George R.R. Martin hat genug davon, dass Game of Thrones mit Herr der Ringe verglichen wird, nennt ganz andere Inspiration

George R.R. Martin wird häufig nach dem Einfluss von Tolkien auf sein Werk befragt. Er sieht jedoch einen großen Unterschied. Der Beitrag George R.R. Martin hat genug davon, dass Game of Thrones mit Herr der Ringe verglichen wird, nennt ganz andere Inspiration erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Jan 31, 2025 - 07:09
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George R.R. Martin hat genug davon, dass Game of Thrones mit Herr der Ringe verglichen wird, nennt ganz andere Inspiration
George R.R. Martin Inspiration

George R.R. Martin hat eines der größten Fantasy-Epen geschaffen, das eine sehr populäre Serie nach sich gezogen hat. Da verwundert es nicht, dass er mit dem wohl wichtigsten Schriftsteller im Genre verglichen wird. Martin sieht jedoch einen großen Unterschied.

„Das Lied von Eis und Feuer“ ist die bekannteste Buchreihe von George R.R. Martin und spätestens seit dem Erscheinen der TV-Serie hat sich der Titel des ersten Bandes, „A Game of Thrones“ weithin etabliert.

Heute kann Game of Thrones ohne Zweifel als bedeutende und einflussreiche Fantasy-Geschichte bezeichnet werden. Unzählige Fans warten auf die Fortsetzung der Bücher. George R.R. Martin selbst wurde oft mit einem anderen Autor verglichen, der noch größeren Einfluss auf das Genre hatte: J.R.R. Tolkien.

Der Schöpfer von Mittelerde hat die Fantasy-Literatur stark geprägt. George R.R. Martin hat jedoch erklärt, inwieweit Tolkien ihn selbst beeinflusst hat.

Eine rauere Art von Fantasy

Wer erzählt George R.R. Martin? Im Gespräch mit Adria’s News wurde der Schriftsteller auf Tolkien angesprochen. Nicht nur bewegen sich die beiden im selben Genre, sie haben auch Werke geschaffen, die große Popularität genießen.

Dass Tolkien heute ein großer Einfluss ist, bestreitet Martin jedoch und hat sogar Kritik anzubringen. Aber er schätze „Herr der Ringe“ seit er die Bücher im Alter von 12 Jahren gelesen hatte. Damals hatten sie ihn sehr beeindruckt, sodass er sogar überlegt habe, Tolkien einen Fan-Brief zu schreiben. Dazu sei es aber nie gekommen.

Als Schriftsteller wurde Martin jedoch von weitaus älteren Werken beeinflusst:

Tolkien hatte keinen direkten Einfluss auf mich, als ich mich entschloss, „Das Lied von Eis und Feuer“ zu schreiben, obwohl meine Bücher zum Fantasy-Kanon gehören, den Tolkien verbessert hat. Ich meine, Fantasy ist sehr alt. Wir können sie in der „Ilias“ oder im „Gilgamesch-Gedicht“ finden, aber Tolkien hat daraus ein modernes Genre gemacht, und „Das Lied von Eis und Feuer“ teilt einige dieser Muster, aber nicht alle. George R.R. Martin via Adria’s News

Martin greift auf Autoren wie Homer zurück, um sich inspirieren zu lassen. Ein großer Unterschied sei zudem, sagt er, dass er eine „schmutzige Fantasy“ schreibe. Sie sei viel rauer als jene von Tolkien.

Das zeigt sich tatsächlich, wenn man die beiden Werke nebeneinanderlegt. Bei Martin sind Figuren meist ambivalent. Klassische Helden, die nur Gutes vollbringen, wie etwa Aragorn in „Herr der Ringe“, gibt es kaum.

Aus „Herr der Ringe“ habe Martin aber dennoch einige Schlüsse gezogen. So lobt er den Umgang mit Magie in Tolkiens Werk (via ign.com) Sie werde nicht übermäßig genutzt und sei nicht übermächtig. Gandalf zieht sein Schwert, wenn er einem Ork gegenübersteht und lässt ihn nicht einfach verschwinden.

Das sorgt für eine realistischere Welt und Magie wirkt mysteriöser, als wenn sie jederzeit verwendet werden würde. Der Schriftsteller hat sein eigenes Werk außerdem selbst mit Science-Fiction verglichen und zeigt auf, was für eine Geschichte wirklich zählt: George R.R. Martin ist es egal, ob Figuren gegen Aliens oder Drachen kämpfen – Wichtig für die Geschichte ist nur eine Sache

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