Llama-Meilenstein: 1 Milliarde Downloads, Nutzung durch Spotify und Co.

Metas freie KI-Modellreihe hat einen neuen Download-Top-Wert erreicht. Unternehmen wie Spotify und der FC Sevilla setzen es bereits ein. 2025 soll Llama 4 kommen und die Modellreihe neben der Meta AI zu den führenden KI-Lösungen weltweit werden.

Mär 19, 2025 - 15:43
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Llama-Meilenstein: 1 Milliarde Downloads, Nutzung durch Spotify und Co.

Die große KI-Modellreihe Llama von Meta konkurriert mit OpenAIs GPT-Modellen, Gemini von Google, den Claude-Varianten von Anthropic und im Kontext von Open-Source-Lösungen insbesondere mit Googles Gemma und auch den Mistral AI-Modellen. Während die Meta AI mit über 700 Millionen monatlich aktiven Usern schon auf einem guten Weg dahin ist, zur meistgenutzten KI-Assistenz weltweit aufzusteigen – wie es sich Meta CEO Mark Zuckerberg wünscht –, kann der Konzern Meta auch auf erstaunliche Download-Zahlen für Llama zurückblicken. Mit den Modellvarianten werden zahlreiche Prozesse optimiert, vom Spieler:innen-Scouting im Profifußball über das Recruiting bis hin zur Artist-Entdeckung auf Streaming-Plattformen.

Meta möchte mehr: Dominanz im AI-Kontext angestrebt

Eine Milliarde Downloads hat Llama bereits generiert. Das verkündete auch Mark Zuckerberg jüngst auf Threads. Zuckerberg möchte auch der Meta AI schon bald zu dieser Milliardenmarke in Bezug auf User verhelfen. Ein nächster Schritt könnte die Einführung in der EU sein – erste Meta AI Features sind dort zuletzt schon aufgetaucht.

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Im Earnings Call zum vierten Quartal 2024 erklärte Mark Zuckerberg bereits, welche Pläne er für 2025 hat und wie Llama darauf einwirken könnte:

[…] I think this will very well be the year when Llama and open source become the most advanced and widely used AI models as well. Llama 4 is making great progress in training. Llama 4 mini is done 1 with pre-training and our reasoning models and larger model are looking good too. Our goal with Llama 3 was to make open source competitive with closed models, and our goal for Llama 4 is to lead. Llama 4 will be natively multimodal — it’s an omni-model — and it will have agentic capabilities, so it’s going to be novel and it’s going to unlock a lot of new use cases. I’m looking forward to sharing more of our plan for the year on that over the next couple of months […].

Das Modell Llama 4 soll bald kommen und noch mehr Entwickler:innen und User überzeugen. Schon jetzt greifen viele Unternehmen und Developer auf Metas Open-Source-Option zurück. In einem Threads Post liefert der Meta Account einige Beispiele. Dazu gehört die Optimierung der Künstler:innenentdeckung und AI DJs auf Streaming-Plattformen. Spotify setzt beispielsweise auf Llama. Dazu gehört ein groß angelegtes AI-Scouting-System des Fußballvereins FC Sevilla, das den Mitarbeiter:innen hunderte Stunden Arbeitszeit einsparen kann. Und dazu gehören ein AI Career Coach sowie ein Diagnose-Tool, das im medizinischen Bereich zu besseren Versorgung von Patient:innen beitragen soll.

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Auch AT&T, DoorDash und andere große Unternehmen bauen auf die Fähigkeiten der KI-Modelle von Meta. Neue Modellvarianten stehen laut Mark Zuckerberg schon in den Startlöchern und sorgen für eine Erwartungshaltung bei den Entwickler:innen; denn auch auf agentische Funktionen hat der CEO bereits hingewiesen.

Derweil muss sich Meta aufgrund von Datenschutzfragen in der EU und Klagen in Bezug auf die mögliche unlautere Nutzung von geschützten Werken wie E-Books noch mit einigen Hürden bei der Entwicklung und Bereitstellung der Modelle auseinandersetzen – wie andere Tech Player auch. Dennoch wird der Konzern aufgrund er enormen technischen Expertise im Hintergrund und der durch von Milliarden Usern untermauerten Popularität des Meta-Kosmos 2025 noch mehr relevante Marktanteile im KI-Wettbewerb auf sich vereinen können. Große Neuigkeiten kann die Szene dann am 29. April erwarten. Bei der ersten LlamaCon dürfte Meta zentrale Neuerungen vorstellen, womöglich schon Llama 4.

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Zudem testet der Konzern derzeit einen eigenen KI-Chip und investiert weitere Milliarden in die AI-Optimierung.


Meta testet eigenen KI-Chip und investiert Milliarden in KI-Ausbau

Meta-Logo vor violettem Hintergrund
© Muhammad Asyfaul – Unsplash