Wer ein Problem mit E-Autos hat, sollte sich diese Zahlen auf der Zunge zergehen lassen
Der Durchbruch der E-Autos ist ins Stocken geraten – wegen hoher Preise, aber auch durch heftigen Gegenwind von Verbrenner-Fans aus Industrie, Politik und Gesellschaft. Dabei machen schon die bisherigen Elektroautos in Deutschland einen riesigen Unterschied – zum besseren.

Der Durchbruch der E-Autos ist ins Stocken geraten – wegen hoher Preise, aber auch durch heftigen Gegenwind von Verbrenner-Fans aus Industrie, Politik und Gesellschaft. Dabei machen schon die bisherigen Elektroautos in Deutschland einen riesigen Unterschied – zum besseren.
Millionen Liter Sprit durch E-Autos gespart
E-Autos sind für viele Fahrerinnen und Fahrer ein rotes Tuch. Da wird auch schonmal angezweifelt, dass die rein mit Strom betriebenen Fahrzeuge überhaupt einen Vorteil für Klima und Umwelt bieten. Schließlich ist das eines der besten Argumente für Elektroautos.
Während einige zweifeln und sogar die Politik in Deutschland und der EU daran arbeitet, das Verbrenner-Aus abzuschwächen, zeichnen die Daten ein anderes Bild: Zum Jahresbeginn 2025 waren in Deutschland über 1,65 Millionen rein elektrische Fahrzeuge zugelassen. Zusammen sparen schon diese E-Autos jährlich rund 1,4 Milliarden Liter Benzin und Diesel ein, wie der Energiekonzern Eon errechnet hat.
Eine solche Menge sollte selbst hartgesottene E-Mobilitäts-Skeptiker ins Grübeln bringen, denn auch umgerechnet auf die klimaschädlichen CO2-Emissionen ergibt sich eine stattliche Bilanz: Rund 4 Millionen Tonnen des Klimagases werden so eingespart. Dabei geht Eon allerdings davon aus, dass alle E-Autos in Deutschland mit reinem Ökostrom aus erneuerbaren Energien betrieben werden.
Die Realität sieht anders aus. Doch auch mit realistischem Strommix, wie er aktuell in Deutschland üblich ist, bleiben noch 2,8 Millionen Tonnen CO2-Ersparnis übrig.
Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass E-Auto-Gegner sich etwas anderes überlegen müssen. Bei den negativen Einflüssen auf Luftqualität und CO2-Emissionen stehen die Stromer klar besser da.Link
Was ist dran an Vorurteilen gegenüber Elektroautos?
Dass E-Autos trotzdem von Verbrenner-Fans wegen ihrer Ökobilanz angegriffen werden, ist jedoch in anderer Hinsicht nicht ganz falsch: So wird durch die Herstellung der Batterien im Vergleich zur Produktion eines Verbrenners mehr Energie benötigt. E-Autos haben daher schon einen größeren CO2-Fußabdruck als Verbrenner, bevor sie auch nur einen Kilometer gefahren sind.
Auch der Bedarf an seltenen Erden für die Akkus und das im direkten Vergleich höhere Gewicht sind Faktoren, die den Klimavorteil von E-Autos etwas verringern. Bestehen bleibt er aber trotzdem – und die Lösungen für einige dieser Probleme sind recht simpel.
Rohstoffe müssen wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden – Stichwort: Recycling. Kleinere E-Autos brauchen zudem weniger Batteriekapazität, wiegen dadurch auch weniger. Sie sparen damit Ressourcen und verringern den unter anderem durch Reifenabrieb entstehenden Feinstaub. Wer die benötigte Reichweite gut kennt – und von den Herstellern auch solch sparsame Modelle bereitgestellt bekommt – kann also durch so einfache Schritte schon den ohnehin ordentlichen Klimavorteil eines E-Autos noch steigern.
E-Auto oder Verbrenner? Das ist auch eine Frage des Preises:LinkWas ist günstiger: Verbrenner oder E-Autos? Der ADAC rechnet nach