Luftreiniger Philips AC3033/10 im Test
Der Philips AC3033/10 befreit die Luft von Feinstaub und anderen Schadstoffen. Auch optisch kann er überzeugen. Und im Nachtmodus hört man ihn kaum.
Der Philips AC3033/10 befreit die Luft von Feinstaub und anderen Schadstoffen. Auch optisch kann er überzeugen. Und im Nachtmodus hört man ihn kaum.
Luftreiniger wie der Philips AC3033/10 filtern Feinstaub, Pollen, Gerüche und Viren aus der Luft und tragen damit zu einem gesunden Wohnraumklima bei. Der Philips AC3033/10 bietet gegenüber dem von uns ebenfalls getesteten Modell AC2889/10 eine deutlich höhere Reinigungsleistung. Die Clean Air Delivery Rate (CADR) von 520 m³/h reinigt in bereits 6 Minuten einen 20 m² großen Raum. Laut Philips ist das Gerät für Raumgrößen von bis zu 135 m² geeignet. Zum Vergleich: Der AC2889/10 kommt nur auf eine CADR von 333 m³/h und ist nur bis Raumgrößen von 79 ㎡ vorgesehen.
Aussehen & Lieferumfang
Anders als das Philips-Modell AC2889/10 mit einer eher breiten Gehäuseform gleicht der AC3033/10 einem Zylinder mit einem Durchmesser von 29 cm und einer Höhe von knapp 65 cm. Damit überragt er den AC2889/10 um gut 10 cm. Trotzdem bringt er mit 6,8 kg etwa 1 kg mehr auf die Waage als das Vorgängermodell. Auch die äußere Gestaltung ändert sich zum Vorgänger. Während das Gehäuse des AC2889/10 komplett aus einem weißen Plastikgehäuse besteht, bietet der AC3033/10 im oberen Bereich einer graue Textilummantelung.
Hinter dem unteren Bereich des Gehäuses befindet sich der Filter, der einen HEPA, Aktivkohle- und Vorfilter integriert. Diese mussten beim Vorgängermodell noch einzeln eingesetzt werden. Der Filter erfasst 99,97 Prozent der Partikel von nur 0,003 Mikrometer und ist zertifiziert von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF). Wir haben den Philips AC3033/10 erst seit einigen Wochen im Test und können daher zur Lebensdauer des Filters keine Aussagen treffen. Die interne Anzeige steht aber noch auf 100 Prozent. Philips gibt an, dass der Filter bei einer Nutzung des Geräts von täglich 16 Stunden bei einer durchschnittlichen Belastung von schädlichen Partikeln drei Jahre halten soll. Das ist deutlich länger als bei den Mitbewerbern, bei denen ein Filtertausch schon nach einigen Monaten erfolgen kann.
Im Auslieferungszustand steckt der Filter in einer Plastikverpackung, die man zunächst entfernen muss. Zugang zum Filter erhält man über die rückseitige Abdeckung. Hat man sie entfernt, kommen auch die Sensoren für Feinstaub PM2.5 und VOC zum Vorschein. Diese scannen die Luft 1000 Mal pro Sekunde und zeigen die Werte im großen Display mit einem Durchmesser von etwa 10 cm an der Oberseite an.
Das Gerät kann über das Display und die dort zugänglichen Softschalter komplett bedient werden. Neben den Werten für PM2.5, Innenraumallergenindex (IAI) und VOC (Gas) informiert das Display außerdem noch mit einem runden, im äußeren Bereich verlaufenden farbigen LED-Streifen über die aktuelle Luftqualität. Blau steht für gut, Blau-Violett für mittelmäßig, Violett-Rot für schlecht und Rot für sehr schlecht.
Inbetriebnahme und Praxiseinsatz
Bequemer geht das natürlich mit der Philips-App Clean Home+. Sie übernimmt bei der Ersteinrichtung die Koppelung des Geräts mit dem heimischen WLAN. Unterstützt werden allerdings nur 2,4-GHz-Netze wie bei vielen anderen Smart-Home-Komponenten auch. Während der Einrichtung muss man Fragen zur Luft in Innenräumen beantworten, mit denen das Gerät für eine optimale Anpassung auf die Bedürfnisse des Nutzers konfiguriert wird. Die Einrichtung ist nach wenigen Minuten abgeschlossen und erfordert nicht einmal eine Registrierung.
Als Betriebsmodi stehen Auto-, Turbo- und Schlummermodus sowie die Optionen 1 und 2 parat. Letztere stellen das Gerät auf eine feste Lüfterdrehzahl. Die meisten Nutzer dürften sich für den Automatik-Modus entscheiden, während der Schlummermodus vor allem dann gewählt wird, wenn man den Luftreiniger etwa während der Nacht im Schlafzimmer betreibt. In dieser Einstellung arbeitet der AC3033/10 von allen bislang von uns getesteten Geräte wie der Smartmi Jya Fjord, Smartmi Luftreiniger 2, Xiaomi Smart Air Purifier 4 und Philips AC2889/10 am leisesten.
Der Automatik-Modus reagiert unmittelbar mit Erhöhung der Lüfterdrehzahl, sobald die Feinstaubbelastung etwa durchs Zubereiten von Speisen steigt. Dementsprechend steigt das Betriebsgeräusch des Luftreinigers stark an. Darin unterscheidet sich der AC3033/10 nicht von anderen Luftreinigern. Sinkt die Feinstaubbelastung, dreht auch der Lüfter wieder mit niedrigeren Umdrehungszahlen.
Im Test überzeugt der Philips AC3033/10 mit einer effizienten Reinigungsleistung. Er beseitigt Kochgerüche zuverlässig und reinigt die Luft von Feinstaub zügig. Das konnten wir auch anhand des Air-Q-Luftqualitätsmessers (Testbericht), der die Luft mithilfe von 14 Sensoren analysiert, nachvollziehen. Wie der Mitbewerb tut sich aber auch der AC3033/10 bei der Beseitigung von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) schwer. Hier dauert es teilweise sehr lange, bis ein Effekt beobachtet werden kann. Ganz ohne Lüften kommt man halt auch mit dem besten Luftreiniger nicht aus.
Smart-Home-Anbindung: Philips AC3033/10 mit Air-Q koppeln
Smart-Home-Anwender können den Philips-Luftreiniger mit einer leistungsfähigen Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) wie Homey Pro oder Home Assistant verwenden und ihn damit noch effizienter steuern. So lässt er sich beispielsweise mit anderen Geräten wie Bewegungsmelder oder LED-Leuchten koppeln, sodass er nur dann in Betrieb geht, wenn sich eine Person in einem Raum aufhält oder das Licht eingeschaltet ist.
Wem die Automatik-Modi zu laut oder zu wenig effizient sind, kann den Philips AC3330/10 auch mit Daten des leistungsfähigen Luftgütesensors Air-Q füttern. Schließlich sammelt das Gerät mit zwölf Sensoren deutlich mehr Informationen über die Luftqualität als der Luftreiniger selbst. Zudem sind Automatisierungen über den Internet-basierten Koppelungsdienst IFTTT möglich.
Eine Steuerung per Sprache ist über Amazon Alexa und Google Assistant möglich. Allerdings muss man sich dafür in der App bei Philips registrieren und anmelden. Homekit unterstützt der AC3033/10 leider nicht.
Technische Daten & Leistungsaufnahme
Im Vergleich zum nicht mehr erhältlichen AC2889/10 mit einer Reinigungsleistung von 333 m³/h steigt diese beim AC3033/10 auf 520 m³/h. Nur der Smartmi Jya Fjord Pro leistet von den von uns getesteten Modellen mit 550 m³/h noch etwas mehr.
Im Standby beträgt die Leistungsaufnahme 1,4 Watt, während der AC2899/10 mit 1,7 Watt etwas mehr Energie benötigt. Sparsamer sind in diesem Modus die Modelle von Smartmi, die nur auf 1,1 Watt kommen. Im Nachtmodus liegt die Leistungsaufnahme bei knapp 4 Watt und damit etwas höher als beim AC2889/19 mit 3,7 Watt. Noch sparsamer ist der Smartmi Jya Fjord Pro mit 2,9 Watt.
Preis
Der Philips-Luftreiniger AC3033/10 kostet regulär etwa 500 Euro. Inzwischen kostet er mit über 293 Euro fast genauso viel wie das leistungsstärkere Schwestermodell Philips AC4236/10 mit einer Clean Air Delivery Rate (CADR) von 610 m³/h, das aktuell für 300 Euro im Angebot ist.
Philips hat kürzlich eine neue Luftreiniger-Serie vorgestellt, sodass der AC3033/10 wie auch der AC4236 nun Auslaufmodelle sind. Wie lange sie noch erhältlich sein werden, ist daher ungewiss. Wie der einstige Testsieger AC2089 (Testbericht) könnten sie bald nicht mehr angeboten werden.
Fazit
Der Philips AC3033/10 hinterlässt im Test einen hervorragenden Eindruck. Er reinigt effizient, sieht gut aus und arbeitet im Nachtmodus flüsterleise, sodass er für den Einsatz im Schlafzimmer perfekt geeignet ist. Wie bei Philips-Luftreinigern üblich, können Anwender auch den AC3033/10 in leistungsfähige Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht) oder Open-Source-Varianten wie Home Assistant (Testbericht) integrieren und so die Steuerung des Luftreinigers auf Basis von leistungsfähigen Luftgütesensoren wie dem Air-Q optimieren.
Der Philips AC3033/10 hinterlässt im Test einen hervorragenden Eindruck. Er reinigt effizient, sieht gut aus und arbeitet im Nachtmodus flüsterleise, sodass er für den Einsatz im Schlafzimmer perfekt geeignet ist. Wie bei Philips-Luftreinigern üblich, können Anwender auch den AC3033/10 in leistungsfähige Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) wie Homey Pro oder Open-Source-Varianten wie Home Assistant integrieren und so die Steuerung des Luftreinigers auf Basis von leistungsfähigen Luftgütesensoren wie dem Air-Q optimieren.
Inzwischen kostet er mit über 293 Euro fast genauso viel wie das leistungsstärkere Schwestermodell Philips AC4236/10 mit einer Clean Air Delivery Rate (CADR) von 610 m³/h, das aktuell für 300 Euro im Angebot ist.
- gefälliges Design
- großes und stylisches Display auf der Oberseite informiert über Luftqualität
- überzeugende Leistung
- leiser Betrieb, vor allem im Schlummermodus
- kompatibel zu Amazon Alexa, IFTTT, Homey Pro, Home Assistant und Iobroker
- langlebige Filter
- keine Unterstützung für Homekit
- Auslaufmodell
Hinweis: Testbericht vom 14.3.23. Preis-Update: 22.3.25