Mitten im Bosskampf in Elden Ring steht plötzlich die Polizei bei Twitch-Streamer Trymacs

Einsatzkräfte stürmten die Wohnung des Twitch-Streamers Maximilian „Trymacs“ Stemmler, während dieser gerade live auf Sendung war. Der Beitrag Mitten im Bosskampf in Elden Ring steht plötzlich die Polizei bei Twitch-Streamer Trymacs erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Mär 11, 2025 - 13:01
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Mitten im Bosskampf in Elden Ring steht plötzlich die Polizei bei Twitch-Streamer Trymacs
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Am vergangenen Abend kam es in Hamburg zu einem Großeinsatz der Polizei. Einsatzkräfte stürmten die Wohnung des Twitch-Streamers Maximilian „Trymacs“ Stemmler, während dieser gerade live auf Sendung war.

Das war die Situation: Trymacs war am 10. März 2025 mit Elden Ring auf Sendung, als er mitten im Bosskampf gegen Radahn aufstand und erklärte, er müsse kurz weg. Während der Stream noch weiter lief, waren im Hintergrund „Polizei“-Rufe zu hören.

Offenbar wurde der Streamer Opfer eines sogenanntem Swatting.

Dabei lösen Täter mit fingierten Notrufen Einsätze der Polizei oder Feuerwehr aus. Swatting wird in Deutschland als Straftat eingestuft und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr geahndet werden (via Anwalt.org).

Streamer bleibt gelassen: „Wollten mich von Elden Ring abhalten“

Wie ging es weiter? Trymacs kehrte schon kurze Zeit später zum Stream zurück und erklärte lapidar, dass da wohl jemand die Polizei gerufen habe, um ihn davon abzuhalten, Elden Ring zu zocken. Er sei einfach zu nah dran gewesen, Radahn zu legen. Mittlerweile sei aber alles geklärt.

Der Streamer fügte noch hinzu, dass die Leute hinter solchen Aktionen die Adresse immer irgendwie herausfinden würden – da würde auch kein Umzug helfen. Danach stürzte er sich wieder in den Bosskampf, den er etwa anderthalb Stunden und ein Dutzend Tode später auch erfolgreich beendete.

Die Aufzeichnung des ursprünglichen Streams wurde mittlerweile offline genommen, Clips, die den Vorfall zeigen, verbreiteten sich jedoch auf TikTok und X.

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Was im Stream eher unspektakulär wirkt, war in Wahrheit ein Großeinsatz der Polizei, inklusive schwerbewaffneter Beamte des Spezialeinsatzkommandos, welche die Wohnung von Trymacs gestürmt hatten. Wie das Hamburger Abendblatt (kostenpflichtiger Artikel) berichtete, habe ein anonymer Anrufer den Notruf getätigt.

Solche Swatting-Versuche seien normalerweise leicht zu erkennen, in diesem Fall sei die Fälschung jedoch raffinierter gewesen, heißt es weiter. Das LKA ermittelt nun, wer hinter dem Anruf steckte.

Für die Zuschauer war von dem Vorfall nicht allzu viel zu spüren – und das war vermutlich auch genau so gewollt. Denn eine große Reaktion im Stream würde den Verantwortlichen genau die Aufmerksamkeit geben, die sie wollen, und möglicherweise sogar Nachahmer ermutigen.

Aus diesem Grund wird über Swatting wenig gesprochen und viele Zuschauer ahnen wohl kaum, welche Ausmaße diese Art der Schikane eigentlich hat. So berichtete der Streamer Tanzverbot von weit über 50 Polizei-Einsätzen in seiner Wohnung.

Bei MontanaBlack kam es zu so vielen Vorfällen, dass er gar nicht mehr von Zuhause aus streamen wollte und sich schließlich ein externes Streaming-Studio einrichtete. Die amerikanische Streamerin QTCinderella berichtete sogar, von mehrmaligen Swatting-Vorfällen regelrecht traumatisiert zu sein.

Bei Swatting denken viele immer noch an Scherzanrufe, dahinter steckt jedoch sehr viel mehr. So zeigte ein Bericht des SPIEGEL und des ARD-Magazins Kontraste, dass hinter vielen solcher Vorfälle eine Gruppierung steckt, die es gezielt auf Influencer abgesehen hat: Gruppe hat 132 Twitch-Streamer von der Polizei jagen lassen

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