Hardware angeht, setzen Mini-PC und Laptop auf die gleichen Mobile-Chips, die sich durch Sparsamkeit und geringere Wärmeentwicklung auszeichnen. Die Leistung ist also vergleichbar. Der wesentliche Unterschied besteht im Fehlen von Tastatur, Trackpad und Monitor, den sich der Mini-PC spart. Damit steht bei den kleinen Würfelrechnern mehr finanzieller Spielraum für die Prozessor- und Grafik-Hardware bereit, wodurch man fürs gleiche Geld mehr beim Mini-PC bekommt. Zudem benötigt jemand, der bereits einen externen Monitor sowie Tastatur und Maus besitzt, ohnehin keinen Bildschirm am Laptop, womit man getrost darauf verzichten kann. Weiterhin ist ein Mini-PC deutlich weniger sperrig als ein Laptop und lässt sich so platzsparend auf dem Schreibtisch unterbringen.
Ob ein Mini-PC nun besser ist als ein Laptop, lässt sich pauschal nicht beantworten. Es gibt aber Fälle, in denen man keinen Laptop benötigt, aber bisher nur diese auf dem Schirm hatte. Für diese Situationen kann man jetzt besser zum kompakten & leisen Mini-Rechner greifen.
Mindestausstattung: Wie lange hält ein Mini-PC?
Bei Mini-PCs ist, wie bei allen Computern, wichtig, ein gewisses Mindestmaß an Ausstattung vorauszusetzen. So finden sich im Preisvergleich zahlreiche Modelle unter 300 Euro. Die wenigsten davon setzen mehr als 4 GB RAM ein. Diese kommen mitunter von namhaften Herstellern, wie Asus, Lenovo oder HP. Mit Windows sind aber inzwischen selbst 8 GB RAM das absolut unterste Minimum. Auch SSDs mit weniger als 256 GB sollte man meiden, da Windows 11 Pro dann bereits mehr als die Hälfte des Speichers belegt. Zudem sollte man darauf achten, dass ein halbwegs aktueller Chipsatz mit mindestens vier Kernen zum Einsatz kommt.
Bei AMD genügt die 5000er-Serie der Ryzen-CPUs für Homeoffice, wobei entsprechende Mini-PCs im Preissegment zwischen 240 und 450 Euro liegen. Bei Intel gibt es auch darunter CPUs für noch günstigere Konfigurationen, wie Intel N100, Celeron N4000/N5000 oder Intel N95/N97 – diese sind dann aber deutlich schwächer. Für Full-HD-Gaming sollte es dann schon eher die AMD Ryzen 7000er-Serie oder 8000er-Serie sein, wobei letztere einfach ein Refresh der siebten Generation ist – technisch sind die CPUs teils nur 50 MHz schneller und haben eine neue NPU für KI-Anwendungen.
Bei Intel gehören die 12. und 13. Generation bereits zum alten Eisen, denn sie setzen auf die im Vergleich zur integrierten AMD-Grafik „Radeon 780M“ auf die nicht annähernd so starke Iris Xe Graphics, der Nachfolger der Intel UHD Graphics. Die neueste Generation setzt hier auf die Intel Arc Graphics, die in unseren Tests AMD deutlich weniger unterliegt. Intel nennt seine Chips seitdem nicht mehr Core-i, sondern Core Ultra und verwendet eine neue, dreistellige Nomenklatur. Die Mini-PCs mit AMD-Chips der siebten Generation liegen preislich deutlich unter solchen mit Core-Ultra zwischen 400 und 650 Euro (Ausreißer mit 800 bis 900 Euro), Intel hingegen ab 750 Euro.
Hat man einen aktuellen Chip, genügend RAM oder rüstet diesen nach, kommt man mit einem Mini-PC über viele Jahre gut aus. Wichtig ist, sich vor dem Kauf im Klaren darüber zu sein, was man damit absehbar machen möchte und wie hoch das Budget ist.
Mini-PCs mit dedizierter Grafikkarte

Eine Klasse für sich sind Mini-PCs mit dedizierter Grafikkarte, wie der Minisforum Atomman G7 Pt. Die Mischlinge aus Mini-PC und Gaming-PC vereinen die Vorteile von sparsamen Mobilprozessoren und der geballten Leistung von dedizierten Grafikkarten. Sie sind die perfekte Symbiose aus klobigem, selbst im Büroalltag stromhungrigem Gaming-PC und einem leistungsschwächeren, dafür kompakten und stromsparendem Mini-PC.
Wir haben unter anderem den Atomman G7 Pt getestet. Unter Volllast zieht das System über 270 Watt, im Office-Betrieb aber nur 20 bis 40 Watt. Unser Gaming-PC benötigt bei letzterem hingegen immer noch 120 bis 150 Watt. Die Lautstärke des Systems hält sich angesichts der puren Leistung vollkommen im Rahmen. Der Rechner kommt nicht nur mit AMDs mobilem Top-Chip der siebten Generation, AMD Ryzen 7 7945HX, sondern auch mit der dedizierten Grafikkarte Radeon RX 7600M XT auf Basis der RDNA-3-Architektur. Sie verfügt über einen eigenständigen, 8 GB großen GDDR-6-Videospeicher. Richtiges Gaming ist also kein Problem, damit lassen sich Counter Strike 2 oder Anno 1800 mit weit über 100 FPS in ultrahohen Einstellungen spielen. Cities Skylines 2 läuft immerhin mit bis zu 70 FPS bei hohen Grafikoptionen in Full-HD. Mit einem Preis von 1339 Euro ist der Atomman G7 Pt auch definitiv kein Schnäppchen.
Über unseren Preisvergleich zeigen wir nachfolgend weitere Mini-PCs mit dedizierter Grafikkarte.
Welche Anschlüsse sind wichtig?
Für Peripherie benötigt man in den meisten Fällen den klassischen USB-A-Port. Hier bieten die meisten Mini-PCs wenigstens zwei Stück, oft aber auch mehr. Für Audio-Peripherie, ob Lautsprecher, Kopfhörer oder Mikrofone, gibt es häufig einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Für den Anschluss von Bildschirmen ist HDMI weitverbreitet. Die meisten Laptops und Mini-PCs verwenden allerdings den schon in die Jahre gekommenen HDMI-2.0-Standard (aus 2013). Gegenüber dem konkurrierenden Anschlusstyp Displayport ist HDMI 2.0 deutlich unterlegen, sobald es um hohe Auflösungen und Bildwiederholraten geht. Maximal sind hier 4K bei 60 Hz möglich. Displayport ist insbesondere in Version 1.4 verbreitet, die mit 4K bei 120 Hz schon deutlich leistungsfähiger ist. Für Gamer ist dieser Anschluss also vorzuziehen.
Umso besser ist es, wenn Mini-PCs auf die neuen Displayport- oder HDMI-Schnittstellen setzen. HDMI 2.1 schafft ebenso 4K bei 120 Hz oder 8K bei 60 Hz, findet aber nur schleppend Verbreitung, obwohl er bereits seit 2017 auf dem Markt ist. Displayport 2.0 erreicht allerdings schon 16K bei 60 Hz oder 4K mit 144 Hz.
Ebenso praktisch ist USB-C, der Tausendsassa unter den Anschlüssen. Dieser Port ermöglicht nicht nur schnelle Datenübertragung, sondern auch die Bildübertragung an Monitore oder Beamer. Am besten achtet man auf den Thunderbolt- oder USB-4-Standard. So kann man mit nur einem Anschluss alle Geräte, einschließlich Bildschirm, zeitgleich verbinden.
Auch beim Stromanschluss gibt es Unterschiede: Während viele Mini-PCs noch auf proprietäre, also herstellereigene Netzteile mit einem Rundstecker setzen, stellen mehr und mehr Hersteller auf USB-C um. Das schafft Flexibilität, denn dank Power Delivery kann man nicht nur beliebige 100-Watt-Ladegeräte anschließen, sondern auch starke Powerbanks verwenden. So lässt sich der Mini-PC fernab der Steckdose betreiben.
Alternativen: Günstige Laptops & Chromebooks
Abseits der kompakten Würfelrechner gibt es mit den Chromebooks günstige Laptop-Alternativen. Was man dafür erwarten kann, erklären wir im Ratgeber: Laptop in günstig – Chromebooks als flotte Windows-Alternative ab 169 Euro. Einen allgemeinen Überblick, welche günstigen und dennoch guten Arbeitsgeräte es unter 500 Euro gibt, verschafft unser Ratgeber: Laptop für Studium und Schule – günstig und dennoch gut schon ab 199 Euro. Zudem kann man sich nach gebrauchten Mini-PCs umsehen, Testgeräte bekommen wir dazu aber aufgrund mangelnder Verfügbarkeit bisher nicht. Weiterhin kann man sich auch nach einem All-in-One-Computer umsehen, der einen Micro-PC im Bildschirm integriert.
Raspberry Pi oder Mini-PC?
Die Einplatinenrechner Raspberry Pi sind vielfältige, handliche und günstige Lösungen, gerade als Server für ein Smart-Home mit Iobroker und ETS oder als ein einfacher Server zur Steuerung mehrerer Ubiquiti-Access-Points. Wer tatsächlich nur eine einzige Aufgabe lösen will, der ist mit einem Raspberry Pi meist gut bedient. Die Leistung könnte auch als Desktop-Ersatz ausreichend sein, der Prozess zur Einrichtung als Office-System ist aber eher was für Menschen mit Vorkenntnissen, denn für Laien. Eine Plug-and-Play-Lösung darf man hier nicht erwarten, hier sind fertige Mini-PCs deutlich besser.
Mini-PC-Betriebssysteme: Windows, macOS, Linux oder Chrome OS?
Die Mini-PCs in dieser Bestenliste bringen allesamt Windows 11 mit. Viele der kompakten Computer setzen dabei auf Windows 11 Pro, wenige auf Windows 11 Home. Für die meisten Anwender ist das optimal, weil gewohnt. Gerade bei den preiswerten Geräten erreicht man damit aber schnell die Grenzen des Geräts. Eine Alternative ist die Installation einer schlanken Linux-Distribution auf den Geräten. Wer den PC als Router oder Smart-Home-Zentrale nutzen möchte, kommt damit im Zweifel ohnehin weiter als mit Windows.
Es gibt aber auch fertige Mini-PCs mit dem Google-Betriebssystem Chrome OS, das sich gerade für den einfachen Office-Einsatz hervorragend eignet und vor allem sehr flüssig läuft auf günstiger Hardware, wie sie in solchen Mini-PCs oft verbaut ist. Sie werden unter anderem von HP, Acer oder Lenovo angeboten. Unter Chrome OS laufen dann sowohl Webseiten über den Chrome-Browser als auch Android-Apps und Linux-Programme. Das erweitert die Programmauswahl deutlich, wer aber spezifische Software benötigt, sollte bei Windows bleiben. Das System unterstützt Prozessoren mit ARM-Technologie gleichermaßen wie x86-Prozessoren von Intel oder AMD. Eine weitere Alternative sind Mac Minis mit macOS, die aber – wie bei Apple gewohnt – deutlich teurer sind. Früher kamen diese noch mit CPUs von Intel, inzwischen entwickelt Apple aber eigene Chips. Beide Hersteller bieten neben fertigen Micro-PCs auch noch All-in-One-PCs. Mehr Informationen zu Mini-PCs ohne Windows finden sich im folgenden Ratgeber: Mini-PCs als Desktop-Ersatz ab 119 Euro: Windows, Linux oder Chrome OS.
Fazit
Mini-PCs haben sich inzwischen als echte Alternative zu Laptop und Desktop-PC gemausert. Dabei sind sie leistungsstärker, günstiger und sparsamer – letzteres sowohl was den Verbrauch angeht als auch den benötigten Platz. Der klassische Computer hat vor allem für Gelegenheitsnutzer ausgedient.
Unser Mini-PC-Vergleich zeigt die Vielfalt an Modellen, die allesamt klassische Desktop-Computer ersetzen können. Besonders empfehlenswert sind unser Testsieger Awow HA7, der Minisforum UM890 Pro und der Beelink SER8. Alle drei setzen durch die starken AMD-Prozessoren in ihren Preisbereichen ein Ausrufezeichen. Der Ryzen hat den Core von Intel im mobilen Einsatzbereich überholt, aber Intel kämpft sich langsam wieder heran. Inzwischen sind selbst auf integrierten Grafikkarten Spiele-Sessions in aufwendigen Spielen möglich, die Lautstärke muss (siehe Awow HA7) dabei aber nicht hoch sein. Praktisch und schick, wie der Minisforum UM760 Slim, sind die Mini-Computer ebenfalls – immer öfter finden wir einen USB-C-Anschluss, der mitunter sogar für die Stromversorgung Verwendung findet. Bei USB-Anschlüssen sind die kleinen PCs eigentlich immer gut ausgestattet.
Daneben zeigt unsere Bestenliste, dass 4 GB beim RAM in keinem Preisbereich zu rechtfertigen sind. Stattdessen sollte jeder moderne Computer mit Windows eher auf 16 GB RAM setzen, 8 GB sind inzwischen das unterste Minimum. Die etablierten Hersteller um Asus, Acer und Lenovo sollten sich warm anziehen, denn Fernost-PCs sind nicht nur günstig, sondern auch verdammt gut. Dabei gar nicht nur was die Leistung angeht, sondern tatsächlich auch bei neuen, unüblichen Features.
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