Ein Land hat ein Rechenzentrum, das stärker als 30.000 High-End-PCs ist und die beste Flüssigkühlung nutzt, die die Erde zu bieten hat
In China wurde ein neues Rechnenzentrum eingeweiht. Das Besondere daran: Das Gebäude steht mitten im Meer und nutzt die Natur als Kühlung. Der Beitrag Ein Land hat ein Rechenzentrum, das stärker als 30.000 High-End-PCs ist und die beste Flüssigkühlung nutzt, die die Erde zu bieten hat erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


In China wurde ein neues Rechnenzentrum eingeweiht. Das Besondere daran: Das Gebäude steht mitten im Meer und nutzt die Natur als Kühlung.
Vor kurzem wurde vor der Küste der chinesischen Provinz Hainan ein neues Datenzentrum eingeweiht. Davon berichtet das englischsprachige Magazin PCGamer. Doch das Besondere daran ist nicht das Datenzentrum an sich, sondern der Standort: Denn die Hardware wurde im Meer platziert. Das neue Unterwasser-Rechenzentrum ist über Kabel mit anderen Rechenzentren verbunden.
Rechenzentrum im Meer soll so stark wie 30.000 Gaming-PCs sein
Was ist das für ein Rechenzentrum? Insgesamt wurde vor der Küste der chinesischen Provinz Hainan ein System aus mehr als 400 Hochleistungsservern installiert. Die China Media Group behauptet, dass die Rechenleistung des gesamten Zentrums mit der von 30.000 High-End-Gaming-PCs vergleichbar sei.
Ein konkretes Beispiel oder ein direkter Vergleich wird jedoch nicht genannt. Welche Hardware verbaut ist, wird ebenfalls nicht verraten, aufgrund wirtschaftlicher Beschränkungen setzen chinesische Firmen mittlerweile vermehrt eigene Entwicklungen ein.
Außerdem erklärt das Unternehmen, dass das neue Unterwasser-Rechenzentrum in der Lage sein wird, DeepSeek-gestützte KI-Assistenten durch 7.000 Gespräche pro Sekunde zu unterstützen.
Das Unterwasser-Zentrum hat eine Länge von 18 Metern und einen Durchmesser von 3,6 Metern. Laut China Media Group (CMG) ist es über eine nahegelegene Küstenstation mit den Datenterminals der Kunden verbunden.



Das Meer kühlt deutlich besser als ein mechanisches Kühlsystem auf dem Festland
Warum baut man einen Server im Meer? Rechenzentren beherbergen und verwalten die riesigen Mengen an Informationen, die die Menschen täglich erzeugen und verbrauchen. Das Problem daran ist, dass solche Server unglaublich stromhungrig sind und große Mengen an Wärme erzeugen. Einen Server im Meer zu platzieren, hat laut TechTarget.com gleich mehrere Vorteile:
- Die technische Hardware hält unter Wasser länger, da Menschen nicht an die Container stoßen oder sie beschädigen.
- Die Luftfeuchtigkeit innerhalb des Rechenzentrums unter Wasser ist tatsächlich geringer, als in einer vergleichbaren Serverfarm an Land. Dadurch entsteht kaum Korrosion.
- Tiefseerechenzentren nutzen die Kühlkapazität des Ozeans, um konstant niedrige Temperaturen zu halten. Ein aktives, energieintensives mechanisches Kühlsystem ist nicht erforderlich.
Das neue Zentrum in China ist auch nicht das erste dieser Art: Bereits Microsoft testete erste Rechenzentren unter Wasser: „Project Natick“ von Microsoft zwischen 2015 und 2018 war eines der ersten Unterwasser-Rechenzentren. Ab 2020 stellte Microsoft das Projekt Natick ein.
Das Thema Kühlung ist bei Servern übrigens immer wieder ein großes Thema. Einmal konnten deswegen Millionen Personen ihre Bankkonten nicht mehr benutzen: Weil jemand versehentlich eine Wasserkühlung abschaltete, konnten 2,5 Millionen Menschen ihre Rechnung nicht bezahlen
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