Top 100 Meeting: Apples Führungskräfte beraten zur AI-Strategie
In den vergangenen Tagen gab es verstärkt Kritik an Apples AI-Strategie. Diese keimte unmittelbar im Anschluss daran auf, nachdem Apple offiziell bestätigte hatte, dass das große Siri-Update auf einen deutlich späteren Zeitpunkt verschoben wurde. In dieser Woche findet ein Top 100 Meeting mit Apples Führungskräften statt, bei dem über Apples AI-Strategie gesprochen und über neue […]

In den vergangenen Tagen gab es verstärkt Kritik an Apples AI-Strategie. Diese keimte unmittelbar im Anschluss daran auf, nachdem Apple offiziell bestätigte hatte, dass das große Siri-Update auf einen deutlich späteren Zeitpunkt verschoben wurde. In dieser Woche findet ein Top 100 Meeting mit Apples Führungskräften statt, bei dem über Apples AI-Strategie gesprochen und über neue Ansätze diskutiert wird.
Top 100 Meeting: Apples Führungskräfte beraten zur AI-Strategie
Ende letzten Jahres wurde Apple Intelligence mit den ersten Features eingeführt. Seitdem sind verschiedene iOS 18.x Updates mit weiteren „Apple Intelligence“-Funktionen erscheinen. Anfang April erfolgt die Freigabe von iOS 18.4. Diese bringt abermals neue AI-Features und zudem wird Apple Intelligence auf weitere Sprachen und Regionen erweitern. Auch deutsche Nutzer erhalten dann Apples Features zur künstlichen Intelligenz.
Allerdings hat Apple auch neue Funktionen – unter anderem ein persönlicheres Siri – in Aussicht gestellt, die nun verschoben wurde. Diese hatte man bereits im Juni letzten Jahres angeteasert und mit mit einem Werbespot untermautert. Dieser wurde nun allerdings zurückgezogen. Noch ist Apple Intelligence sicherlich nicht revolutionär und es besteht noch reichlich Luft nach oben. Nichtsdestotrotz gibt es auch schon jetzt ein paar hilfreiche Funktionen.
Am Freitag berichtete Mark Gurman, dass Apples Siri-Chef Robby Walker die Situation als peinlich, hässlich und enttäuschend bezeichnete. Walker räumte ein, dass Apples Marketing Teil des Problems sei. Es wurden Features beworben, die vermutlich erst 2026 starten.
Folgt man der Einschätzung von Gurman, so sibnd zahlreiche Personen und Apple Teams verantwortlich:
- Die Marketingleiter des Unternehmens, Greg Joswiak und Bob Borchers, sind letztendlich dafür verantwortlich, dass Apple Intelligence bei der Vorstellung auf der Worldwide Developers Conference im Juni 2024 im Wesentlichen noch nichtssagende Inhalte enthielt.
- Tor Myhrens Marketingkommunikationsteam entwickelte die TV-Spots, die bereits im letzten Jahr für Kontroversen sorgten (auch der Werbespot zum neuen iPad Pro kam nicht gut an).
- Craig Federighis Softwareabteilung konnte die Funktionen nicht überzeugend integrieren.
- John Giannandreas KI-Gruppe gelang es nicht, eine brauchbare zugrundeliegende Technologie zu entwickeln.
- Produktmanager sowohl in Federighis als auch in Giannandreas Teams schätzten offensichtlich falsch ein, wie nahe sie der Einführung der neuen Funktionen waren.
- Und natürlich traf Cook letztendlich die Entscheidung, eine unausgereifte Apple Intelligence-Plattform auf den Markt zu bringen.
In dieser Wochen dürfte es einen regen Austausch zu diesem Thema bei Apples jährlichem Top-100-Treffen geben. Seit Steve Jobs ist dies eine Tradition im März: Die 100 wichtigsten Führungskräfte des Unternehmens treffen sich weit außerhalb des Campus in Cupertino, Kalifornien, um über die Zukunft von Apple zu diskutieren. Die Führungskräfte, die dieses Jahr an der Veranstaltung teilnehmen, erwarten, dass Apple Intelligence ein Schwerpunkt sein wird.