iOS 19: iPhone-Nutzer erhalten mehr Freiheiten – trotz Apples Widerstand

Hierzulande muss sich Apple an die Regeln der Europäischen Kommission halten. Diese hat kürzlich eine Reihe von Anforderungen veröffentlicht, die Apple in nächster Zeit mit iOS 19 beziehungsweise später mit iOS 20 umsetzen muss. Europäische iPhone-Nutzer erhalten dadurch erneut mehr Freiheiten – doch Apple übt Kritik an den Vorgaben.

Mär 20, 2025 - 16:37
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iOS 19: iPhone-Nutzer erhalten mehr Freiheiten – trotz Apples Widerstand

Hierzulande muss sich Apple an die Regeln der Europäischen Kommission halten. Diese hat kürzlich eine Reihe von Anforderungen veröffentlicht, die Apple in nächster Zeit mit iOS 19 beziehungsweise später mit iOS 20 umsetzen muss. Europäische iPhone-Nutzer erhalten dadurch erneut mehr Freiheiten – doch Apple übt Kritik an den Vorgaben.

Änderungen in iOS 19 und iOS 20 für europäische iPhone-Nutzer

Seit März 2024 profitieren Nutzerinnen und Nutzer in der Europäischen Union vom Digital Markets Act (DMA). Beispielsweise gibt es alternative App Stores für das iPhone sowie weitere Funktionen, die Apple Kunden außerhalb der EU vorenthält. Demnächst kommen zusätzliche Freiheiten hinzu, wie nun bekannt gegeben wurde (Quelle: Europäische Kommission via MacRumors).

Eine Übersicht der wichtigsten Änderungen, die Apple in iOS 19 und iOS 20 innerhalb der nächsten zwei Jahre integrieren muss:

Smartwatch-Kompatibilität: Bis Ende 2025 müssen Smartwatches von Drittanbietern iOS-Benachrichtigungen anzeigen und mit ihnen interagieren können. Dies wird voraussichtlich mit iOS 19.2 oder einer früheren Version umgesetzt.

Automatische Audio-Umschaltung: Apple muss bis zum 1. Juni 2026 die automatische Audio-Umschaltfunktion für Kopfhörer von Drittanbietern verfügbar machen. Diese Funktion, die derzeit für AirPods und ausgewählte Beats-Modelle existiert, ermöglicht den automatischen Wechsel zwischen Apple-Geräten wie Mac und iPhone. Dies könnte mit iOS 19.4 oder früher geschehen.

AirDrop-Alternativen: Bis zum 1. Juni 2026 muss Apple Änderungen an iOS vornehmen, damit Drittanbieter gleichwertige AirDrop-Alternativen anbieten können.

AirPlay-Alternativen: Bis iOS 20 (voraussichtlich Ende 2026) muss Apple Anpassungen vornehmen, die Drittanbietern die Entwicklung gleichwertiger AirPlay-Alternativen ermöglichen. Die Veröffentlichung von iOS 20 wird für September 2026 erwartet.

Apple zeigt offen Unmut über die neuesten Anforderungen

Und wie reagiert Apple? Der iPhone-Hersteller ist über die neuen Anforderungen alles andere als erfreut und kritisiert in einer Stellungnahme die Europäische Kommission. In erster Linie bemängelt Apple die Bedingungen als „schlecht für unsere Produkte und für unsere europäischen Nutzer“. Weiter heißt es: „Die heutigen Entscheidungen wickeln uns in Bürokratie ein, verlangsamen Apples Fähigkeit, Innovationen für Nutzer in Europa zu entwickeln, und zwingen uns, unsere neuen Funktionen kostenlos an Unternehmen zu verschenken, die sich nicht an dieselben Regeln halten müssen.“

Ob Apple will oder nicht – das Unternehmen wird die geforderten Änderungen umsetzen müssen. Nach aktuellem Plan dürfte die erste Vorabversion von iOS 19 im Juni auf Apples Entwicklerkonferenz vorgestellt werden. Die finale Version wird dann voraussichtlich im September 2025 veröffentlicht – iOS 20 folgt erwartungsgemäß im kommenden Jahr.

Auf diesen Geräten soll das nächste iOS laufen:Link