Neue App „Surveyor“: So sammelt Apple Maps Daten für genauere Karten

Apple Maps hat sich seit dem holprigen Start im Jahr 2012 stark weiterentwickelt und bietet inzwischen detaillierte 3D-Stadtpläne, Echtzeit-Verkehrsinformationen, verbesserte Abbiegehinweise und vieles mehr. Jetzt unternimmt Apple einen weiteren Schritt, um das Navigationserlebnis mit einem neuen Tool zu verfeinern: Surveyor. Diese für die Datenerfassung konzipierte App soll Apple Maps verbessern, indem Details aus der realen […]

Mär 15, 2025 - 20:31
 0
Neue App „Surveyor“: So sammelt Apple Maps Daten für genauere Karten

Apple Maps hat sich seit dem holprigen Start im Jahr 2012 stark weiterentwickelt und bietet inzwischen detaillierte 3D-Stadtpläne, Echtzeit-Verkehrsinformationen, verbesserte Abbiegehinweise und vieles mehr. Jetzt unternimmt Apple einen weiteren Schritt, um das Navigationserlebnis mit einem neuen Tool zu verfeinern: Surveyor. Diese für die Datenerfassung konzipierte App soll Apple Maps verbessern, indem Details aus der realen Welt erfasst werden, z. B. Straßenschilder, Ampeln und andere Merkmale am Straßenrand.

Kartierung der Welt, ein Straßenschild nach dem anderen

Bevor ihr in den App Store eilt: Surveyor ist nicht für jeden zugänglich. Im Gegensatz zu öffentlichen Apps ist diese App für die Partner von Apple gedacht und nicht für normale Benutzer. Wenn Surveyor geöffnet wird, funktioniert die App nicht selbstständig. Stattdessen wird man aufgefordert, eine Aufgabe aus einer anderen App namens Premise auszuwählen.

Premise ist eine App eines Drittanbieters, mit der Nutzer Geld verdienen können, indem sie kleine Aufgaben zur Datenerfassung erledigen, z. B. Fotos von Straßenecken machen, Baustellen dokumentieren oder Preisaktualisierungen von örtlichen Lebensmittelgeschäften weitergeben. Im Grunde handelt es sich um einen Marktplatz für Auftragsarbeiten, und dank Surveyor werden einige dieser Aufgaben nun zur Genauigkeit von Apple Maps beitragen.

Sobald einem Premise-Nutzer eine kartenbezogene Aufgabe zugewiesen wurde, wird er durch einen Prozess geführt, bei dem er sein iPhone im Auto befestigt, es in das Querformat dreht und während der Fahrt entlang einer bestimmten Route Bilder aufnimmt. Die Surveyor-App sammelt dann Details am Straßenrand (Schilder, Kreuzungen, Orientierungspunkte) und sendet diese Daten an Apple.

Aber Apple sammelt nicht nur Bilder um der Bilder willen. Das Unternehmen gibt an, dass diese Informationen verwendet werden, um Objekte in Apple Maps präzise zu platzieren und so die Navigation zuverlässiger zu machen. Kleine, aber entscheidende Details – wie die genaue Position eines Stoppschilds – könnten für Autofahrer, die sich auf Apple Maps verlassen, einen großen Unterschied machen.

(via MacRumors)