Apple Intelligence: Apple wird wegen „irreführender Werbung“ verklagt
Apples großer KI-Vorstoß steht nicht nur vor entwicklungstechnischen, sondern auch vor rechtlichen Problemen. So wird Apple in einer neuen Klage irreführende Werbung und unlauterer Wettbewerb im Zusammenhang mit den Apple Intelligence Funktionen vorgeworfen. Die neuen KI-Funktionen wurden im vergangenen Sommer mit viel Wirbel angekündigt, seither aber nur schrittweise eingeführt. Worum geht es in der Klage? […]

Apples großer KI-Vorstoß steht nicht nur vor entwicklungstechnischen, sondern auch vor rechtlichen Problemen. So wird Apple in einer neuen Klage irreführende Werbung und unlauterer Wettbewerb im Zusammenhang mit den Apple Intelligence Funktionen vorgeworfen. Die neuen KI-Funktionen wurden im vergangenen Sommer mit viel Wirbel angekündigt, seither aber nur schrittweise eingeführt.
Worum geht es in der Klage?
Als Apple Intelligence vorgestellt wurde, war klar, dass es sich dabei um einen Sprung nach vorn in der Art und Weise handelt, wie Nutzer mit ihren Geräten interagieren werden. Eine intelligentere, kontextbezogenere Siri, KI-generierte Bilder und hilfreichere, integrierte Werkzeuge standen im Mittelpunkt der Apple-Präsentation.
Natürlich sorgte diese Ankündigung und die damit verbundene Werbebotschaft für viel Aufsehen. Zudem liefen Anzeigen auf verschiedenen Plattformen und schürten damit die Vorfreude auf die nächste iPhone-Generation, welche die KI-Funktionen unterstützen sollte. Der Klage zufolge erweckten diese Werbebotschaften bei einigen Nutzern den Eindruck, dass diese Funktionen sofort zum Release des iPhone 16 verfügbar sein würden, was jedoch nicht der Fall war.
Eine Verschiebung in den Rollout-Plänen
In der Zeit der Markteinführung des iPhone 16 änderte Apple seine Werbebotschaft. Das Unternehmen zog eine Anzeige zurück, in der das Unternehmen die persönlichere Siri vorstellte, und fügte auf seiner Webseite eindeutige Haftungsausschlüsse hinzu, um deutlich zu machen, dass einige Funktionen von Apple Intelligence erst später über Software-Updates verfügbar sein würden. Das ist in der Technikwelt nicht ungewöhnlich – viele fortschrittliche Funktionen beruhen auf Back-End-Updates und gestaffelten Freigaben–, aber in der Klage wird argumentiert, dass Apple mehr hätte tun müssen, um den Zeitplan im Voraus zu klären.
In der von der Anwaltskanzlei Clarkson eingereichten Klage wird behauptet, dass die Werbung von Apple „begründete Erwartungen der Verbraucher“ geweckt hat, die nicht sofort erfüllt wurden. Dies habe zu Verwirrung und Frustration bei den Käufern geführt, die sich darauf gefreut haben, die neuesten KI-Funktionen auszuprobieren, so die Kanzlei.