Builds in Spielen wie Diablo 4 oder Monster Hunter Wilds zu bauen ist langweilig, doch ein Genre macht es genau richtig

MeinMMO-Redakteur Nikolas Hernes erklärt, warum er Builds bauen langweilig findet. Ein Genre ist für ihn die große Ausnahme. Der Beitrag Builds in Spielen wie Diablo 4 oder Monster Hunter Wilds zu bauen ist langweilig, doch ein Genre macht es genau richtig erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Mär 22, 2025 - 09:50
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Builds in Spielen wie Diablo 4 oder Monster Hunter Wilds zu bauen ist langweilig, doch ein Genre macht es genau richtig
Binding of Isaac Afterbirth Cover

MeinMMO-Redakteur Nikolas Hernes liebt Spiele wie Monster Hunter Wilds oder Diablo 4. Verschiedene Builds zu spielen und auszuprobieren, trifft genau seinen Geschmack. Selbst welche zu bauen, findet er langweilig. Ein Genre ist aber die Ausnahme.

Was ist mit Build bauen gemeint? Spiele wie Diablo 4, Monster Hunter Wilds oder auch Borderlands sind zwar unterschiedlich, doch durch Skills und verschiedene Waffen kann man verschiedene Builds bauen. Man kann auf Elementarschaden gehen oder sich auf spezifische Waffen fokussieren.

Für sogenannte Theory-Crafter sind solche Titel wie ein Spielplatz. Es gibt viele Werkzeuge, um sich auszutoben. Fans der tiefen Charaktersysteme versuchen stellenweise stundenlang, neue Builds und Strategien zu konzipieren.

Davon will ich nichts wissen. Ich spiele gerne Endgame-Inhalte in solchen Spielen, doch eigene Builds bauen, das interessiert mich nicht. Lieber schaue ich mir fertige Builds in Monster Hunter Wilds an, baue sie nach und stürze mich ins Gefecht, ohne viel darüber nachzudenken. Warum Skill A besser ist als Skill B, das juckt mich im Spiel selbst nicht.

Auch in Spielen wie League of Legends greife ich auf fertige Builds zurück und variiere je nach Gegner leicht. Ich will mich nicht mit Zahlen oder schwer-durchsichtigen Synergien beschäftigen. Das finde ich langweilig. Ich will loszocken und direkt in die Action stürmen.

Es gibt aber eine Ausnahme. Ein Spiele-Genre weckt in mir den Drang, eigene Sachen auszuprobieren, und das sind die Rogue-Lites und Rogue-Likes.

Rogue-Lites wecken meinen Experimentierdrang

Warum sind Rogue-Lites eine Ausnahme? Es gibt vor allem 2 Gründe, weshalb ich in Rogue-Lites Interesse an eigenen Builds habe.

Zum einen sind diese Spiele Run-basiert. Sprich, ich starte meistens jeden Run ohne ein spezifisches Item und nehme das, was mir präsentiert wird. Dadurch fällt die große Auswahl weg und ich muss mich mit den Items und Fähigkeiten vergnügen, die ich zufällig bekomme. Das weckt den Reiz des Zufälligen und zusätzlich dazu wird die Auswahl stark limitiert.

In keinem Spiel ist dieser Faktor so spaßig wie in The Binding of Isaac. Meistens geht es darum, einen Build zu bauen, mit dem man den Run beenden kann. Doch gelegentlich entstehen Runs, in denen man so stark wird, dass man als neues Ziel ausgibt, das Spiel kaputtzumachen. Nichts macht so viel Spaß, wie meine Switch zum laggen zu bringen, weil Isaac so unzählige Projektile spawnt.

Der zweite Aspekt sind die Fähigkeiten an sich. Ich bin kein Fan von Mathematik oder Zahlen, aber wenn in Spielen wie Hades erklärt wird, dass Fähigkeit A ausgelöst wird, wenn Aktion B ausgeführt wird, dann kann ich das, ohne viel lesen zu müssen, verstehen.

In guten Rogue-Lites sind Fähigkeiten-Beschreibungen meistens direkt verständlich, weil es zufällig ist, was man in jedem Run bekommt. Durch diese einfachen Erklärungen kann sogar ich als Noob kleine Builds bauen, die auf simplen Interaktionen basieren. Klar, solche Spiele haben auch simple Stat-Upgrades, aber der große Spaß liegt für mich in den verschiedenen Kombinationen, die auch nur für einen Run funktionieren müssen.

Dennoch muss ich sagen: Theory-Crafter sind beeindruckend

Bin ich ein schlechter Gamer, weil ich mich nicht näher mit Builds beschäftigen will? Ich würde sagen: nein. Jedes Spiel hat verschiedene Aspekte, die man lieben oder hassen kann. Ich liebe die Kämpfe in Spielen wie Monster Hunter oder Diablo, doch eigene Builds bauen, das ist nicht meine Stärke. Ebenso gibt es Leute, die lieber mit Skill-Trees interagieren als mit anderen Aspekten wie Story oder der Action.

Trotzdem sind Theory-Crafter beeindruckend. Das Wissen, das man braucht, um diese Builds zu bauen, ist enorm. Dementsprechend muss man sich auch viel mit dem einen Spiel beschäftigen, auch außerhalb des Spiels selbst.

Fertige Builds sind für mich wie Questtafeln. Sie geben mir ein Ziel, das ich verfolgen kann. Fertige Builds bestehen nämlich auch aus Items und Ausrüstungsgegenständen, die ich finden oder freischalten muss.

Im Endeffekt muss ich diesen Helden der Community auch danken, denn ohne solche fertigen Builds wäre ich in vielen Spielen nicht weit gekommen. Es gibt nicht den einen Aspekt, den Gamer ausmacht. Für MeinMMO-Dämon Cortyn ist eine Eigenschaft am wichtigsten: Was einen guten Gamer ausmacht, hat nichts mit Skill oder Aim zu tun

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