Recap – SMX 2025
Mein erstes Mal SMX – was soll ich sagen, ich war sehr aufgeregt, denn ich habe bis jetzt immer nur sehr Gutes von dieser Konferenz gehört. Höchste Zeit, mich einmal selbst davon zu überzeugen. Wie es mir gefallen hat und was ich alles mitgenommen habe, erfährst du in diesem Recap! Einmal SMX bitte! Von Emsdetten […]

Mein erstes Mal SMX – was soll ich sagen, ich war sehr aufgeregt, denn ich habe bis jetzt immer nur sehr Gutes von dieser Konferenz gehört. Höchste Zeit, mich einmal selbst davon zu überzeugen. Wie es mir gefallen hat und was ich alles mitgenommen habe, erfährst du in diesem Recap!
Einmal SMX bitte!
Von Emsdetten nach München ging es am Montag, den 17.03.2025, um 08:03 Uhr (naja, 20 Minuten Verspätung) mit dem Zug Richtung Süden! Da Konferenztage sehr anstrengend sind, bin ich sehr froh, dass ich ganz entspannt einen Tag eher anreisen konnte. Vom Hauptbahnhof zum ICM ging es mit der U-Bahn ganz fix und ausreichend Hotels sind fußläufig erreichbar. Vor Ort traf ich meine zwei Kolleginnen Sarah und Isabella. Wie es sich gehört haben wir den Abend in einem bayrischen Restaurant beendet – lecker!
SMX – Tag 1
Vom Hotel zum Messegelände konnten wir ganz entspannt laufen und uns akkreditieren. Parallel zur SMX fanden noch zwei weitere Konferenzen statt: die Email Innovations World und die Allsocial Marketing Conference. Dies Jahr konnte man mit einem SMX-Ticket auch die Vorträge der anderen Konferenzen besuchen – und umgekehrt. Für mich hieß es dies Jahr aber 100 % SMX-Input. Nach erfolgreicher Akkreditierung gab es ein leckeres Frühstück und Kaffee. Frisch gestärkt machten wir uns auf dem Weg zu Saal 1, dem größten aller Säle.
Nach der offiziellen Eröffnung der SMX durch Sandra Finley, hielt Rand Fishkin die Opening Keynote: It´s the End of Traffic As We Know it… And I Feel Fine. Und was soll ich sagen, nach diesem Vortrag fühlte ich mich auch fine und war bereit, mich in meine weitere Agenda zu stürzen.
Parallel fanden immer mehrere Sessions statt, aus denen man das für sich passende Thema aussuchen konnte. Aufgrund meiner Arbeit bei Bloofusion lag mein Fokus auf PPC/SEA und allgemeinen Online-Marketing-Themen. Nach einer kleinen Kaffeepause ging es für mich im Raum Analytics & Data Literacy weiter. Vortragende war Michaela Linhart aus Wien und sie hat uns neben Manner (yammi!) ihren Vortrag Zeit für bessere Reportings – Google Ads Zahlen in GA4 verstehen und richtig analysieren mitgebracht. Mein wichtigstes Learning war, wie man die verschiedenen Standard-GA4-Berichte versteht und wann man sich welchen anschauen sollte. Eine Empfehlung ist auch ihr Blog ANALYTICSKiste.
Auch wenn SEO nicht mein Fachgebiet ist, war der folgende Vortrag Pflicht, denn unser Geschäftsführer und SEO Advocate Markus hat zusammen mit Stefan Godulla einen Vortrag über SEO-Checklisten + Workflows gehalten. Für mich ging es dann in die zweite Reihe, Fotos für Social Media machen und natürlich etwas über B2B-SEO lernen.
Und dann hieß es auch schon Lunch Break und ich muss einmal das Catering loben: Alles war super frisch und lecker. Ich war satt und glücklich und bereit für die zweite Hälfte des Tages.
Die After-Mittagstief-Keynote wurde gehalten von Talia Wolf. AI Can´t Touch this: How to get more of the right customers with the unmatched power of emotional Targeting war der Titel ihres Vortrags. Sie sprach über etwas, was wir alle tief in unserem Inneren wissen, aber oft in unserer täglichen Arbeit vergessen: Dass Nutzer:innen über Emotionen erreicht werden und nicht über selbstlobende Headlines und ähnliches. Dieser Vortrag hat mir das definitiv nochmal stärker ins Gedächtnis gerufen und mich sensibilisiert.
Spoiler: Weil bei uns Ende des Jahres ein Relaunch sattfindet (ja, du kannst gespannt sein, es wird toll), stand der Vortrag von Nadine McNulty auf meiner Liste. Es ging eben um Website-Relaunch, Wins und Fails und wie KI-Prozesse dabei unterstützen können. Da habe ich fleißig mitgeschrieben.
Saal 13b war geblockt für Vorträge rund um E-Commerce und dort hörte ich mir den Vortrag von Ruben Runneboom an. Er hat einige Herangehensweisen gezeigt, was man tun kann, wenn Kampagnen stagnieren. Es war nicht alles neu für mich, aber es ist auch schön zu sehen, dass andere Agenturen auch ähnliche Ansätze ausprobieren.
Der letzte Slot eines Konferenztages ist meistens sehr undankbar. Die Teilnehmenden sind schon recht platt und andere sparen sich vielleicht auch den letzten Vortrag. So war es definitiv nicht bei Uli Zimmermann. Sein Vortrag war sehr gut besucht und es ging um SEO und SEA im KI-Zeitalter. Ich mag Vorträge sehr gerne, die diese beiden Bereiche abdecken, denn es ist einfach super wichtig, dass SEO und SEA sehr gut zusammenarbeiten. Deshalb bin ich für jeden Input dankbar und habe für mich persönlich hier am meisten mitgenommen. Sehr spannend fand ich den Ansatz, dass sich die Zuständigkeiten von SEO und SEA im Funnel verschoben haben. Wenn „früher“ SEO eher im Upper Funnel aktiv war und SEA in den nachgelagerten Phasen, dann ist aktuell ein deutlicher Switch zu sehen: SEA greift eher im Upper Funnel als SEO und SEO hat nachgelagert eine wichtige Rolle übernommen. Dies sollten alle SEOs und SEAs im Hinterkopf behalten und in ihrer täglichen Arbeit berücksichtigen und ganz wichtig: Schluss mit diesem Silo-Denken (das ist übrigens ein Thema, welches sich durch die ganze Konferenz gezogen hat).
Geschafft! Tag eins der SMX lag hinter uns und im Ausstellungsbereich konnte man mit einem Wein oder Bier anstoßen. Um 19 Uhr ging es mit Shuttles ins Park Café. Dort fand das Networking Event der SMX satt. Das Essen war lecker und die Kontakte sehr angenehm – wirklich sehr nette Teilnehmer:innen hat die SMX.
Meiner Meinung nach hätte man auch noch Ewigkeiten im Ausstellungsbereich verweilen und dort netzwerken können – Getränke waren da, es hätten nur ein paar Snacks gefehlt.
SMX – Tag 2
Nach einem Abschlussgetränk in der Hotelbar und einer etwas kurzen Nacht ging es auch schon weiter mit Tag 2. Auch an diesem Tag gab es wieder ein leckeres Frühstück und man konnte gestärkt in den ersten Vortrag gehen. Anders als an Tag 1 wurde dieser Konferenztag nicht mit einer Keynote eröffnet.
Kommen wir nun zu meinen Highlights von Tag zwei:
Für mich ging es los mit dem Vortrag von Matt Beswick. Der Titel lautete: From PPC to Performance: Integrating SEO, Social and CRM Data for a Blended Search Approach. Hier ging es ganz klar um Cross-Channel-Strategien, also auch Schluss mit Silo-Denken und endlich das große Ganze sehen und dass die Intention der Nutzer:innen der Ausgangspunkt von allem ist.
Raumwechsel zu Saal 1: Keynote von Dale Bertrand. Ein sehr sympathischer und kluger Mann, der uns etwas über den Niedergang von Inbound-Marketing-Strategien erzählte. Wichtig war erstmal zu verstehen, warum es dazu kam und wir generative KI als Chance nutzen können. Wenn man bislang noch nicht wach war, dann nach diesem Vortrag.
Saal 5 war an diesem Tag mein treuer Freund, denn hier fanden die meisten Vorträge statt, die mich interessiert haben. Somit habe ich mich mit meiner Kollegin Sarah auf den Weg zu Jonas Kleespies gemacht. Er hat über Skripte gesprochen und wie wir diese ganz einfach mit ChatGPT und ohne Programmierkenntnisse erstellen können. Für uns war jetzt nicht so viel Neues dabei, da wir bei Bloofusion ein Tool nutzen, welches viele der Funktionen abdeckt, aber er hat definitiv meine Hemmschwelle dahingehend gesenkt, dass ich mich an neue Skripts rantraue.
Ich hatte zwei Lieblingsvorträge an diesem Tag und der erste war von Teresa Schmitt von Breuninger GmbH & Co KG. Sie hat anhand von echten Beispielen gezeigt, wie wichtig auch die oberen Funnel-Stufen und wie unverzichtbar dort Social Media Ads sind. Sie hat sehr offen und ehrlich vorgetragen und es war sehr informativ zu sehen, wie die Strategie in dem Unternehmen umgesetzt wurde und wie die Ergebnisse aussahen.
Nach dem Mittagessen gab es noch eine Keynote. Ich bin jetzt mal ehrlich, ich war skeptisch, mir diese anzuhören, denn der Titel lautete: Good Bye SEO (as We Know it). SEO … ja, ich hab vorher gesagt, ich finde es klasse, wenn Vorträge sich mit mehreren Bereichen des Online-Marketings beschäftigen, aber mir jetzt einen Vortrag anzuhören, in dem es nur um SEO geht … ich weiß ja nicht. ABER gut, dass ich das gemacht habe, denn wenn jemand sehr gut vortragen und einer fachfremden Person dieses Thema näher bringen kann, dann Michael King. Ich hab sogar was mitgeschrieben!
Mein zweiter Lieblingsvortrag war der von Emilia Spangenberger und sie hat uns den Kampagnentypen Demand Gen vorgestellt. Die wichtige Frage lautete: Ist dieser Typ overhyped oder unverzichtbar? Neben vielen Best Practices zeigte sie uns auch, für welche Unternehmen sich dieser Typ eignet und was bei der Auswertung zu beachten ist. Fazit: Der Kampagnentyp ist overhyped und sollte eher als Mid-Funnel-Erweiterung und als Ergänzung zu Social Media Ads genutzt werden.
Last but not least war ich dann doch nochmal in einem anderen Raum. Dort fand ein Partner Track statt und zwar mit Robin Heintze und Martin Philipp. Zusammen sprachen die beiden über ein B2B-Audit, welches morefire für Evalanche durchgeführt hat. Ich habe viele Denkanstöße mitgenommen und werde schauen, inwieweit ich das für uns einsetzen kann.
Ein langer zweiter SMX-Tag geht zu Ende. Die Sonne strahlt, ich stehe auf der Rolltreppe nach unten, schaue nochmal über die Ausstellung und denke mir: Das waren zwei schöne Tage!
Fazit
Mein erstes Mal SMX war eine tolle Erfahrung. Die Location ist wirklich gut gewählt und über 1.000 Menschen finden bequem Platz. Lediglich beim Mittagessen musste man etwas länger auf Platzsuche gehen. Das Team war sehr freundlich und hilfsbereit. Speaker:innen sowie Moderator:innen wurden sehr sorgfältig ausgewählt und man hat gemerkt, dass jede:r Einzelne Bock auf die SMX hatte. Ich persönlich fand es total klasse, dass jede:r Speaker:in (die ich gehört habe) etwas mitgebracht hat. Sei es ein kleiner Snack, ein Google Sheet oder eine Placement-Ausschlussliste – das ist ein Mehrwert, den ich nicht erwartet habe und der mich sehr freut. Die Agenda war pickepackevoll und für jede:n war was Passendes dabei. Die Pausen waren nach meinem Geschmack etwas zu lang, aber lieber zu viel Pause als zu wenig. Ich glaube, dass jede:r, der/die im Online Marketing tätig ist, einmal in seinem/ihrem Leben die SMX besuchen sollte. Ja, die Ticketpreise sind nicht ganz ohne, da sollte man in der Early-Bird-Phase zugreifen. Ich habe definitiv einiges mitgenommen und freue mich auf die Folien, Checklisten und Google Sheets.
PS: Für wen eine Reise nach München doch eine Nummer zu groß ist und wer auf familiäre Online-Marketing-Konferenzen steht, dem kann ich nur unsere BLOO:CON empfehlen. Es gibt aktuell auch noch sehr günstige NO LOOK Tickets.