Apples Siri-Krise: Auch in Cupertino ist man unzufrieden
Apple muss sich bezüglich der verschobenen KI-Erweiterung der Sprachassistenz Siri nicht nur Kritik von außen gefallen lassen. Druck kommt auch von den verantwortlichen Entwicklern und Software-Ingenieuren, die sich im Rahmen einer internen Versammlung kritisch zu den Verzögerungen geäußert haben sollen. Siri mit KI: Die neue Version verzögert sich um ein Jahr Werbung mit unfertigen Funktionen […] Der Beitrag Apples Siri-Krise: Auch in Cupertino ist man unzufrieden erschien zuerst auf iphone-ticker.de.

Apple muss sich bezüglich der verschobenen KI-Erweiterung der Sprachassistenz Siri nicht nur Kritik von außen gefallen lassen. Druck kommt auch von den verantwortlichen Entwicklern und Software-Ingenieuren, die sich im Rahmen einer internen Versammlung kritisch zu den Verzögerungen geäußert haben sollen.
Siri mit KI: Die neue Version verzögert sich um ein Jahr
Werbung mit unfertigen Funktionen
Allen voran soll sich Apple-Manager Robby Walker, in Cupertino als verantwortlicher Siri-Chef aktiv, zu Wort gemeldet haben. Walker kritisierte die Entscheidung, die geplanten Siri-Verbesserungen zu präsentieren, bevor diese auch entsprechend ausgereift waren.
Der Top-Manager räumte ein, dass die Verzögerungen bei den Siri-Verbesserungen nicht nur intern für Frustration sorgen, sondern auch öffentlich als problematisch wahrgenommen werden, weil Apple die neuen Funktionen bereits ausgiebig beworben hatte – ifun.de berichtete.
Dies habe die Situation besonders „unschön“ gemacht. Er sprach davon, dass sich viele Mitarbeiter angesichts der Verschiebung enttäuscht, verärgert oder ausgebrannt fühlen könnten.
Nur 60 bis 80 Prozent „zuverlässig“
Er betonte, dass sich das Team große Mühe gegeben habe, aber die technischen Fortschritte noch nicht ausreichten. Die neuen Funktionen arbeiteten bislang nur in 60 bis 80 Prozent der Fälle zuverlässig, was nicht den internen Qualitätsansprüchen entspreche. Eine Veröffentlichung in diesem Zustand sei daher nicht verantwortbar gewesen.
Walker habe während der Versammlung aber versichert, dass Apple weiterhin das Ziel verfolge, Siri zu einem führenden Sprachassistenten auszubauen. Dies berichtet der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg, der als erstes über das interne Meeting berichtet hat.
Der Manager verwies darauf, dass Apple auch andere Prioritäten im Bereich Software und Hardware hat, die in der Gesamtplanung berücksichtigt werden müssten. Entscheidungen über die Fertigstellung neuer Siri-Funktionen würden daher sorgfältig abgewogen und könnten sich weiter verschieben. Walker betonte, dass das Unternehmen hohe Maßstäbe anlege und nicht bereit sei, unfertige Produkte auszuliefern – auch wenn Wettbewerber möglicherweise weniger ausgereifte Lösungen auf den Markt brächten.
Abschließend soll Walker noch versucht haben, die Belegschaft zu motivieren und lobte die bisherigen Fortschritte und die harte Arbeit des Teams. Die Verzögerung solle nicht als Scheitern betrachtet werden, sondern als notwendige Maßnahme, um letztlich ein ausgereiftes Produkt anzubieten.
Zum Nachlesen:
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