Soundbar Sonos Arc Ultra im Test
Die Premium-Soundbar Sonos Arc Ultra klingt mit ihren 14 Treibern, dem Dolby Atmos und dem beeindruckenden Bass einfach fantastisch. Doch ist sie wirklich 1000 Euro wert? Wir machen den Test.
Die Premium-Soundbar Sonos Arc Ultra klingt mit ihren 14 Treibern, dem Dolby Atmos und dem beeindruckenden Bass einfach fantastisch. Doch ist sie wirklich 1000 Euro wert? Wir machen den Test.
Sonos zeigt mit der Arc Ultra einen Nachfolger für die beliebte Arc-Soundbar. Die neue Premium-Soundbar will mit 14 integrierten Treibern, Dolby Atmos-Unterstützung und der Sound-Motion-Technik für kräftigen Kinoklang im Wohnzimmer sorgen. Mit einem Preis von fast 1000 Euro positioniert sich die Arc Ultra im oberen Preissegment.
In unserem Test schauen wir genau hin, was die Sonos Arc Ultra zu bieten hat und ob sie den hohen Preis rechtfertigt. Während uns der mittlerweile für etwa 650 Euro erhältliche Vorgänger Arc im Test bereits klanglich überzeugte, verspricht die Ultra-Version noch mehr Leistung und neue Funktionen. Besonders interessant: Sonos hat die neue Soundbar mit Bluetooth 5.3 ausgestattet – ein Feature, das wir beim Vorgängermodell schmerzlich vermisst haben.
Optik & Verarbeitung
Die Sonos Arc Ultra ist ein eleganter, minimalistischer Sound-Balken mit den Maßen 117,8 × 11 × 7,5 cm (B×T×H). Mit 5,9 kg ist sie nicht übermäßig schwer. Erhältlich in Schwarz oder Weiß fügt sie sich dezent in Wohnzimmereinrichtungen ein und passt unter die meisten Fernseher ab 50 Zoll, ohne Teile des Bilds zu verdecken.
Das hochwertige Akustikgitter umschließt die gesamte Soundbar und verleiht ihr ein edles Erscheinungsbild. Die Verarbeitungsqualität ist auf höchstem Niveau – hier gibt es keine wackeligen Teile oder billig wirkende Elemente. Alle Kanten sind sauber verarbeitet.
Die Touch-Bedienelemente steuern die grundlegenden Funktionen wie Play, Pause und Lautstärke und befinden sich mittig auf der Oberseite im hinteren Bereich der Soundbar. Etwa bei einer Wandmontage sind diese schwer zu erreichen, was die Bedienung ohne App oder Fernbedienung erschwert. Die kapazitiven Taster können per App gesperrt werden.
Bedienung & App
Die Installation beschränkt sich auf das Anschließen des HDMI-Kabels und die Einrichtung über die Sonos-App. Die Lautstärkeregelung erfolgt in der Regel problemlos über die TV-Fernbedienung.
Die Soundbar unterstützt Sprachsteuerung mit Amazon Alexa und Sonos Voice (nur englisch und französisch), allerdings nicht Google Assistant. Ein Schalter deaktiviert das Mikrofon bei Bedarf – wichtig für alle, die Wert auf Privatsphäre legen. Allerdings ist der Schalter hinter der Soundbar schwer erreichbar.
Ein Feature, welches viele an der Sonos Arc vermissten, ist nun mit an Bord: Über Bluetooth lassen sich nun direkt externe Quellen ansteuern. Ein Display gibt es nicht. Stattdessen zeigen dezente LED-Anzeigen den Betriebszustand an. Diese minimalistische Gestaltung passt zum eleganten Design der Soundbar.
Die Sonos-App ist das Herzstück der Bedienung und bietet Zugriff auf Funktionen wie Streaming-Dienste, Multiroom-Audio und die Trueplay-Raumeinmessung. Letztere passt den Klang an die Raumakustik an. Das Einmessen funktioniert nur mit iOS-Geräten vollumfänglich. Es steht ein sehr rudimentärer Equalizer bereit, der die Höhen, die Tiefen und – sofern vorhanden – den Sub sowie die Rear-Lautsprecher anpasst. Die App beschneidet auf Wunsch auch die maximale Lautstärke. Zusätzlich steht eine Option zur Verstärkung von Dialogen bereit.
Die App ist mächtig, aber etwas verwirrend aufgebaut und mit gelegentlichen Abstürzen. Sonos verspricht Verbesserungen durch künftige Updates.
Klang
Die Sonos Arc Ultra klingt einfach hervorragend. Gerade wenn sie ganz alleine für den Sound verantwortlich ist, spielt sie ihre Stärken voll aus und klingt abermals klarer und kräftiger als ihr Vorgänger Sonos Arc. Das verdankt sie auch ihren 14 Treibern, welche den Klang über in den Raum wirft. Die Frequenzabdeckung reicht von 30 Hz bis 20.000 Hz. Besonders der außergewöhnlich tiefe Bass ließ uns zunächst zweifeln, ob wir nicht doch den Subwoofer zusätzlich angeschlossen haben. Aber nein: Die Sonos Arc Ultra schafft aus ihrem schlanken Gehäuse einen starken Bass, den wir so nicht erwartet hätten. Hier ist ein separater Subwoofer nicht zwingend erforderlich.
Nutzt man trotzdem zusätzlich einen Sonos Subwoofer, hebt es das Klangbild spürbar an. Wir haben das mit den Sonos Sub 4 ausprobiert. Tatsächlich scheint dann die Sonos Arc Ultra wie entlastet und mit mehr Kapazitäten, sich auf die hohen Frequenzen zu konzentrieren, die dann klarer und auch gerichteter wirken. Zusätzlich liefert der Sub 4 auf Wunsch einen Bass, der den Boden des Nachbarn zum Vibrieren bringt. Trotzdem verschwimmen hier die Unterschiede der Sonos Arc Ultra zur Sonos Arc – auch die Sonos Arc klingt mit Subwoofer deutlich besser. Der klangliche Unterschied zur Sonos Arc Ultra schrumpft.
Bei Dolby Atmos-Inhalten entfaltet die Arc Ultra ihre volle Stärke. Klangeffekte werden präzise im Raum platziert, was ein immersives Hörerlebnis schafft. Besonders beeindruckend ist die Klarheit der Dialoge, die selbst in actionreichen Szenen gut verständlich bleiben. Der Bass drückt ordentlich, ohne zu übersteuern oder zu dröhnen.
Bei der Musikwiedergabe zeigt die Arc Ultra ein ausgewogenes Klangbild mit guter Detailtreue. Allerdings erreicht sie hier nicht das Niveau hochwertiger Stereo-Lautsprecher.
Technik
Die technische Ausstattung der Sonos Arc Ultra umfasst WLAN, Bluetooth 5.3, HDMI eARC und einen optischen Digitaleingang. Die Unterstützung für Dolby Atmos ermöglicht räumlichen 3D-Sound, während die von Sonos Sound-Motion getaufte Technik für spürbare Bässe ohne zusätzlichen Subwoofer sorgt.
Ein deutlicher Schwachpunkt ist die begrenzte Anschlussvielfalt. Mit nur einem HDMI-Eingang müssen Nutzer mit mehreren Quellgeräten entweder auf den Fernseher als Umschaltzentrale zurückgreifen oder zusätzliche Hardware anschaffen. Auch die fehlende Chromecast-Integration ist ein Manko, das besonders Google-Nutzer stören dürfte.
Einer der großen Vorteile von Sonos-Geräten ist ihr modularer Aufbau. So ist es jederzeit möglich, etwa die Sonos Arc Ultra mit einem Subwoofer und zusätzlichen Rear-Lautsprechern zu ergänzen.
Preis
Mit 994 Euro bei Amazon ist die Sonos Arc Ultra kein Schnäppchen, bietet jedoch im Vergleich zum Vorgängermodell für 629 Euro bei Alternate einige Verbesserungen wie einen spürbar stärkeren Bass und Bluetooth.
Wer das volle Potenzial ausschöpfen möchte, sollte jedoch zusätzliche Investitionen einplanen. Ein Sonos Sub 4 ab 799 Euro bei Amazon oder Rear-Lautsprecher Era 300 für 419 Euro bei Amazon treiben den Gesamtpreis schnell in die Höhe.
Fazit
Die Sonos Arc Ultra ist eine Premium-Soundbar, die vorwiegend mit ihrem exzellenten Klang überzeugt. Für Heimkino-Enthusiasten bietet sie mit Dolby Atmos-Unterstützung und der kräftigen Bass auch ohne Subwoofer einen beeindruckenden Sound. Wir kennen keine andere Soundbar, die ohne Unterstützung weiterer Lautsprecher besser, räumlicher und kräftiger klingt.
Allerdings gibt es auch Schwachpunkte: Die App ist unnötig kompliziert, die Touch-Bedienelemente sind bei der Wandmontage unpraktisch platziert, und das Fehlen von Google-Diensten schränkt die Flexibilität ein.
Für Nutzer, die bereits im Sonos-Ökosystem zu Hause sind oder eine hochwertige Einzellösung suchen, ist die Arc Ultra eine ausgezeichnete Wahl.
Die Sonos Arc Ultra begeistert als Premium-Soundbar mit hervorragendem Klang, Dolby Atmos und kräftigem Bass – ideal für Heimkino-Fans, die eine starke Einzellösung suchen. Das macht sie zu unserem neuen Testsieger.
Mit 994 Euro bei Amazon ist die Sonos Arc Ultra kein Schnäppchen, bietet jedoch im Vergleich zum Vorgängermodell für 629 Euro bei Alternate einige Verbesserungen wie einen spürbar stärkeren Bass und Bluetooth.
- kräftiger Bass auch ohne Subwoofer und klare Höhen
- Dolby Atmos
- hochwertiges, schlichtes Design und solide Verarbeitung
- einfache Einrichtung und TV-Steuerung
- Bluetooth 5.3 und Sprachsteuerung
- Kein Chromecast, keine Google Assistant
- App unnötig kompliziert
- Gesamtpreis steigt mit Zubehör schnell an
- Ungünstig platzierte Touch-Bedienelemente