Top 10: Die beste Handyhalterung fürs Fahrrad im Test
Es gibt viele Fahrrad-Handyhalterungen – von einfachen Gummischlingen bis zu Klick-Haltern für holpriges Gelände oder welche mit Ladefunktion. Wir haben etliche Modelle getestet.
Es gibt viele Fahrrad-Handyhalterungen – von einfachen Gummischlingen bis zu Klick-Haltern für holpriges Gelände oder welche mit Ladefunktion. Wir haben etliche Modelle getestet.
Gute Handyhalterungen fürs Fahrrad sollten schick aussehen, einfach zu bedienen sein, wenig kosten und vor allem das Smartphone sicher an der Lenkstange halten. Nichts wäre schlimmer, als das Handy bei voller Fahrt auf harten Asphalt klatschen zu hören.
Im Detail sind die Unterschiede aber groß. Möchte man während der Fahrt zwischen Hoch- und Querformat wechseln? Benötigt man kabelloses Laden? Darf es eine spezielle Handyhülle geben, nutzt man immer das gleiche Mobilgerät – oder muss es eine Universalhalterung sein? Welche die beste Handyhalterung ist, zeigen wir in dieser Bestenliste.
Ein Pedelec für jeden Zweck findet sich in unseren Bestenlisten Top 10: Das beste City-E-Bike – günstige Pedelecs für die Stadt bis 1500 Euro sowie Top 10: E-Mountainbike – das beste günstige E-MTB im Test kostet 800 Euro. Mehr Schutz bieten zudem Helme aus der Top 7: Der beste smarte Fahrradhelm mit Blinker, Bluetooth, SOS & Musik im Test.
Welche Handyhalterung fürs Fahrrad ist die beste?
Bei unserem Ranking haben wir das Augenmerk vorwiegend auf festen Halt und praktische und komfortable Nutzung im Alltag gelegt. Der Testsieger von Fidlock zeichnet sich aus durch eine ausgefeilte Lösung, die schnell befestigt und dennoch bombenfest hält. Der Nachteil: Ein hoher Preis und eine zusätzliche Schutzhülle, die für das jeweilige Smartphone nötig sind. Wer es mit dem E-MTB (Bestenliste) lieber auf robuster Stecke unterwegs ist, für den ist die Halterung von Fidlock die richtige Lösung. Ebenfalls festen Halt bietet die SP Connnect Fahrrad-Handyhalterung; allerdings mit Tücken.
Preis-Leistungs-Sieger ist die Glangeh-Handyhalterung fürs Fahrrad, die eine universelle Nutzung und einfache Montage ermöglicht. Das ist die erste Wahl für das Fahrrad im Straßenverkehr. Vergleichbar sind die Modelle von Lamicall und Andobil. Eine Lösung mit integrierter Powerbank bietet die SKS Compit+. Wer es wasserdicht benötigt, kann sich das Klickfix Phoenbag von Rixen & Kaul ansehen. Handlich, aber weniger stabil sind die Gummibänder von Spigen, Bike Citizens oder Prophete.
Wie kann man das Handy am Fahrrad befestigen?
Vor allem die günstigen Handyhalterungen sind universell passend – für jedes Bike und Smartphone-Modell. Wenn mehrere Nutzer aufs gleiche Rad steigen, sollte man das bedenken, oder wenn demnächst der Wechsel des Handys ansteht. Bei diesen Halterungen werden die Handys oftmals recht fummelig mit Gummibändern, Klammern oder Dreh- und Schraubverschlüssen eingespannt. Großstädter kennen diese Halterungen von den allgegenwärtigen E-Scootern, die häufig damit ausgestattet sind.
Die Alternative sind teurere Halterungen, bei denen eine zum Smartphone passende Hülle notwendig ist. Sie bildet das Gegenstück zum am Rad befestigten Arm oder Knopf. Das Telefon rastet dort komfortabel mit einer Drück- oder Drehbewegung ein und hält bombenfest. Es lässt sich für ein schnelles Foto flott und problemlos entnehmen und wieder einsetzen. Bei einer Klemm- oder Gummibandhalterung macht man das hingegen nicht so gerne. Eine weitere Option sind Rahmentaschen, hier ist das Display des Smartphones aber nur schwer ablesbar und schlecht zu bedienen.
Weitere Alternativen
Noch mehr Handyhalterungen fürs Fahrrad finden sich in unserem Preisvergleich. Einfache Modelle gibt es bereits für wenige Euro. Interessant sind zudem Lösungen mit Powerbank. Fischer bietet für 50 Euro einen Smartphone-Halter mit Powerbank und Lautsprecher an. Der Halter von Cellularline für 17 Euro bietet eine Befestigung für eine Powerbank (gehört nicht zum Lieferumfang).
Wasserfeste Lenkertaschen und Handyhalterungen
Es gibt neben der Klickfix Phonebag Tour M eine Vielzahl an preiswerten und wasserfesten Lenkertaschen für Smartphones. Unsere Erfahrung zeigt aber, dass die Bedienung des Touchscreens darin eingeschränkt ist. Das Prinzip der wasserdichten Lenkertaschen für Smartphones ist nahezu identisch mit einer Rahmentasche, nur es gibt deutlich weniger Platz. Im Test konnten wir ein Portemonnaie und einen Schlüssel unterbringen. Alternativ packt man ein Brillenetui statt des Geldbeutels hinein. Für mehr reicht der Platz nicht. Auch eine Powerbank samt Kabel kann mitgeführt werden.
Es gibt zudem spezielle, wasserdichte Handyhalterungen für den Lenker. Diese sind aber nicht für jedes Modell geeignet, da die Hülle hier starr ist. Bei dem Modell von Hama für 3 Euro handelt es sich im Prinzip nur um einen Kunststoffbeutel für das Handy. Dieser eignet sich nur für kleine Smartphones bis 6,1 Zoll. Mit Schutzhülle passen die Mobilgeräte kaum hinein. Die Hülle von Wicked Chili Tour Case für 16 Euro ist nur für das iPhone 12 geeignet.
Rahmentaschen für das Smartphone
Deutlich mehr Stauraum für Sonnenmilch, Getränke, eine Powerbank (Bestenliste) oder Sonnenbrille bieten wasserdichte Rahmentaschen mit einem Fach und Sichtfenster fürs Smartphone.
Die Yanho-Rahmentasche (Testbericht) wird über Klettverschlüsse am Rahmen befestigt. Das Handy kommt in einen durch eine transparente Folie geschützten Einschub an der Oberseite. Die Außenmaße betragen 18 cm in der Länge, 9,5 cm in der Breite und 9 cm in der Höhe. Während Länge und Höhe eher unproblematisch sind, sollten Käufer darauf achten, dass die Breite 9,5 cm nicht übersteigt, da sonst die Gefahr besteht, dass die Beine beim Radeln an der Tasche scheuern.
Trotz des recht hohen Alters und der Materialwahl ist die Rahmentasche auch nach regelmäßiger Nutzung noch immer voll funktionstüchtig. Der Reißverschluss zickt nicht, das Kunstleder ist knittrig, aber ohne Risse. Der Innenraum der Tasche sowie der Einschub für das Handy bleiben auch bei Regen trocken – das ist primär für jene praktisch, die kein wasserdichtes Smartphone ihr Eigen nennen. Die von uns getestete Rahmentasche ist unter dem Namen Yanho aktuell nicht mehr erhältlich, allerdings gibt es jede Menge identische Produkte, etwa von Rockbros zu Preisen von 21 Euro bis 25 Euro.
Handyhalterung mit Airtag
Wer wissen will, wo das Fahrrad ist, kann sich mit Apple Airtags (Testbericht) weiterhelfen. Das sind kleine Funksender, die per Bluetooth mit dem iPhone kommunizieren. Die Funkreichweite der Airtags beträgt nur wenige Meter. Die Airtags kommunizieren aber mit allen iOS-Geräten in der Nähe. Laut Apple ist die Kommunikation verschlüsselt und anonym. Eine Handyhalterung mit einem Steckplatz für ein Apple Airtag bekommt man bereits ab 9 Euro bei Amazon. Es gibt zudem Varianten, die sich in einer Fahrradklingel oder einem Trinkflaschenhalter verstecken.
Sind Handyhalter am Fahrrad erlaubt?
Eine Halterung für ein Smartphone ist laut Paragraf 23 der Straßenverkehrsordnung (StVO) erlaubt. Das gilt, wenn das Mobilgerät „weder aufgenommen noch gehalten wird“. Eine „kurze, den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen angepasste Blickzuwendung zum Gerät“ ist erlaubt. Man sollte also nicht zu lange auf das Display schauen oder Eingaben daran während der Fahrt tätigen.
Fazit
Alle von uns getesteten Handyhalterungen fürs Fahrrad tun, was sie müssen: Sie fixieren das Handy sicher am Lenker. Die Ausnahme bildet die Smartphone-Halterung von Backture. Von ihr raten wir trotz ihres niedrigen Preises ab. Ihre Konstruktion ist wenig durchdacht und sehr dünn.
Die wichtigste Entscheidung vor dem Kauf: Möchte man eine universelle Halterung oder soll es eine sein, die mit passender Hülle für das jeweilige Smartphone kommt? Letztere sind unserer Erfahrung nach insgesamt besser. Die Handys halten sehr fest, die Befestigung ist stabil und das Einsetzen und Herausnehmen des Telefons klappt fummelfrei in sekundenschnelle. Allerdings benötigt man eine zusätzliche Schutzhülle. Nutzt man noch Schutzgläser beim Smartphone, kann es sein, dass diese nicht mehr passen. Wer auf kabelloses Laden verzichten kann, sollte unbedingt einen Blick auf Fidlock werfen.
Bei den universellen Halterungen hat uns das Modell von Andobil am besten gefallen. Wer für alle Fälle gerne noch eine Handyhalterung im Rucksack dabeihaben möchte, sollte sich Finn zulegen. Für den regelmäßigen Einsatz wäre das uns zu fummelig, aber für den flinken Einsatz zwischendurch – vorrangig in Anbetracht des niedrigen Preises – können wir das Silikonband empfehlen.
Die dritte Variante: Rahmentaschen. Wer sich nicht scheut, 50 Euro dafür auszugeben, fährt mit Klickfix am besten. Wer die Tasche nicht abnehmen möchte oder damit leben kann, dass Klettbänder halt etwas wackeliger und weniger komfortabel sind, bekommt eine No-Name-Hülle für die Hälfte. In beiden Fällen ist Platz für etwas Werk- und Flickzeug, ein Handy-Ladekabel samt kleiner Powerbank und ein paar Pflaster.
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