Wegen E-Autos: ADAC muss immer öfter ausrücken
Die Zahl der Panneneinsätze bei Elektroautos ist deutlich gestiegen. Laut ADAC gab es rund 46 Prozent mehr Einsätze als im Vorjahr. Die Hauptursache ist dabei gleich – egal ob Verbrenner oder E-Auto.

Die Zahl der Panneneinsätze bei Elektroautos ist deutlich gestiegen. Laut ADAC gab es rund 46 Prozent mehr Einsätze als im Vorjahr. Die Hauptursache ist dabei gleich – egal ob Verbrenner oder E-Auto.
ADAC-Statistik: Mehr E-Auto-Einsätze
Im vergangenen Jahr verzeichnete der Allgemeine Deutsche Automobil-Club 43.678 Panneneinsätze bei Elektroautos. Das sind 46 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Doch laut ADAC bedeutet das nicht, dass E-Autos unzuverlässiger sind: Vielmehr steigt ihre Zahl auf den Straßen – und mit zunehmendem Fahrzeugalter treten naturgemäß auch mehr Defekte auf. Auch bei Verbrennern steigt die Pannenanfälligkeit nach einigen Jahren deutlich an.
Das häufigste Problem ist die Starterbatterie. Bei der Hälfte aller E-Auto-Pannen ist die 12-Volt-Batterie die Ursache – übrigens genau wie bei Verbrennern. Viele Fahrer unterschätzten, so der ADAC, dass die kleine Batterie auch beim Elektroauto zum Starten und zur Versorgung wichtiger Systeme benötigt wird.Link
Auch ohne E-Autos hätten die ADAC-Fahrer 2024 alle Hände voll zu tun gehabt: Insgesamt rückten sie 3.633.154 Mal aus. Das entspricht einem Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde in Deutschland alle 9 Sekunden eine Pannenhilfe geleistet. Besonders hoch war die Nachfrage im Januar, als eisige Temperaturen für einen Rekordtag mit fast 20.000 Einsätzen sorgten.
Neben Batterieproblemen lagen Motor und Motormanagement mit 22,1 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt von Defekten am Generator, Anlasser oder Bordnetz (10,6 Prozent). Auch hier gibt es laut ADAC keinen Unterschied zwischen Elektro- und Verbrennerfahrzeugen: Die 12-Volt-Batterie ist das zentrale Problem, nicht die Hochvoltbatterie des E-Autos (Quelle: ADAC).
ADAC: Immer mehr Pannenhilfe für Fahrräder
Seit Mitte 2022 kümmert sich der ADAC nicht nur um liegengebliebene Autos, sondern auch um Fahrräder und E-Bikes. Bei zwei Dritteln der Pannenhilfen war ein defekter Reifen der Grund für den Anruf. Fast 17.000 Fahrräder hat der ADAC 2024 wieder flott gemacht.
E-Auto oder Verbrenner? Der ADAC hat genau nachgerechnet:LinkWas ist günstiger: Verbrenner oder E-Autos? Der ADAC rechnet nach