Ich habe tausende Stunden lang Survival-Games gespielt, aber Dune: Awakening ist anders als jedes davon
MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus hat 6 Stunden lang Dune: Awakening gespielt und ist sich jetzt sicher: Das wird etwas ganz Neues. Der Beitrag Ich habe tausende Stunden lang Survival-Games gespielt, aber Dune: Awakening ist anders als jedes davon erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Mit Dune: Awakening erscheint 2025 ein neues Survival-Spiel, welches das Genre neu definieren will – und kann. Das sagt zumindest MeinMMO-Redakteur und Survival-Experte Benedict Grothaus. Funcom, die Macher des Dune-Spiels, haben ihn zu einem Preview-Event eingeladen und mit dem Gezeigten voll und ganz überzeugt.
Auch wenn ich hier oft über andere Genres schwärme, sind Survival-Games mein Steckenpferd. In Conan Exiles, Valheim und dem neuen Enshrouded, sogar im knallharten Rust und vielen anderen Titeln habe ich zusammengerechnet sicher über 1.000 Stunden verbracht.
In diesem Jahr, 2025, erscheint mit Dune: Awakening ein Spiel, auf das ich schon lange warte. Bereits auf der gamescom letztes Jahr konnte mich das neue Spiel von Funcom absolut begeistern. Dune: Awakening ist genau das, was ich nach Conan Exiles haben will.
Schon Ende 2022, beim ersten Blick auf Dune: Awakening, war uns bei MeinMMO recht klar: Das Spiel wird mehr wie ein MMORPG und könnte das Genre neu definieren. Jetzt habe ich eine frühe Version 6 Stunden lang spielen dürfen und bin mir sicher, dass es so ist.
Ein kleiner Disclaimer: Die Version, die wir gezockt haben, ist ein früherer Stand der Entwicklung, mit einigen Fehlern und fehlenden Inhalten, die zu einem späteren Zeitpunkt kommen sollen. Es gab einige technische Hardware-Schwierigkeiten, aber dem allgemeinen Spielspaß hat nichts davon einen Abbruch getan.
MMO oder Survival? Beides!
Was ist Dune: Awakening eigentlich? Im Kern handelt es sich hier immer noch um ein Survival-Spiel. Das ist das Fundament, auf dem alles andere aufgebaut wird. Ich spiele einen Typen in einer heißen Wüste voller Riesenwürmer und Banditen und muss irgendwie überleben.
Was Dune: Awakening nun abhebt, sind zum einen das Setting in der bekannten Dune-Welt, und zum anderen die MMO-Aspekte. Denn das Spiel ist keine Sandbox, in der ich mir selbst Ziele setzen und verfolgen muss.
Das Survival-Spiel hat ein klares Endgame und steckt voller NPCs, mit denen ich interagieren kann, die mir Quests geben und sogar neue Skills beibringen. Die verschiedenen Fraktionen von Arrakis, dem Planeten, auf dem wir spielen, und der Krieg um das begehrte Spice sind aber der Kern der Handlung.
Dass Awakening anders ist als jedes Survival-Spiel, das ich bisher gespielt habe, zeigt sich schon in der Charaktererstellung – die absichtlich ohne berüchtigten Penis-Slider kommt. Statt mir einfach nur einen coolen Dude mit zig Optionen zu bauen, erstelle ich einen echten Charakter mit Geschichte und Herkunft.
Ein Survival-MMO mit Klassen, Skills und RPG
Ich suche mir aus, wie ich aussehe, von welchem Planeten ich stamme und welche Herkunft ich habe. Die Heimat bestimmt etwa, welche Eigenschaften ich mitbringe. Mein alter Stand vor den Ereignissen gibt an, ob ich etwa zum Adel oder zum Pöbel gehöre.
Die Auswahl ist nicht rein kosmetisch. Die verschiedenen Möglichkeiten sorgen für einzigartige Dialog-Optionen im Gespräch mit NPCs als RPG-Faktor im Spiel. Bekräftigend kommt dazu, dass ich mir eine von vier Klassen aussuchen kann:
- Mentat, eine Art Agent und Sniper mit Tech-Verständnis
- Schwertmeister, der … ein Meister der Schwerter ist
- Bene Gesserit, quasi die Magier von Dune
- oder Trooper, der Standard-Soldat mit Schießeisen, Granaten und Co.
Die Klassen haben alle eigene Skills, passiv wie aktiv. Im späteren Spielverlauf lassen sich alle anderen Klassen freischalten, das dauert allerdings. Aber wer der Kwisatz Haderach werden will, muss eben dafür arbeiten.
Generell orientieren sich die Entwickler aber an dem, was in Dune möglich, logisch und gegeben ist. Schilde etwa werden nicht einfach schwächer, sondern halten Angriffe komplett auf – außer, sie werden mit speziellen Geschossen oder langsamen Klingen durchschlagen. Die Entwickler-Philosophie ist: „Passe Dune nicht deinen Ideen an, sondern passe deine Ideen an Dune an.“
Auch das berühmte Spice findet Anwendung und verleiht euch besondere Fähigkeiten. Die einzige echte Survival-Ressource ist Wasser, aber Spice braucht ihr für Kampf und Handel. Und wer nicht aufpasst, wird abhängig.










Wir konnten nur 6 Stunden spielen, aber alle wollten mehr
Funcom hat uns beim Anspielen grob 6 Stunden eingeräumt, in denen wir an zugewiesenen Geräten in einem großen Raum miteinander gezockt haben. Eigentlich eine große LAN-Party mit dutzenden Journalisten – und vielen Nerds.
Ich habe in dieser Zeit alleine etliches erreichen können:
- Meine Basis steht und ist einigermaßen ausgebaut. Dazu konnte ich mit anderen deutschen Spielern eine Gilde gründen und wir haben einige Dungeons und Quests zusammen gemeistert.
- Ich habe mehrere Rüstungen im Inventar, darunter eine für den Kampf und eine „Stillsuit“, die dafür sorgt, dass ich in der Wüste nicht so schnell austrockne.
- Das erste Gefährt ist auch schon fertig, ein Sandbike, mit dem ich durch die Wüste heizen konnte.
- Insgesamt konnte ich Level 15 erreichen und wurde am Ende nochmal imposant von einem Sandwurm gefressen (was übrigens das Inventar unwiederbringlich löscht).
Die Begeisterung an Dune: Awakening hat dabei mich und die meisten meiner Begleiter gepackt: Am zweiten Tag stand eine Tour durch das Studio von Funcom an und so ziemlich jeder aus der Gruppe hat gefragt, ob wir nicht stattdessen nochmal ein paar Stunden zocken können.
Die Tour hat sich dennoch gelohnt. Wir haben viel über Awakening, seinen Zustand und die Zukunft lernen können – und vielleicht könnt ihr sogar im Spiel am Ende meine Stimme irgendwo hören. Ganz eventuell.



PvP als Endgame – Aber es ist nicht so schlimm, wie ihr denkt
Das einzige große Fragezeichen, das nach dem Anspielen noch bleibt, ist das Ende vom Spiel. So weit ist keiner von uns gekommen, das soll schließlich ein paar Dutzend oder Hundert Stunden dauern.
Allerdings haben wir auf Wunsch einen Ornithopter bekommen, um uns zumindest mal in den Endgame-Inhalten umsehen zu können. Viel zu entdecken gab’s da aber noch nicht, weil dieser Bereich noch unfertig war. Allgemein soll das Endgame aber so ablaufen:
- Spieler mit Interesse an PvP und Risiko gehen in die „Deep Desert“ und farmen dort Spice, um die Macht ihrer Gilde zu stärken. Spice gibt es auch in den PvE-Zonen in kleineren Mengen.
- Wer keine Lust auf direktes PvP hat, kann etwa als Kartograf arbeiten oder seine Skills im freien Markt verkaufen – und so Spice verdienen.
- Mit Spice nehmt ihr dann Einfluss auf den Landsraad, die Politiker und Fraktionen des Spiels. Hier spielen sich die Intrigen und das eigentliche Endgame mit Machtspielen und Co. ab. Außerdem wollen die NPCs Steuern von euch haben …
Wie gut das laufen wird, kann ich noch nicht einschätzen. Aber Funcom haben bereits bewiesen, dass sie sowohl Survival-Spiele als auch MMORPGs beherrschen. Conan Exiles hat das Studio schließlich gerettet und mit Anarchy Online betreiben sie eines der ältesten noch laufenden MMORPGs.
Und nur, um es erwähnt zu haben: The Secret World hatte die besten Quests im gesamten MMO-Genre und ist leider viel zu früh in die Irrelevanz verschwunden. Funcom weiß also offensichtlich, was sie da tun.
Ich jedenfalls freue mich enorm auf Dune: Awakening. Dass es ein Riesenhit wird, bezweifle ich zwar – dafür ist es zu sehr in der Nische. Aber es wird mir und haufenweise anderen Fans viele schöne Stunden bescheren. Bereits jetzt ist es immerhin enorm beliebt, obwohl es noch gar nicht da ist: Das neue Survival-MMO Dune: Awakening hat gerade tausende Spieler auf Steam, dabei ist es noch gar nicht erschienen
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