iPhone 16e: Erst nachdenken, dann kaufen
Das neue iPhone 16e ist das günstigste Smartphone in Apples Line-Up. Allerdings fehlen dem Handy einige Features – das solltet ihr vor dem Kauf unbedingt wissen.

Das neue iPhone 16e ist das günstigste Smartphone in Apples Line-Up. Allerdings fehlen dem Handy einige Features – das solltet ihr vor dem Kauf unbedingt wissen.
Mit Preisen ab 699 EUR platziert Apple das iPhone 16e preislich unterhalb aller 16er-Modelle. Es ist sogar günstiger als das iPhone 15 von 2023. Maße, Gewicht und Display-Größe sind fast identisch zum iPhone 16, also ohne “e” (bei Amazon anschauen). Ein Blick in die technischen Daten zeigt aber, dass es auch eine ganze Menge Unterschiede gibt.Link
Eine Kameralinse muss reichen
Wer moderne Handys mit ihren „Super-Duper-Kameras“ überladen findet, wird das iPhone 16e lieben, es hat nämlich nur eine einzelne Kameralinse auf der Rückseite. Diese 48-MP-Kamera wird von Apple als „2‑in‑1 Kamera-System“ bezeichnet und schafft immerhin einen 2x-Zoom, aber nur digital. Kein Ultraweitwinkel, kein Makro, keine räumlichen Aufnahmen, kein Action- und auch kein Kinomodus. Den fancy Kamerabutton hat Apple auch weg gespart.iPhone 16e: Nur eine Kameralinse auf der Rückseite, vorne ein Display-Einschnitt („Notch“)Link
Tja, wie schlimm ist das jetzt wirklich? Für die meisten Menschen dürfte das eine ausreichend gute Kamera sein. Vielleicht sogar ideal für diejenigen, denen die vielen Foto- und Video-Features der teureren iPhones zu kompliziert sind.
Ohne Magnet fehlt doch etwas
Ein großer Nachteil und unter Umständen auch ein Grund, das iPhone 16e nicht zu kaufen, ist: Es hat kein MagSafe. Magnetisches Zubehör wie Autohalterungen oder Powerbanks sind nützlich und das wäre eigentlich angemessen gewesen.iPhone 12 mit MagSafe-Ladegerät
Die Sache mit der Magnethaftung lässt sich mit Cases beheben, bei denen Magnete integriert sind (z. B. von Spigen bei Amazon). Das Schnellladen mit echtem Magsafe kann man aber nicht nachrüsten. Kabellos Laden geht, aber nur mit lahmen 7,5 Watt. Dafür kann sich die Akkulaufzeit mit bis zu 26 Stunden bei Videowiedergabe (laut Hersteller) sehen lassen. Das normale iPhone 16 kommt nur auf 22 Stunden.
iPhone 16e: Liste der Unterschiede zum iPhone 16
Das normale iPhone 16 kostet bei Apple aktuell 949 Euro, ist aber im Handel auch schon deutlich günstiger zu finden. Preise unter 800 Euro sind laut Idealo durchaus üblich. Das iPhone 16e dürfte auch noch im Preis fallen, aber zum Verkaufsstart (28. Februar) werden erstmal überall die 699 Euro UVP aufgerufen. Geht man also von rund 100 Euro Preisunterschied zwischen iPhone 16e und iPhone 16 aus, ist eine Übersicht der Unterschiede bei der Kaufentscheidung hilfreich.
iPhone 16e (2025) im Vergleich mit iPhone 16 (2024):keine Dynamic Island, stattdessen Display-Einschnitt („Notch“)kein MagSafekein 15 Watt Wireless Chargingkeine Ultraweitwinkel-Kamerakein Camera Control Buttonkeine „Fotografischen Stile der neuesten Generation“kein Spacial Photo/Video (räumliche Aufnahmen)keine Macro-Fotografiekein Kinomodus, kein Action Moduskeine optische Bildstabilisierung mit Sensor Shiftweniger GPU-Kerne (4‑Core GPU)kein Ultra Wideband ChipFarbauswahl: nur Schwarz oder WeißNiedrigere max. Helligkeit (800 Nits)kein Wifi 7keine Thread-Konnektivität (Drahtlos-Mesh-Netzwerktechnologie für Smart Home)Ceramic Shield der alten Generationbessere Akkulaufzeit
Was als Liste aussieht, wie eine abschreckende Aufzählung von Nachteilen, ist in der Praxis nicht so schlimm. Einige der technischen Unterschiede fallen nur in wenigen Fällen ins Gewicht. So muss sich ein Durchschnitts-User beispielsweise keine Gedanken darüber machen, dass das SoC „A18 Chip“ im Alltag zu langsam sein könnte.
Am Ende ist das iPhone 16e für die meisten Menschen vielleicht das vernünftigste iPhone. Der Preis wirft aber – vor allem in Hinblick auf leistungsstarke Android-Handys für weniger Geld (z. B. Pixel 8a, siehe Test) – die Frage auf, ob Apple nicht etwas zu viel für sein Einstiegsmodell verlangt.