Tesla entthront: An der E-Auto-Spitze steht ein alter Bekannter
Die Selbstsabotage von Tesla-Chef Elon Musk trägt Früchte: In Europa sind die Neuzulassungen im Sinkflug. Vom beachtlichen Absturz Teslas profitiert ausgerechnet VW, obwohl die Wolfsburger selbst in der Krise stecken. Der Aufschwung ist bemerkenswert.

Die Selbstsabotage von Tesla-Chef Elon Musk trägt Früchte: In Europa sind die Neuzulassungen im Sinkflug. Vom beachtlichen Absturz Teslas profitiert ausgerechnet VW, obwohl die Wolfsburger selbst in der Krise stecken. Der Aufschwung ist bemerkenswert.
Tesla schmiert ab: VW prescht nach vorn
Teslas Absturz ist wohl beispiellos: Vom Marktführer und Hersteller, der Elektroautos fast im Alleingang den Weg geebnet hat, wird die Marke jetzt durchgereicht.
Während im Heimatland USA Menschen gegen Tesla-Chef Elon Musk auf die Straßen gehen, stimmen die Kunden auf dieser Seite des großen Teichs mit den Füßen ab: In Europa wurden im Februar noch gerade einmal 19.046 Teslas verkauft – ein Einbruch von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (Quelle: ACEA via t-online). In Deutschland ist die Abkehr von Tesla sogar noch frappierender: Um ganze 76 Prozent sind die Neuzulassungen im Februar eingebrochen.
Damit verliert Tesla nicht nur jede Menge Geld und Prestige, sondern muss auch den Platz an der Spitze der E-Auto-Verkäufe räumen. Hier macht es sich im Februar der Volkswagen-Konzern bequem – mit einem mehr als satten Plus von 182 Prozent. Den offenbar größten Anteil haben die VW-eigenen ID-Fahrzeuge: ID.3, ID.4 und der Elektro-Bulli ID.Buzz kommen gut an.
Tesla-Chef Elon Musk gilt mit seiner politischen Rolle in den USA inzwischen als einer der Hauptgründe für Teslas Schieflage beim Absatz. Doch für Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer gibt es noch einige weitere, gute Gründe, weshalb Kunden einen Bogen um E-Autos von Tesla machen.Link
E-Autos auf dem Vormarsch
Während der Autoabsatz in Europa insgesamt nachlässt (minus 3,4 Prozent), sind Elektroautos derzeit wieder im Kommen. Sie legten um 23,7 Prozent zu und machen damit im Februar 15,2 Prozent aller Neuzulassungen aus.
Neben VW profitieren Renault, Citroën und Polestar vom steigenden Interesse an E-Autos. Auch chinesische Marken wie BYD sind im Aufwind. Ob sich die Käufer nach dem Einbruch im Vorjahr nun mit günstigeren Modellen langfristiger E-Autos zuwenden, ist hingegen noch offen. Zumal politisch auf europäischer Ebene sowie in Deutschland diskutiert wird, ob das faktische Verbrenner-Aus ab 2035 durchgezogen werden soll.LinkWas ist günstiger: Verbrenner oder E-Autos? Der ADAC rechnet nach