Dieses kostenlose Game ist wie ein Drogentrip – für die Schule!

Einstein mal anders: Mit "A Slower Speed of Light" haben Entwickler vom MIT ein Spiel geschaffen, das die Relativitätstheorie erlebbar macht. Was zunächst nach einem gewöhnlichen 3D-Spiel aussieht, entwickelt sich schnell zu einer verblüffenden visuellen Reise durch die Gesetze der Physik.

Feb 10, 2025 - 13:18
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Dieses kostenlose Game ist wie ein Drogentrip – für die Schule!

Einstein mal anders: Mit "A Slower Speed of Light" haben Entwickler vom MIT ein Spiel geschaffen, das die Relativitätstheorie erlebbar macht. Was zunächst nach einem gewöhnlichen 3D-Spiel aussieht, entwickelt sich schnell zu einer verblüffenden visuellen Reise durch die Gesetze der Physik.

Wenn Licht langsamer wird

Das Spielprinzip ist denkbar einfach: Ihr sammelt mit recht schwammiger Steuerung leuchtende Kugeln ein, und mit jeder reduziert sich die Lichtgeschwindigkeit. Doch was so harmlos beginnt, entpuppt sich als faszinierendes Experiment.

Mit jeder eingesammelten Kugel verändert sich eure Wahrnehmung der Spielwelt dramatisch: Farben beginnen zu verschwimmen, Abstände erscheinen plötzlich anders, und das Sichtfeld verzerrt sich auf bizarre Weise – als würdet ihr durch ein überdimensionales Fischaugen-Objektiv blicken.Link

Wissenschaft trifft Gaming

Das Besondere: Was auf den ersten Blick wie ein psychedelischer Trip wirkt, basiert auf echten physikalischen Erkentnissen. Je mehr sich ein Objekt der Lichtgeschwindigkeit nähert, umso stärker werden diese Effekte:Relativistischer Doppler-Effekt: Infrarot und ultraviolett werden für uns sichtbar. Ampel-Effekt: Ein Regenbogen-Effekt entsteht, wenn wir geradeaus laufen. Das verschiebt sich, wenn ihr seitwärts lauft. Längenkontraktion: Entfernungen scheinen größer, weil ihr selbst kürzer werdet. Fisheye: Ihr holt mehr Lichtteilchen ein und könnt somit mehr von eurer Umgebung wahrnehmen.

Die MIT-Entwickler haben ihre wissenschaftlichen Grundlagen sogar auf ihrer Seite in einer ausführlichen Präsentation dokumentiert. Und das Beste: Das Spiel ist komplett kostenlos und läuft dank minimaler Systemanforderungen selbst auf älteren Rechnern. Eine Warnung sei aber ausgesprochen: Wer zu Motion Sickness neigt, sollte vorsichtig sein – die visuellen Effekte haben es in sich.Link