Windows-Hammer fällt bei Huawei-Laptops – China-Gigant hat aber noch ein Ass im Ärmel

Nach jahrelanger Zusammenarbeit mit Microsoft muss Huawei jetzt anscheinend einen radikalen Schlussstrich ziehen: Da eine wichtige Exportlizenz ausläuft, sind Windows-Lizenzen mutmaßlich bald tabu. Stattdessen setzt das Unternehmen in Zukunft auf eine Kombination aus Linux und dem hauseigenen HarmonyOS, sowie Hardware Marke Eigenbau.

Mär 18, 2025 - 18:09
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Windows-Hammer fällt bei Huawei-Laptops – China-Gigant hat aber noch ein Ass im Ärmel

Nach jahrelanger Zusammenarbeit mit Microsoft muss Huawei jetzt anscheinend einen radikalen Schlussstrich ziehen: Da eine wichtige Exportlizenz ausläuft, sind Windows-Lizenzen mutmaßlich bald tabu. Stattdessen setzt das Unternehmen in Zukunft auf eine Kombination aus Linux und dem hauseigenen HarmonyOS, sowie Hardware Marke Eigenbau.

Huawei-Laptops: Eigenständigkeit als neue Strategie

Die US-Sanktionen treiben Huawei in die digitale Unabhängigkeit. Richard Yu, Chef der Consumer Business Unit, bestätigte schon im Herbst letzten Jahres, dass die Produktion von Windows-PCs eingestellt werden könnte und man in Zukunft auf Hongmeng-PCs (HarmonyOS) setzen wolle.

Nun kommt Huawei in Zugzwang. Denn laut aktuellen Berichten scheint Microsoft seine Exportlizenz zu verlieren, sodass das US-Unternehmen die Zusammenarbeit mit Huawei einstellen muss. Bedeutet also: keine Windows-Lizenzen mehr für Huaweis MateBooks (Quelle: MyDrivers).

Erste konkrete Maßnahmen zeigt Huawei bereits beim MateBook D16 in der Linux-Edition. Die Hardware bleibt dabei unverändert – nur das Betriebssystem wechselt auf eine Linux-Distribution. Diese Version dient mutmaßlich als Übergangsmodell und Testballon für die kommende Generation von Huawei-Notebooks.

Huaweis nächster großer Wurf: KI-PC mit HarmonyOS

Im April 2025 soll dann der eigentliche Paukenschlag folgen: Huawei bringt seinen ersten KI-gestützten Computer mit HarmonyOS und hauseigenem Kunpeng-Prozessor auf den Markt. Das System verspricht nicht nur Unabhängigkeit von westlicher Software, sondern auch KI-Funktionen via DeepSeek, die speziell auf die Bedürfnisse des asiatischen Marktes zugeschnitten sein sollen.

Offen bleibt die Frage, wie gut Huaweis Laptops im Heimatmarkt und international mit dem neuen Betriebssystem ankommen. Aktuell kommt Windows in China noch auf etlichen Endgeräten zum Einsatz (Quelle: StatCounter), auch wenn die Regierung bereits die Nutzung des Microsoft-OS innerhalb der Behörden verboten hat und sich augenscheinlich weiter von westlicher Soft- und Hardware lösen möchte. Huaweis eigenes Smartphone- und PC-Betriebssystem spielt China also in die Karten.

Eines von Huaweis letzten MateBooks mit Windows hat Kollege Frank schnell ins Herz geschlossen. Woran das liegt, verrät er euch im Video:LinkBaut Huawei das bessere Macbook? Matebook X Pro (2024) im Test