China out: Apple baut iPhone Lieferkette stark um

Apple plant laut aktuellen Medienberichten einen grundlegenden Wandel in seiner Lieferkette. Bis Ende 2026 sollen sämtliche iPhones für den US-Markt...

Apr 25, 2025 - 17:43
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China out: Apple baut iPhone Lieferkette stark um

Apple plant laut aktuellen Medienberichten einen grundlegenden Wandel in seiner Lieferkette.

Bis Ende 2026 sollen sämtliche iPhones für den US-Markt nicht mehr aus China, sondern aus Indien stammen.

Um dieses Ziel zu erreichen, müsste die jährliche Produktion in Indien auf über 60 Millionen Geräte steigen – das entspricht einer Verdopplung der bisherigen Kapazitäten.

80 Mio. Einheiten pro Jahr 

Insgesamt müssten in Indien künftig rund 80 Millionen iPhones pro Jahr gefertigt werden, um sowohl den US-Bedarf als auch andere Märkte zu decken.

Auslöser für diese Strategie sind die jüngsten Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den USA und China. Die US-Regierung hatte bekanntlich die Zölle auf chinesische Waren drastisch auf bis zu 145 Prozent erhöht.

iPhones aus Indien sind zollbefreit

Zwar sind Smartphones und Notebooks aktuell von diesen hohen Abgaben ausgenommen, doch das Weiße Haus betonte ja zuletzt, dass es sich dabei nur um eine vorläufige Regelung handelt.

iPhones, die aus Indien importiert werden, sind derzeit von solchen Zöllen befreit, während Geräte aus China mit einem Aufschlag von 20 Prozent belegt werden.

Indien kann alle iPhone-Modelle fertigen

Apple hatte bereits in den vergangenen Jahren begonnen, seine Produktion schrittweise zu diversifizieren und die Fertigungskapazitäten in Indien und Vietnam auszubauen. Inzwischen können in Indien alle aktuellen iPhone-Modelle hergestellt werden.

Dennoch stammt der Großteil der Geräte weiterhin aus China, wo Apple über ein weit verzweigtes Netz an Zulieferern und Fertigungspartnern verfügt.

In den USA bauen? iPhone würde etwa 3500 Dollar  kosten

Eine vollständige Verlagerung der Produktion in die USA, wie sie von der US-Regierung ins Spiel gebracht wurde, gilt unter Experten als unrealistisch. Die Kosten für ein in den USA gefertigtes iPhone würden Schätzungen zufolge auf bis zu 3500 Dollar steigen – ein Vielfaches des aktuellen Verkaufspreises.

Die Verlagerung nach Indien wäre für Apple daher ein wichtiger Schritt, um Risiken durch Handelskonflikte zu minimieren und die Lieferkette widerstandsfähiger zu machen. Solange es keinen Handelsstreit zwischen Indien und den USA gibt…

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