Der Leica LUX Grip erinnert an iOS-Restriktionen
Wenn Leica dafür 300 EUR verlangen möchte, ist das ihr gutes Recht. Es ist iOS, dass die LUX Grip-Funktionalität außerhalb der eigenen App auf einen simplen „bluetooth remote shutter“ dezimiert. Vom CapGrip über den Creator Grip bis zum GGrip: Ohne dedizierte App-Integration sendet diese Hardware schlicht einen Bluetooth-Ping, der den Lautstärkeknopf imitiert und so einweiterlesen


Wenn Leica dafür 300 EUR verlangen möchte, ist das ihr gutes Recht. Es ist iOS, dass die LUX Grip-Funktionalität außerhalb der eigenen App auf einen simplen „bluetooth remote shutter“ dezimiert.
Vom CapGrip über den Creator Grip bis zum GGrip: Ohne dedizierte App-Integration sendet diese Hardware schlicht einen Bluetooth-Ping, der den Lautstärkeknopf imitiert und so ein Foto knipst.
Für alle weiteren Funktionen ist man auf Dritt-Kamera-Apps angewiesen. Für den Fjorden Grip, eine Firma, die Leica im vergangenen Jahr übernahm (PDF), liefert so etwa Obscura, ProCamera oder (natürlich) die hauseigene App. In Apples Standard-Kamera-Software funktioniert mit diesen Hardware-Kameragriffen aber lediglich der Auslöser und kein zusätzlicher Button oder ein Drehrädchen.
Wenn man also den Leica-LUX-Deal eingeht, bindet man sich zwangsläufig an die Leica-FOTOS-App. Und jedes Jahr, mit jedem neuen iPhone, wird an diese Abhängigkeit erinnert, wenn App-Store-Anwendungen den neuen Kamerafunktionen hinterher programmieren (und man für einige Wochen besser in Apples vorinstallierter App aufgehoben ist).
Alleine aus Accessibility-Gründen sollte der iPhone-Hersteller an robusten Schnittstellen für Hardware-Accessoires ihrer Kamera-Anwendung interessiert sein – ganz abgesehen von coolen Zubehör-Ideen, die das Ökosystem signifikant erweitern würden.
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