ChatGPT Connectors: Mit Google Drive und Slack verbinden

OpenAI plant, ChatGPT in Unternehmen mit Slack, Google Drive, Microsoft SharePoint und Co. zu verknüpfen, um einfacher interne Daten zu verarbeiten. Doch das Feature hat einige Einschränkungen.

Mär 18, 2025 - 12:55
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ChatGPT Connectors: Mit Google Drive und Slack verbinden

Ein neues Feature für ChatGPT Plus User soll diesen ermöglichen, ihre Dokumente und Inhalte aus den Tools Google Drive und Slack direkt in die ChatGPT-Nutzung miteinzubeziehen. Davon berichtet TechCrunch. Auch Microsoft SharePoint und Box sollen künftig integriert werden. Dem Tech Publisher liegt ein Dokument vor, das auf erste Tests mit der neuen Funktion hindeutet. Doch die Verknüpfung hat noch einige Schwachstellen, obwohl sie im KI-Einsatz in Unternehmen viel Rationalisierung von Prozessen verspricht.

ChatGPT Connectors sollen interne Informationen einfacher in KI-Nutzung integrieren

This will allow employees using ChatGPT to easily make use of internal information similar to how they can use world knowledge via web search,

so zitiert TechCrunchs Kyle Wiggers einen Auszug aus dem OpenAI-Dokument. Offiziell hat das Unternehmen den Launch des Features OpenAI Connectors noch nicht bekanntgegeben. Die AI Answering Machine Perplexity wiederum erklärte jüngst, dass User der Enterprise Pro-Lösung mit dem Deep Research Tool auf Google Drive, OneDrive und SharePoint zugreifen können.

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OpenAI hat kürzlich ebenfalls einen Deep Research genannten AI Agent vorgestellt, die Verknüpfung mit Google Drive und Co. aber trotz der Fähigkeit zum Untersuchen von PDFs, Bildern und Co. noch nicht angeschlossen.


Texte, Bilder, PDFs:

OpenAI launcht neuen AI Agent Deep Research für ChatGPT

Ansicht der Deep Research von OpenAI im ChatGPT-Textfenster auf Screen
© OpenAI via Canva


Doch das soll sich jetzt ändern. Mit der Integration der Connectors könnte OpenAI noch mehr Unternehmen von einer ChatGPT-Nutzung überzeugen, die dann ihre internen Kommunikationskanäle und Datensätze an das KI-Tool koppeln könnten. Dabei sollen laut dem Dokument auch nur Daten über ChatGPT einsehbar sein, auf die die Mitarbeiter:innen ohnehin Zugriff haben. Adminstrator:innen können einstellen, welche Slack-Kanäle oder Drive-Dateien für das OpenAI Tool freigegeben werden sollen.

Allerdings befindet sich das Feature derzeit noch in einer frühen Testphase. Einige interessierte Unternehmen können OpenAI für die Betaversion 100 Datensätze aus Slack und Google Drive übergeben, um am Test teilzunehmen. Während ChatGPT Connectors auf die Power des KI-Modells GPT-4o zurückgreift, zeigt der Output in ersten Tests noch Defizite. So berichtet Wiggins von einem mangelnden Support für Bilder aus Drive-Dateien, Ecxel-Daten können zuweilen nur gelesen, nicht analysiert werden und über Slack werden bestimmte gesuchte Nachrichten nicht gefunden – und jene des Slack Bots ignoriert.

Es gibt also noch etwas Feinschliff am neuen Feature zu betreiben. Doch wir dürfen auf einen zeitnahen Launch vonseiten OpenAIs gespannt sein. Denn das Unternehmen möchte Perplexity, Gemini und Co. hinsichtlich der Enterprise-Lösungen für die KI nicht das Feld überlassen. Derweil können Unternehmen mithilfe von OpenAIs neuen API-Lösungen einfacher denn je eigene AI Agents kreieren, die ihnen bei spezifischen Prozessen Abhilfe leisten können.


Die Entwicklung von KI-Agents ist dank neuer OpenAI Tools jetzt einfacher denn je

KI-Agents, Screenshot vor blauem Hintergrund, Textfelder darin
KI-Agents, © OpenAI via Canva