Apple: „Das ist schlecht für unsere Konsumenten“
Die EU hat sich die aktuelle Lage bei Apple angeschaut und festgestellt, dass das noch nicht für den Digital Markets Act reicht, Apple muss mehr tun. Es gibt ein paar […]


Die EU hat sich die aktuelle Lage bei Apple angeschaut und festgestellt, dass das noch nicht für den Digital Markets Act reicht, Apple muss mehr tun. Es gibt ein paar Dinge, die Apple in den kommenden Monaten und Jahren in der EU ändern muss.
Bis Ende des Jahres müssen beispielsweise Smartwatches von Drittanbietern auf die Benachrichtigungen zugreifen können, bis Juni 2026 muss man Kopfhörern den automatischen Audio-Wechsel zwischen Geräten erlauben, bis Sommer 2026 muss man AirDrop öffnen und bis Ende 2026 soll es eine Alternative für AirPlay geben.
Apple kritisiert das natürlich und spricht von einem „bürokratischen Aufwand“, der „Apples Innovationsfähigkeit für europäische Nutzer bremst“. Die EU „zwingt“ Apple dazu, dass sie „neuen Funktionen kostenlos an Unternehmen abgeben“ müssen.
Apple: Das ist schlecht für unsere Nutzer
Diese Entscheidung sei „schlecht für unsere Produkte und unsere europäischen Nutzer“ und es klingt fast so, als ob Apple diese Änderungen nur für die EU und nicht für den globalen Markt plant. Man gibt an, dass man mit der EU-Kommission arbeiten will und hofft, dass sie die „Bedenken“ von Apple doch noch versteht.
Die EU spricht davon, dass man sich ein offenes Ökosystem für Apple wünscht und das iPhone beispielsweise gute Smartwatch-Alternativen für die Apple Watch auf lange Sicht bekommt. Aktuelle Einschränkungen machen diesen Schritt unmöglich.
Ich kann Apple hier gut verstehen, die Strategie mit dem geschlossenen Ökosystem hat dafür gesorgt, dass man dank des iPhones zur lukrativsten Marke der Welt wurde. Es geht hier also nicht um Sicherheit, das ist kompletter Quatsch und ein vorgezogenes Argument von Apple, es geht um einen möglichen Umsatzeinbruch.
Aus Unternehmersicht keine gute Entwicklung, aus Konsumentensicht ist das aber natürlich nicht schlecht, denn etwas mehr Konkurrenz wird den Produkten sicher nicht schaden. Apple musste sich bei der Apple Watch in den letzten Jahren zum Beispiel kaum anstrengen, weil es keine wirklichen Alternativen für das iPhone gibt.
Das liegt aber nicht daran, dass es keine guten Smartwatches auf dem Markt gibt, das liegt daran, dass die Entwickler nicht die Schnittstellen von Apple bekommen.
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