Dauntless sollte die kostenlose Alternative zu Monster Hunter auf Steam sein, entlässt jetzt fast alle Mitarbeiter
Das Action-RPG Dauntless sollte eine kostenlose Alternative zu Monster Hunter bieten. Jetzt steht es allerdings vor dem Aus. Der Beitrag Dauntless sollte die kostenlose Alternative zu Monster Hunter auf Steam sein, entlässt jetzt fast alle Mitarbeiter erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Phoenix Labs, das Studio hinter Dauntless, hatte es nicht leicht. Nach ihrem aufwändigen Versuch, ihren Vorzeigetitel zu retten und neue Spieler anzulocken, steht das Studio nun kurz vor dem Aus. Ein ehemaliger Entwickler zeigt sich wütend über diese Entwicklung.
Wie kam es zum Scheitern von Dauntless? Der Titel sollte ursprünglich eine kostenfreie Alternative zu Monster Hunter bieten und wurde 2016 angekündigt. Da Capcom zu dieser Zeit keines der Spiele aus dem Franchise auf den PC gebracht hatte, wollten Phoenix Labs damit zusätzlich eine Lücke schließen, indem sie ihr Spiel auch auf Steam herausbrachten.
Der Release war allerdings nicht klug gewählt: 2018 erschien Dauntless fast zeitgleich mit Monster Hunter World auf dem PC. Dadurch ging der Titel unter und konnte sich davon leider auch nicht mehr erholen. Auch andere Titel wie Fae Farm oder ein anderes Projekt, das bereits 3 Jahre in Arbeit war, wurden eingestellt, was Entlassungen mit sich brachte (via LinkedIn).
Mit einem umfangreichen und zeitaufwändigen Update wollte man dann versuchen, das Ganze zu retten. Doch das ging gehörig schief und kam bei der Community nicht gut an. Das Update sei absolut spieler-unfreundlich und orientiere sich nicht am Feedback der Community.
Trotzdem versuchte das Studio weiter, das Ruder herumzureißen – mit wenig Erfolg. Nun kämpft das Studio mit den Folgen.
Das große Update „Dauntless: Awakening“ hätte der große Neuanfang sein sollen:
„Ich bin so wütend auf die Oberherren, dass mir die Worte fehlen“
Welche Auswirkungen hatte das? In einem Post auf LinkedIn berichtet Phoenix Labs jetzt von seiner folgenschweren Entscheidung. Man habe sich aufgrund der Entwicklungen entschieden, sich von der Mehrheit der Mitarbeiter zu trennen. Dies sei nicht leicht gefallen und man bedanke sich bei jedem einzelnen für das leidenschaftliche Engagement.
Welche Auswirkungen das für Dauntless und Fae Farm haben würde, würde in den nächsten Wochen näher aufgeführt werden. Man wolle sich jetzt vor allem darauf konzentrieren, diejenigen zu betreuen, die entlassen wurden.
Ein ehemaliger Entwickler des Studios, Nicholas Kole, betitelt dieses Vorgehen als den „Todesstoß“ für das Studio in seinem Post auf Bluesky: „Und daaaas sieht aus wie der Todesstoß. Ich bin so wütend auf die Oberherren, dass mir die Worte fehlen.“
Damit bezieht er sich vermutlich nicht nur auf das Scheitern der Chefs bezüglich der Spiele, sondern auch auf die Übernahme des Studios durch Forte Labs im Jahr 2023 (via GamesRadar+). Der neue Besitzer des Studios wollte wohl unter anderem umstrittene Blockchain-Technologie in die Spiele integrieren und traf einige Entscheidungen bezüglich der Updates und der Monetarisierung des Spiels, die nicht gut ankamen.



Dass Dauntless scheiterte, ist schade für die Spieler, denn das Prinzip der Games wie Monster Hunter erfreut sich auch nach rund 20 Jahren Franchise-Geschichte noch immer großer Beliebtheit. Am 28. Februar erscheint mit Monster Hunter Wilds der neueste Ableger. MeinMMO-Chefredakteurin Leya ist sich sogar sicher, dass der Titel das Game of the Year 2025 werden könnte: Monster Hunter Wilds ist ein heißer Kandidat für das Game of the Year 2025 – Fazit nach der Beta
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