Ich habe auf Amazon ein Handy für 250 Euro bestellt, stattdessen bekam ich ein billiges Buch geschickt
Wer sich ein Handy bei Amazon bestellt, erwartet auch, dieses zu erhalten. Statt des Xiaomi Handys bekam ich jedoch ein altes Buch. Der Beitrag Ich habe auf Amazon ein Handy für 250 Euro bestellt, stattdessen bekam ich ein billiges Buch geschickt erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Wer sich ein Handy bei Amazon bestellt, erwartet auch, dieses zu erhalten. Statt des Xiaomi Redmi Note 14 Pro bekam MeinMMO-Autorin Yana jedoch nur ein altes Buch.
Nachdem mein Smartphone nun 3 Jahre alt ist und der Akku kaum noch hält, wurde es Zeit für eine neue Anschaffung. Ich entschied mich für ein recht günstiges Handy, das Xiaomi Redmi Note 14 Pro. Bestellt habe ich es über Amazon, direkt beim offiziellen Xiaomi-Store. Also eigentlich alles sicher, dachte ich.
Habt ihr euch schonmal gefragt, was das N-Symbol auf eurem Handy bedeutet? In diesem Video erfahrt ihr es.
Wertloses Buch statt neues Handy
Was ist mit dem Handy passiert? Der Tag, an dem das Paket ankam, begann ganz normal. Mein Verlobter hatte das Päckchen vom Fahrer entgegengenommen und ihm den Sicherheitscode vorlesen müssen, den Amazon für teure Bestellungen verlangt. Als er mir das Paket brachte, war es bereits geöffnet. Er hatte den Umschlag selbst aufgemacht und sofort bemerkt, dass das Handy fehlte.
Mit den Worten „Hier dein neues Handy“ hielt er mir den offenen Umschlag hin. Doch statt des erhofften Xiaomi Redmi Note 14 Pro, das ich für knapp 250 Euro bestellt hatte, fand ich in dem Umschlag ein altes, abgegriffenes Taschenbuch. Zuerst konnte ich es kaum fassen. Ich griff in den Umschlag, zog das Buch heraus und schaute meinen Verlobten an, mit den Worten: „Willst du mich verarschen?“ Aber es war kein Scherz. Ich hatte tatsächlich ein Buch statt des Handys erhalten.
Auf dem Bild seht ihr den Lieferumschlag und den Roman, den ich anstatt des Handys erhalten habe.
So bin ich mit der Situation umgegangen: Sofort kontaktierte ich den Amazon-Support. Zuerst musste ich mich durch den automatisierten Chat mit dem KI-Assistenten klicken, was nicht besonders hilfreich war. Nach einer Weile konnte ich einen Rückruf von Amazon anfordern und schilderte dem Mitarbeiter den Vorfall am Telefon.
Die Reaktion des Mitarbeiters war fast schon routiniert: „Oh, schon wieder.“ Es stellte sich heraus, dass solche Vorfälle, besonders bei Xiaomi-Produkten, in letzter Zeit häufiger gemeldet wurden. Angeblich wird im Versandzentrum bewusst die wertvolle Ware gegen minderwertige Artikel ausgetauscht.
Wie geht es jetzt weiter? Amazon bot mir an, entweder das Geld zurückzubekommen oder die Bestellung zu wiederholen. Ich entschied mich für Letzteres und erhielt ein Rücksendelabel, das ich ausdrucken und anbringen konnte. So konnte das Buchpaket zurückgeschickt werden, und ich hoffe, dass bei der nächsten Lieferung tatsächlich das Xiaomi Redmi Note 14 Pro im Umschlag steckt.
Sollte ich wieder ein falsches Produkt erhalten oder sich die Geschichte weiterentwickeln, halte ich euch natürlich auf dem Laufenden und werde den Artikel entsprechend fortführen.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Ich hätte nie gedacht, dass mir sowas passiert, schon gar nicht bei einem Kauf direkt über den Hersteller auf Amazon. Der Support war zwar hilfsbereit, aber die Aussage „schon wieder“ zeigt: Das ist kein Einzelfall. Es war ein wirklich seltsames und frustrierendes Erlebnis. Zwar hört man oft von solchen Fällen, aber ich hätte nie gedacht, dass es mich selbst trifft. Besonders als jemand, der über solche Fälle eher berichtet, war es fast ein bisschen ironisch, plötzlich selbst betroffen zu sein.
Was könnt ihr tun, wenn euch sowas passiert? Der Fall zeigt: Selbst bei scheinbar sicheren Käufen über offizielle Amazon-Stores kann etwas schiefgehen. Auf Amazon selbst gibt es sogar Betrüger, die ihr Geld damit verdienen, euch mit Fake-Reviews zu täuschen. Damit ihr im Ernstfall nicht hilflos dasteht, hier ein paar Tipps.
- Alles gut dokumentieren: Fotos, Videos. Bestellnummer, Chatverläufe – sichert alles, was euren Fall belegt.
- Dokumentiert den Auspackvorgang: Wir haben direkt ein Foto vom Paket samt Inhalt gemacht – also vom Versandumschlag und dem alten Buch. Das hat uns als Beweis geholfen, um dem Support glaubhaft zu schildern, was passiert ist. Wenn möglich, macht Fotos oder Videos auch vom Auspacken selbst.
- Checkt die Ware direkt bei der Lieferung: Gerade bei teuren Bestellungen, mit Einmalcode – prüft das Paket im Beisein des Fahrers, wenn möglich.
- Nutzt offizielle Support-Wege: Meldet Probleme direkt über euer Amazon-Konto. Lasst euch nicht mit dem KI-Chat abspeisen, fordert notfalls einen Rückruf an.
- Behaltet Bewertungen im Blick: Auch wenn es sich um den offiziellen Store handelt, bei Häufung solcher Fälle lohnt sich ein zweiter Blick.


Dass es häufig Probleme gibt, bei denen man ein falsches Produkt erhält, es beschädigt ist oder man manchmal sogar Fälschungen bekommt, ist bekannt. Wir berichten regelmäßig über solche Fälle. Unter anderem hat ein Spieler davon erzählt, dass er sich Hardware im Wert von 840 Euro über Amazon bestellt hat. Der Spieler erhielt statt seiner Hardware am Ende lediglich Katzenfutter und Taschentücher.
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