Die Menschen in Warhammer 40.000 hassen Mutanten, aber einer der wichtigsten Männer ist eine Ausnahme
Was nicht menschlich ist, hat es im Imperium von Warhammer 40.000 schwer. Es gibt aber geduldete Ausnahmen. Der Beitrag Die Menschen in Warhammer 40.000 hassen Mutanten, aber einer der wichtigsten Männer ist eine Ausnahme erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


„Verbrennt den Ketzer, tötet den Mutanten, säubert das Unreine“ – das ist das Motto vieler gläubiger und vor allem fanatischer Menschen in Warhammer 40.000. Alles, was nicht menschlich ist, gilt als böse. Aber ausgerechnet einer der Supersoldaten, die als Halbgötter auf der Welt wandeln, ist ein Mutant. Eine brenzlige Zwickmühle für den Normalo-Bürger.
In Warhammer 40.000 gehen die Menschen nicht zimperlich um mit dem, was nicht im engeren Sinne menschlich ist. Xenos werden im besten Fall kritisch beäugt, normalerweise kommt es gar nicht erst zum Gespräch, sondern direkt zum Gefecht.
Das Gleiche gilt für Mutanten, also für Menschen, die nicht einmal unbedingt etwas für ihr „Anders-Sein“ können. Auf gewisse Weise ist das aber verständlich, denn Mutationen sind in den meisten Fällen „Geschenke“ der Chaos-Götter.
Organisationen wie die Inquisition und die Adepta Sororitas, die Krieger-Priesterinnen in Warhammer 40.000, haben sich unter anderem der Säuberung von Mutationen und Ähnlichem verschrieben. Bei Mutanten wird meist erst der Flammenwerfer rausgeholt, dann gefragt.
Was aber, wenn ausgerechnet einer der Söhne des Imperators selbst ein Mutant ist?
In Angels of Death geht es um die Blood Angels:
Der Vater der Blood Angels war (fast) buchstäblich ein Engel
Sanguinius war der Primarch der Blood Angels, einer der stärksten Space-Marine-Orden in der Welt von Warhammer 40.000. Er galt als enorm charismatisch und bescheiden. Der Primarch war loyal bis zu dem Punkt, dass er sich selbst für den Imperator und das Imperium geopfert hat.
Allerdings ist Sanguinius mit einem Makel geboren worden: er hatte zwei riesige, engelsgleiche Flügel, die er nicht einmal in einer Rüstung verstecken konnte. Ob diese Flügel vom Imperator so geplant oder das Ergebnis extremer Strahlenbelastung auf seiner Heimatwelt waren, ist nicht genau geklärt.
Damit nicht genug, galt Sanguinius zwar als hervorragender Anführer, dem jeder direkt erliegt, aber im Kampf als absolute Bestie. Mit gutem Grund, denn in seinem Blut ist ein „Makel“, der „Rote Durst“, der ihn im Kampf zum blutrünstigen Berserker macht.
Diesen Makel hat er an all seine Söhne, also die Blood Angels, weitergegeben. Trotzdem hätte sich niemand jemals getraut, Sanguinius jemals als Mutant zu bezeichnen.
„Warum gilt er nicht als Mutant?“
Ein Nutzer auf Reddit fragt genau deswegen danach, warum Sanguinius eigentlich eine so große Ausnahme ist. Die Flügel mögen ihn wie einen Engel erscheinen lassen, aber machen ihn damit sehr offensichtlich nicht-menschlich.
Die Antwort der Fans ist recht eindeutig: weil Sanguinius einfach zu wichtig war. Als Space Marine und Primarch ist er ohnehin kein Mensch mehr, dazu ist er loyal bis aufs Blut und eines der wichtigsten Werkzeuge des Imperators, um die Menschheit zu einen. Es gebe schlicht keinen Grund, ihn zu verstoßen.
Dazu hätte sich niemand jemals trauen dürfen, Sanguinius als Mutanten zu bezeichnen. Als Primarch hatte er einen nahezu göttlichen Status und jeder, der Sanguinius beleidigt, wäre sofort von gläubigen Menschen aufgeknüpft worden.
Der Primarch selbst allerdings hat sich selbst durchaus als fehlerbehaftet gesehen. Möglicherweise einer der Gründe, warum er dem Imperator so treu gedient hat.



Mutanten dürfen leben, wenn sie nützlich sind
Sanguinius ist allerdings nicht die einzige Ausnahme, was Mutanten in Warhammer 40.000 angeht. So lange sie eine gewisse Nützlichkeit haben und vor allem kontrolliert werden können, dürfen Mutanten in der Welt zumindest leben, wenn auch oft nicht unter den besten Umständen und nur für besondere Einsatzgebiete. Die meisten dieser „gebilligten“ Mutanten werden als Metamenschen bezeichnet:
- Ogryns sind bullige, Oger-artige Riesen, die allgemein einen niedrigeren Intellekt besitzen, dafür aber enorme Stärke. Sie werden oft für schwere Arbeit und die Nutzung schwerer Waffen eingesetzt.
- Pariahs, auch Unberührbare oder „Blanks“, sind quasi das Gegenteil von Psionikern. Wo alle anderen Menschen eine Verbindung zum Warp haben, schirmen Pariahs sich selbst und oft andere vom Warp ab. Sie machen Zauberei so etwa unmöglich.
- Bei den Konglomeraten von Votann, quasi einem Zwergen-Volk, wird vermutet, dass sie früher einmal Menschen waren, die sich über Jahrtausende weiterentwickelt haben. Ob es sich um eine neue Spezies oder um stabile Mutationen handelt, ist nicht endgültig geklärt.
Eine große Ausnahme hier bilden allerdings die Astropathen und Navigatoren. Beide sind zwingend notwendig, um das Imperium aufrechtzuerhalten. Astropathen sind so etwas wie die Mobilfunkverbindung im Imperium, sie sorgen für die Weiterleitung von Nachrichten durch den Warp.
Navigatoren dagegen sind so selten und so wichtig, dass so gut wie alle von ihnen Adelsprivilegien haben. Diese Mutanten besitzen ein drittes Auge, durch das sie durch das Immaterium blicken und das Licht des Imperators sehen können. Sie sind einer der Gründe, warum Menschen durch den Warp reisen können.
Dennoch unterliegen Navigatoren oft den Vorurteilen besonders fanatischer Anhänger des Imperiums und werden trotz ihres Standes geächtet. Die meisten stehen jedoch über dem, was der Pöbel so denkt.
Allgemein ist der Umgang mit Mutanten für Menschen eher gefährlich, denn schon die Berührung mit einem Makel selbst kann dafür sorgen, dass man auf der Säuberungsliste der Inquisition landet. Es gibt jedoch eine bestimmte Gruppe an Leuten, die sich so etwas erlauben darf: Eine Handvoll Menschen dürfen in Warhammer 40.000 das tun, was für alle anderen Ketzerei wäre
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