Massiver iPhone-Betrug, Mobilfunkanbieter bestochen

In den USA wurde ein Ring an professionellen iPhone-Dieben ausgehoben, die im großen Stil iPhones gestohlen haben.

Ein aufwendiger Diebstahlring hat in den USA tausende iPhone-Käufer um ihre Bestellungen gebracht. Wie Ermittlungen zeigen, nutzten die Kriminellen gehackte Lieferdaten und bestochene AT&T-Mitarbeiter, um Pakete gezielt zu klauen.

Kriminelle hatten Mitarbeiter von Mobilfunk-Anbietern eingespannt

Die Bande scannte FedEx-Webseiten mit speziellen Scraper-Tools, um Sendungsnummern zu erfassen, und zahlte Mobilfunkangestellten für Adressinfos. Innerhalb weniger Minuten nach der Zustellung – oft in Hausfluren abgelegt – griffen „Runner“ die Ware ab und verschickten sie per FedEx (!) an Hehler in New York.

Besonders dreist: Ein korrupter AT&T-Mitarbeiter überwachte Hunderte Lieferungen live und leakte die Daten. Fürs Anwerben weiterer Komplizen gab es Kopfgeldprämien.

So tricksten die Betrüger

Die Beute – neben iPhones auch Samsung-Geräte und AirTags – landete laut Wall Street Journal im internationalen Schwarzmarkt. Bei der Zerschlagung im Februar halfen sogar Behörden der Dominikanischen Republik.

Das Problem „Porch Piracy“ zeigt ein Systemversagen: US-Paketdienste stellen Sendungen oft ungeschützt vor Haustüren ab, was Diebstähle massiv erleichtert.

Die Bande umging zudem Schutzmechanismen von FedEx-Webseiten durch eigens programmierte Tools, die sie via Telegram vertrieben. Trotz Kooperation der Lieferfirma mit dem FBI bleibt die Methode lukrativ – allein 2024 entstanden so Schäden in Millionenhöhe.

Wichtig: Wählt die Tracking-Option mit persönlicher Übergabe

Die Täter nutzten nicht nur Social Engineering, sondern auch automatisierte Datenabgriffe, um die wertvollen Apple-Produkte zu orten.

Während 13 Verdächtige in Haft sitzen, fehlen noch Details zu den Strafen. Für euch als Kunden heißt das: Bei teuren Online-Bestellungen lohnt sich die Tracking-Option mit persönlicher Übergabe – sonst landet euer neues iPhone schnell im Zwischenhandel. Gut, dass Apple das ohnehin anbietet!

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