In einem Spiel auf Steam für 12 € könnt ihr Karl Lauterbach zeigen, wir ihr ein Krankenhaus profitabel führt
Auf Steam ist „Project Hospital“ im Angebot: Das ist eine realistische Krankenhaus-Simulation. Wer sich die DLCs zukauft, kann sich auch mit Corona herumschlagen. Ein positiver Nebeneffekt: Die solide Wirtschafts-Simulation vermittelt eine Grundlage darüber, wie ein Krankenhaus funktioniert. Was ist das für ein Spiel? „Project Hospital“ ist eine Krankenhaus-Simulation. Im Vergleich zu den bekannten Vertretern im Genre ist es eine deutlich ernstere: Es gibt keine Fantasie-Krankheiten wie in Theme Hospital, sondern Patienten müssen diagnostiziert und behandelt werden. Project Hospital erschien 2018 auf Steam und hat 88 % positive Reviews. Aktuell kostet das Spiel im Sale 12,50 € auf Steam. Mit DLCs geht der Preis auf 25 € hoch. Unter anderem kommt hier die Corona-Pandemie ins Spiel. Das Spiel bietet euch eine Kampagne und einige Szenarien. Herzstück ist aber der Sandbox-Modus, in dem ihr das Krankenhaus eurer Träume errichtet. Am Anfang kämpft ihr gegen den großen Feind der Menschheit, den Fußpilz So spielt sich Project Hospital: Es ist eine klassische Wirtschafts-Simulation mit einigen Rollenspiel-Aspekten: Ihr stellt Ärzte, Techniker, Krankenschwestern und Hausmeister ein, die können sich verbessern und haben einige Eigenschaften, auf die ihr bei der Einstellung beachten solltet: Der eine arbeitet lieber morgens, der andere ist eine Nachteule und die nette Nachtschwester ist leider Alkoholikerin. Ihr müsst immer wieder eingreifen und medizinisch tätig werden: Ein typisches Szenario ist, dass ein Patient über „Jucken“ klagt und das ein so allgemeines Problem ist, dass euer Anfänger-Arzt damit überfordert ist und euch fragt, welche Untersuchungen er nun durchführen muss. Die Untersuchung auf einen möglichen Pilz im Labor ist hier oft die richtige Lösung. Der Hauptfokus liegt aber auf dem Bau-Aspekt des Krankenhauses: Es gilt, die Abteilungen solide zu planen, Laufwege zu optimieren und Schichten so zu besetzen, dass ihr möglichst wenig Geld ausgebt, aber auch wenig Leute umbringt. So sieht der Kampf um das Überleben eines Patienten aus Das macht den Reiz des Spiels aus: Wie in jeder klassischen Wirtschafts-Simulation geht es in Project Hospital um das Optimieren von Abläufen und dem Errichten eines immer komplexeren Systems. Während ihr am Anfang nur mit einigen Ärzten startet und Fußpilz, Zerrungen und Rückenschmerzen behandelt, eröffnet ihr bald neue Abteilungen, holt euch Krankenwagen und schaltet immer schwerere Fälle frei, bis zur Lungenentzündung. Wenn ihr erste Intensiv-Stationen, einen Operationssaal und Fachabteilungen leitet, wird das Spiel immer komplexer und spannender. Der Nebeneffekt ist, dass man zumindest rudimentär begreift, wie Medizin funktioniert und wie einzelne Untersuchungen immer mehr Fakten über einen Fall liefern. Die „normale Ausnahme-Situation“ ist, dass ein Patient schon auf der Intensiv-Station liegt und man die meisten seiner Symptome medikamentös behandelt, aber es noch ein unbekanntes Symptom gibt, das blinkt. Ein blinkendes unbekanntes Symbol, dargestellt durch ein blinkendes Auge, heißt: „Du weißt nicht, was es ist, aber es kann zum Kollaps und damit zum Tod des Patienten führen und muss dringend behandelt werden.“ Der Spieler muss entscheiden, welche Untersuchung notwendig ist und die Entscheidung treffen, ob er für den Fall notfalls ein teures Spezialgerät anschafft, wie ein MRT. Eine typische Entscheidung in Project Hospital ist: Sogar echte Ärzte loben Project Hospital Das sagen die Reviews: Project Hospital hat sehr freundliche Reviews auf Steam. Man bedauert allerdings, dass das Spiel seit 2020 nicht mehr weiterentwickelt wurde. Die steile Lernkurve wird ebenfalls erwähnt: „Tolles Spiel, wenn man es mag, eine Menge Dinge zu kontrollieren“ Ein Spieler mit 186 Stunden in Project Hospital schreibt: „Großartige Krankenhaus-Simulation. Wenn du jemals ein Krankenhaus leiten und die einzelnen Aspekte davon kontrollieren möchtest, dann erfüllt es diesen Wunsch.“ Ein Review eines deutschen Arztes mit 570 Stunden im Spiel sagt (via steam): Als Arzt bin ich fachlich nicht ganz unbehaftet, habe mich aber gerade deswegen sehr gefreut, dass eine Krankenhaus-Simulation erschienen ist, die einen realistischen Ansatz verfolgt. Ähnliche Genre-Vertreter wie z.B. Two Point Hospital mit ihren Phantasie-Diagnosen haben mich bislang immer im Voraus abgeschreckt. Unterm Strich ist es ein tolles, interessantes und spannendes Spiel – medizinisches Fachpersonal kommt sicherlich auch zu seinem Spaß, wenn man hier und da einmal ein Auge zukneifen kann. Der Mediziner macht aber klar, dass man schon Abstriche beim Realismus hinnehmen muss. So fehlten einige wichtige Fachrichtungen. Er lobt aber, dass die im Spiel als erstes verfügbare medizinische Abteilung gut darstellt, wie man mit nicht vorher selektierten Patienten umgeht: Wie im echten Leben muss der Spieler hier zwischen Bagatelle und potentiellem Notfall unterscheiden Spiel gibt einen Einblick in die Debatte um die Krankenhausreform Das ist


Auf Steam ist „Project Hospital“ im Angebot: Das ist eine realistische Krankenhaus-Simulation. Wer sich die DLCs zukauft, kann sich auch mit Corona herumschlagen. Ein positiver Nebeneffekt: Die solide Wirtschafts-Simulation vermittelt eine Grundlage darüber, wie ein Krankenhaus funktioniert.
Was ist das für ein Spiel? „Project Hospital“ ist eine Krankenhaus-Simulation. Im Vergleich zu den bekannten Vertretern im Genre ist es eine deutlich ernstere: Es gibt keine Fantasie-Krankheiten wie in Theme Hospital, sondern Patienten müssen diagnostiziert und behandelt werden.
Project Hospital erschien 2018 auf Steam und hat 88 % positive Reviews. Aktuell kostet das Spiel im Sale 12,50 € auf Steam. Mit DLCs geht der Preis auf 25 € hoch. Unter anderem kommt hier die Corona-Pandemie ins Spiel.
Das Spiel bietet euch eine Kampagne und einige Szenarien. Herzstück ist aber der Sandbox-Modus, in dem ihr das Krankenhaus eurer Träume errichtet.
Am Anfang kämpft ihr gegen den großen Feind der Menschheit, den Fußpilz
So spielt sich Project Hospital: Es ist eine klassische Wirtschafts-Simulation mit einigen Rollenspiel-Aspekten: Ihr stellt Ärzte, Techniker, Krankenschwestern und Hausmeister ein, die können sich verbessern und haben einige Eigenschaften, auf die ihr bei der Einstellung beachten solltet: Der eine arbeitet lieber morgens, der andere ist eine Nachteule und die nette Nachtschwester ist leider Alkoholikerin.
Ihr müsst immer wieder eingreifen und medizinisch tätig werden: Ein typisches Szenario ist, dass ein Patient über „Jucken“ klagt und das ein so allgemeines Problem ist, dass euer Anfänger-Arzt damit überfordert ist und euch fragt, welche Untersuchungen er nun durchführen muss. Die Untersuchung auf einen möglichen Pilz im Labor ist hier oft die richtige Lösung.
Der Hauptfokus liegt aber auf dem Bau-Aspekt des Krankenhauses: Es gilt, die Abteilungen solide zu planen, Laufwege zu optimieren und Schichten so zu besetzen, dass ihr möglichst wenig Geld ausgebt, aber auch wenig Leute umbringt.
So sieht der Kampf um das Überleben eines Patienten aus
Das macht den Reiz des Spiels aus: Wie in jeder klassischen Wirtschafts-Simulation geht es in Project Hospital um das Optimieren von Abläufen und dem Errichten eines immer komplexeren Systems.
Während ihr am Anfang nur mit einigen Ärzten startet und Fußpilz, Zerrungen und Rückenschmerzen behandelt, eröffnet ihr bald neue Abteilungen, holt euch Krankenwagen und schaltet immer schwerere Fälle frei, bis zur Lungenentzündung. Wenn ihr erste Intensiv-Stationen, einen Operationssaal und Fachabteilungen leitet, wird das Spiel immer komplexer und spannender.
Der Nebeneffekt ist, dass man zumindest rudimentär begreift, wie Medizin funktioniert und wie einzelne Untersuchungen immer mehr Fakten über einen Fall liefern.
Die „normale Ausnahme-Situation“ ist, dass ein Patient schon auf der Intensiv-Station liegt und man die meisten seiner Symptome medikamentös behandelt, aber es noch ein unbekanntes Symptom gibt, das blinkt. Ein blinkendes unbekanntes Symbol, dargestellt durch ein blinkendes Auge, heißt: „Du weißt nicht, was es ist, aber es kann zum Kollaps und damit zum Tod des Patienten führen und muss dringend behandelt werden.“
Der Spieler muss entscheiden, welche Untersuchung notwendig ist und die Entscheidung treffen, ob er für den Fall notfalls ein teures Spezialgerät anschafft, wie ein MRT.
Eine typische Entscheidung in Project Hospital ist:
- Kauf ich jetzt für den einen Notfall, der noch dringend ein Bett braucht, gleich eine neue Intensiv-Station und verschulde mich dafür?
- Gebe ich den einen Patienten ab?
- Riskiere ich gar, ihn ein paar Stunden in einem Untersuchungsraum liegenzulassen, mit der Hoffnung, dass am nächsten Tag um 8 Uhr morgens ein Platz frei wird?

Sogar echte Ärzte loben Project Hospital
Das sagen die Reviews: Project Hospital hat sehr freundliche Reviews auf Steam. Man bedauert allerdings, dass das Spiel seit 2020 nicht mehr weiterentwickelt wurde. Die steile Lernkurve wird ebenfalls erwähnt:
„Tolles Spiel, wenn man es mag, eine Menge Dinge zu kontrollieren“
Ein Spieler mit 186 Stunden in Project Hospital schreibt: „Großartige Krankenhaus-Simulation. Wenn du jemals ein Krankenhaus leiten und die einzelnen Aspekte davon kontrollieren möchtest, dann erfüllt es diesen Wunsch.“
Ein Review eines deutschen Arztes mit 570 Stunden im Spiel sagt (via steam):
Als Arzt bin ich fachlich nicht ganz unbehaftet, habe mich aber gerade deswegen sehr gefreut, dass eine Krankenhaus-Simulation erschienen ist, die einen realistischen Ansatz verfolgt. Ähnliche Genre-Vertreter wie z.B. Two Point Hospital mit ihren Phantasie-Diagnosen haben mich bislang immer im Voraus abgeschreckt.
Unterm Strich ist es ein tolles, interessantes und spannendes Spiel – medizinisches Fachpersonal kommt sicherlich auch zu seinem Spaß, wenn man hier und da einmal ein Auge zukneifen kann.
Der Mediziner macht aber klar, dass man schon Abstriche beim Realismus hinnehmen muss. So fehlten einige wichtige Fachrichtungen. Er lobt aber, dass die im Spiel als erstes verfügbare medizinische Abteilung gut darstellt, wie man mit nicht vorher selektierten Patienten umgeht:
Wie im echten Leben muss der Spieler hier zwischen Bagatelle und potentiellem Notfall unterscheiden
Spiel gibt einen Einblick in die Debatte um die Krankenhausreform
Das ist der Bonus-Effekt von Project Hospital: Wer die politische Lage in Deutschland verfolgt, der weiß, dass es um Krankenhäuser in den letzten Jahre eine große Debatte um Profitabilität gab.
Ich will nicht sagen, dass man durch das Spielen von Project Hospital zum Experten in der Debatte wird und sofort mitreden kann. Aber das Spiel gibt zumindest die Grundlage, um nachzuvollziehen, worum in der Debatte im Kern geht:
- Sollte man in jedem Provinzkrankenhaus komplizierte Operationen durchführen, die man nur einmal im Jahr macht, oder überweist man solche Fälle lieber in die Landeshauptstadt?
Das ist eine Frage, mit der sich auch der Spieler von Project Hospital auseinandersetzen wird.
Ein weiter Effekt ist, dass man mit dem Spielen von Project Hospital beim nächsten Mal, wenn man ins Krankenhaus muss, vielleicht eher versteht, was da mit einem als Patient vorgeht.
Aus spielersicher Sicht ist Project Hospital eine solide Wirtschafts-Simulation, die mittlerweile nach 7 Jahren auf Steam poliert und ansprechend komplex ist. Ich kann sie jetzt im Sale auf jeden Fall empfehlen: Hier sind 5 Strategie-Spiele, die ihr im Steam Spring Sale für unter 10 € bekommt und euch lange beschäftigen werden
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