Siri hat weiter große Probleme mit den einfachsten Anfragen
Das Thema beherrschte in den letzten Tagen die Nachrichtenlage: Apples KI-Strategie steckt in einer tiefen Vertrauenskrise. Die mehrfach verschobenen Siri-Updates...

Das Thema beherrschte in den letzten Tagen die Nachrichtenlage: Apples KI-Strategie steckt in einer tiefen Vertrauenskrise.
Die mehrfach verschobenen Siri-Updates und mangelhafte Funktionen der angekündigten Apple-Intelligence-Features belasten den Konzern. Wie interne Dokumente zeigten, arbeiten die neuen KI-Funktionen derzeit nur zu 60 – 80 % zuverlässig – ein Zustand, der Apple zur Verschiebung bis Ende 2025, womöglich erst 2026 zwang.
„Siri, welcher Monat ist jetzt?“ – „2025“
US-Blogger John Gruber von Daring Fireball rechnete bereits mit dieser Entwicklung ab: „Was Apple bei der WWDC 2024 als KI-Revolution präsentierte, war reine Konzeptkunst – kein funktionierendes Produkt.“ Sein vernichtendes Urteil: “Bullshit, der von einem Unternehmen in der Krise zeugt“.
Die Diskrepanz zwischen Ankündigung und Realität trifft Apple hart, denn selbst Basisfunktionen der aktuellen Siri-Version scheitern an simplen Aufgaben. Aktuell legt Gruber nach und zitiert aus einem Post auf Reddit. Dieser legt nahe, dass die Sprachassistentin elementare Fragen wie „Welcher Monat ist jetzt?“ nicht beantworten kann.
Siri hat weiter Probleme mit den einfachsten Anfragen. Das geschilderte Beispiel könnt ihr auch selbst ausprobieren. Auf Deutsch kommt die Antwort: „Tut mir leid, das habe ich nicht verstanden.“ Wieder andere User erhalten auf die Frage nach dem Monat sogar diese Antwort: „2025.“
„Nur noch die nächste Keynote füllen“
Intern bezeichnete ein leitender Apple-Manager die Verzögerungen als „mies und beschämend“. Kritiker bemängeln, dass der Konzern zu sehr auf PR-Show setze, nur noch die nächste Keynote füllen wolle, statt grundlegende KI-Kompetenzen aufzubauen.
Während Wettbewerber wie Google und Microsoft ihre KI-Assistenten kontinuierlich verbessern, wirkt Apples Ansatz halbherzig: Die bisher gestarteten Features wie Genmojis gelten als nette Spielerei, aber sie sind sicher nicht Apples KI-Durchbruch. Auch die ChatGPT-Integration wirkt hastig in die aktuelle Beta von iOS 18.4 implementiert.
Apples strenger Datenschutz erschwert KI-Training
Die aktuelle Krise offenbart ein strukturelles Problem. Apples strenger Datenschutz erschwert das Training leistungsfähiger KI-Modelle, gleichzeitig fehlt die Bereitschaft, Kompromisse bei der Privatsphäre einzugehen.
Bis 2026 bleibt euch damit eine Siri, die selbst einfache Anfragen häufig falsch beantwortet. Ob Apple diesen Wettlauf noch gewinnen kann, hängt nicht nur vom Meeting der Top-100-Apple-Verantwortlichen ab, sondern auch davon, ob es gelingt, technische Zuverlässigkeit und innovative KI-Features langfristig fehlerfrei unter einen Hut zu bringen.
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